RL West: Spitzenspiel zum Auftakt zwischen Essen und Lotte

Zwei heiße Anwärter auf den Meisterschaftstitel läuten die neue Saison in der Regionalliga West gleich fulminant ein. Vor großer Kulisse im Stadion Essen an der Hafenstraße messen am Freitag (ab 19.30 Uhr) der ehemalige Bundesligist Rot-Weiss Essen und der Vizemeister Sportfreunde Lotte die Kräfte. In der vergangenen Saison mussten die Lotter im Meisterschaftsrennen dem jetzigen Drittligisten SC Fortuna Köln den Vortritt lassen.

Nun kommen die Sportfreunde und ihr Trainer Michael Boris, der vor einigen Jahren ein Praktikum bei den Essenern absolvierte, mit einigen ehemaligen RWE-Spielern an die Hafenstraße. Benedikt Koep, Kevin Pires-Rodrigues und Alexander Langlitz wechselten erst im Sommer nach Lotte. Auch Tim Gorschlüter besitzt eine RWE-Vergangenheit. "Wir setzen nicht mehr so sehr auf große Namen, sondern auf Spieler, die sich in der Regionalliga auskennen. Der Auftakt ist sportlich ein Pfund, kommt aber vielleicht zu einem guten Zeitpunkt. Sobald sich die Essener mit ihrer starken Offensive eingespielt haben, wird es unangenehm", so der 39-Jährige, der seinen Gegenüber Marc Fascher noch aus gemeinsamen Zeiten bei Kickers Emden kennt.

Die Gastgeber rüsteten ihren Kader nach einem eher enttäuschenden neunten Tabellenplatz in der Vorsaison unter anderem mit Sven Kreyer (VfL Bochum), Marwin Studtrucker (SC Wiedenbrück) sowie Tobias Steffen vom Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln auf. Zusammen mit RWE-Torjäger Marcel Platzek erzielte das Trio insgesamt 52 Tore. Abwehrspieler Philipp Zeiger (Schlüsselbeinbruch) fällt aus. "Dass wir gleich im ersten Saisondrittel auf fünf Gegner treffen, die zuletzt in der Tabelle deutlich vor uns standen, ist für unsere neue Mannschaft eine echte Herausforderung", betont Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen im Gespräch mit DFB.de.

Gladbacher Reserve ohne Routinier Barg beim Top-Favoriten

Titelfavorit FC Viktoria Köln plant nach zwei gescheiterten Anläufen einen neuen Angriff auf die Meisterschaft. Erster Gegner ist am Samstag (ab 14 Uhr) die U 23 von Borussia Mönchengladbach, der ebenfalls eine Rolle in der Spitzengruppe zugetraut wird. "Wir sind nicht auf die Meisterschaft, sondern auf die Entwicklung von Talenten ausgelegt. Unser Ziel ist es trotzdem, im oberen Tabellendrittel mitzumischen", so Borussia-Trainer Sven Demandt, der während seiner Profikarriere für die Kölner gespielt hatte, zu DFB.de.

Mit Benjamin Barg (Wadenbeinbruch) muss der 49-jährige Demandt ausgerechnet seinen erfahrensten Spieler ersetzen. Bei der Viktoria verstärkten Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz und der neue Sportliche Leiter Stephan Küsters den Kader unter anderem mit Ex-Profi Timo Röttger vom Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig.

Die Sportfreunde Siegen, die die vorherige Saison nur einen Punkt hinter Viktoria Köln auf Rang fünf abgeschlossen hatten, empfangen am Samstag (ab 14 Uhr) die Reserve des VfL Bochum und stehen vor einer schwierigen Runde. Durch den Rückzug des langjährigen Mäzens Manfred Utsch mussten die Siegerländer ihren Etat senken und verloren zahlreiche Stammspieler. "Für uns geht es nur um den Klassenverbleib. Ich hoffe, dass die jungen Spieler schnell den Erwachsenenfußball annehmen", sagt Sportfreunde-Trainer Matthias Hagner zu DFB.de. Die von Thomas Reis trainierten Bochumer möchten den 14. Platz aus der Vorsaison verbessern.

Oberhausen: Neu-Trainer Zimmermann peilt oberes Drittel an



Zwei heiße Anwärter auf den Meisterschaftstitel läuten die neue Saison in der Regionalliga West gleich fulminant ein. Vor großer Kulisse im Stadion Essen an der Hafenstraße messen am Freitag (ab 19.30 Uhr) der ehemalige Bundesligist Rot-Weiss Essen und der Vizemeister Sportfreunde Lotte die Kräfte. In der vergangenen Saison mussten die Lotter im Meisterschaftsrennen dem jetzigen Drittligisten SC Fortuna Köln den Vortritt lassen.

Nun kommen die Sportfreunde und ihr Trainer Michael Boris, der vor einigen Jahren ein Praktikum bei den Essenern absolvierte, mit einigen ehemaligen RWE-Spielern an die Hafenstraße. Benedikt Koep, Kevin Pires-Rodrigues und Alexander Langlitz wechselten erst im Sommer nach Lotte. Auch Tim Gorschlüter besitzt eine RWE-Vergangenheit. "Wir setzen nicht mehr so sehr auf große Namen, sondern auf Spieler, die sich in der Regionalliga auskennen. Der Auftakt ist sportlich ein Pfund, kommt aber vielleicht zu einem guten Zeitpunkt. Sobald sich die Essener mit ihrer starken Offensive eingespielt haben, wird es unangenehm", so der 39-Jährige, der seinen Gegenüber Marc Fascher noch aus gemeinsamen Zeiten bei Kickers Emden kennt.

Die Gastgeber rüsteten ihren Kader nach einem eher enttäuschenden neunten Tabellenplatz in der Vorsaison unter anderem mit Sven Kreyer (VfL Bochum), Marwin Studtrucker (SC Wiedenbrück) sowie Tobias Steffen vom Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln auf. Zusammen mit RWE-Torjäger Marcel Platzek erzielte das Trio insgesamt 52 Tore. Abwehrspieler Philipp Zeiger (Schlüsselbeinbruch) fällt aus. "Dass wir gleich im ersten Saisondrittel auf fünf Gegner treffen, die zuletzt in der Tabelle deutlich vor uns standen, ist für unsere neue Mannschaft eine echte Herausforderung", betont Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen im Gespräch mit DFB.de.

Gladbacher Reserve ohne Routinier Barg beim Top-Favoriten

Titelfavorit FC Viktoria Köln plant nach zwei gescheiterten Anläufen einen neuen Angriff auf die Meisterschaft. Erster Gegner ist am Samstag (ab 14 Uhr) die U 23 von Borussia Mönchengladbach, der ebenfalls eine Rolle in der Spitzengruppe zugetraut wird. "Wir sind nicht auf die Meisterschaft, sondern auf die Entwicklung von Talenten ausgelegt. Unser Ziel ist es trotzdem, im oberen Tabellendrittel mitzumischen", so Borussia-Trainer Sven Demandt, der während seiner Profikarriere für die Kölner gespielt hatte, zu DFB.de.

Mit Benjamin Barg (Wadenbeinbruch) muss der 49-jährige Demandt ausgerechnet seinen erfahrensten Spieler ersetzen. Bei der Viktoria verstärkten Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz und der neue Sportliche Leiter Stephan Küsters den Kader unter anderem mit Ex-Profi Timo Röttger vom Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig.

Die Sportfreunde Siegen, die die vorherige Saison nur einen Punkt hinter Viktoria Köln auf Rang fünf abgeschlossen hatten, empfangen am Samstag (ab 14 Uhr) die Reserve des VfL Bochum und stehen vor einer schwierigen Runde. Durch den Rückzug des langjährigen Mäzens Manfred Utsch mussten die Siegerländer ihren Etat senken und verloren zahlreiche Stammspieler. "Für uns geht es nur um den Klassenverbleib. Ich hoffe, dass die jungen Spieler schnell den Erwachsenenfußball annehmen", sagt Sportfreunde-Trainer Matthias Hagner zu DFB.de. Die von Thomas Reis trainierten Bochumer möchten den 14. Platz aus der Vorsaison verbessern.

Oberhausen: Neu-Trainer Zimmermann peilt oberes Drittel an

Mit Rot-Weiß Oberhausen greift eine weitere hoch eingeschätzte Mannschaft am Samstag (ab 14 Uhr) in das Geschehen ein. In der Auftaktpartie beim SC Verl sitzt erstmals der neue RWO-Trainer Andreas Zimmermann (zuvor FC Carl Zeiss Jena) auf der Bank. "Viele Experten haben die vergangene Rückrunde im Kopf, die sensationell war. Um unser Ziel, das obere Tabellendrittel zu erreichen, müssen wir schauen, dass wir in beiden Saisonhälften voll da sind", sagt der 44-Jährige im Gespräch mit DFB.de. Andreas Golombek nimmt sich in seiner zweiten Saison als SCV-Trainer einen einstelligen Platz vor. Gegen RWO weisen die Ostwestfalen allerdings eine schwarze Serie auf. Zwölf Niederlagen stehen in zwölf Duellen zu Buche.

Mit einem neuen Trainer startet auch die U 23 des FC Schalke 04 in die Saison. Der frühere Schalker Profi Jürgen Luginger, der zuvor für die inzwischen abgemeldete Zweitvertretung von Bayer 04 Leverkusen tätig war, löste Bernhard Trares nach drei Jahren ab und gibt am Samstag (ab 14 Uhr) beim KFC Uerdingen seinen Einstand. "Mein Ziel ist es, eine gute Mannschaft zu formen und die Spieler auch mental zu erziehen. Der Verein baut in diesem Jahr ganz bewusst ein sehr junges Team aus 19- und 20 Jahre alten Spielern auf", betont der gebürtige Ergoldinger, der ohne die verletzten Adis Omerbasic, Daniel Geissler, Joy-Lance Mickels planen muss. Uerdingen schaffte den Klassenverbleib in der abgelaufenen Runde nur durch den Aufstieg von Fortuna Köln (Anzahl der Absteiger reduzierte sich von drei auf zwei) und vollzog ebenfalls einen großen personellen Umbruch.

Rödinghausen: Regionalliga-Premiere im Aufsteigerduell

Das erste Regionalligaspiel der Vereinsgeschichte bestreitet der SV Rödinghausen, dem der Durchmarsch von der Kreisliga A bis in die vierhöchste Spielklasse gelungen war, am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den Mitaufsteiger FC Kray. "In der Regionalliga müssen wir uns an die Decke strecken. Eines bleibt aber gleich: Wir richten unsere Spielweise nicht am Gegner aus und wollen - gerade bei Heimspielen - unseren Zuschauern etwas bieten", sagt Trainer Mario Ermisch, der seit 2011 für die Ostwestfalen arbeitet und mit Ausnahme von Zugang David Müller (Fußverletzung) aus dem Vollen schöpfen kann. Die Gäste aus Essen mischen zum zweiten Mal nach der Saison 2012/2013 in der Regionalliga mit und hoffen mit ihrem neuen Trainer Michael Lorenz auf den Klassenverbleib.

Zu einem rheinischen Duell kommt es, wenn sich zeitgleich die U 23-Mannschaften von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln gegenüberstehen. Die Fortuna-Reserve belegte in der abgelaufenen Spielzeit einen Punkt vor den Kölnern den zehnten Platz. "Ich finde es gut, dass wir mit diesem Derby starten. Von meiner Mannschaft erwarte ich einen mutigen Auftritt, gepaart mit Spielfreude und der nötigen Konzentration", gibt FC-Trainer und Ex-Nationalspieler Stephan Engels die Marschroute vor. Mit Ausnahme von Lukas Scepanik (Bandscheibenvorfall) tritt seine Mannschaft in Bestbesetzung an.

Wattenscheid erwartet 2000 Zuschauer gegen Aachen

Zwischen der SG Wattenscheid 09 und Alemannia Aachen kommt es am Sonntag (ab 14 Uhr) zum Aufeinandertreffen zweier ehemaliger Bundesligisten. Im Wattenscheider Lohrheidestadion werden rund 2000 Zuschauer erwartet. Nach dem Trainerwechsel von André Pawlak zu Christoph Klöpper im Sommer erhielt die SGW-Mannschaft fast ein komplett neues Gesicht. Aus dem Kader der Vorsaison blieben mit Torhüter Benjamin Carpentier und Fatlum Zaskoku gerade einmal zwei Spieler. Die nun entschuldeten Aachener wollen nach Rang 13 unter anderem mit der Verpflichtung des zweitliga-erfahrenen Tim Jerat (Arminia Bielefeld) eine bessere Rolle spielen.

Der dritte Aufsteiger FC Hennef 05 ist zum Auftakt am Sonntag (ab 15 Uhr) gegen den SC Wiedenbrück 2000 gefordert. Unter der Regie von Trainer Marco Bäumer schaffte der FCH als Meister der Oberliga Mittelrhein erstmals den Sprung in die Regionalliga. "Wir wollen versuchen, den einen oder anderen Großen im Laufe der Saison zu ärgern und nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten", so Bäumer. Ähnliche Ziele verfolgt der neue Wiedenbrücker Trainer Alfons Beckstedde, der zuvor für den Delbrücker SC tätig war und mit dem SCW zum fünften Mal in Folge den Klassenverbleib schaffen soll.