Ribéry: Wolfsburg-Spiel nicht in Gefahr

In gut einer Woche startet die Bundesliga in ihre 52. Spielzeit. In der Vorbereitung tut sich bei den 18 Klubs einiges. Von Verletzungen über Transfers bis zu Testspielen - die Bundesligasplitter.

Bayern München: Wenigstens ein kleiner Lichtblick für Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola: Der verletzte Franck Ribéry ist zuversichtlich, dass er beim Bundesliga-Auftakt am 22. August gegen den VfL Wolfsburg wieder spielen kann. Er gehe "fest" von seinem Einsatz aus, sagte der 31 Jahre alte Franzose im kicker-Interview: "Ab Montag werde ich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen." Seine derzeitige Pause wegen Problemen an der Patellasehne sei "eine Vorsichtsmaßnahme". Ribéry hatte am Mittwoch beim Supercup gegen Dortmund (0:2) gefehlt und wird auch am Sonntag im DFB-Pokal bei Drittligist Preußen Münster (ab 16 Uhr, live auf Sky) nicht zur Verfügung stehen. "Ich habe leichte Knieprobleme. Deshalb musste ich schon in den USA kürzertreten. Untersuchungen haben ergeben, dass es nichts Schlimmes ist. Ich will jetzt nur nichts riskieren, deshalb diese Pause. Lieber kurz aussetzen als dann Wochen ausfallen", sagte der Bayern-Profi zu seiner Verletzung.

Eintracht Frankfurt: Die Eintracht plant offenbar weitere Transfers für die kommende Saison. "Ich glaube, wir müssen insgesamt schauen, dass wir den Kader noch weiter bestücken und weitere Möglichkeiten schaffen", sagte Trainer Thomas Schaaf der Bild-Zeitung: "Ich glaube aber auch, dass wir in der personellen Besetzung schon variantenreicher geworden sind. Trotzdem würde ich gern schauen, was der Markt noch hergibt, wir können in der Mannschaft noch an Schnelligkeit zulegen." Die Eintracht musste in der Vorbereitung die Abgänge von mehreren Leistungsträgern verkraften, dem stehen bislang sieben Zugänge gegenüber.

Bundesliga: Die Bundesligisten sind im Vergleich mit den Klubs aus England und Spanien geizig bei ihren Ausgaben für neue Spieler. Laut den aktuellen Zahlen des Weltverbands FIFA haben die Vereine der Premier League in diesem Sommer bisher 379 Millionen Euro für Neuzuänge ausgegeben, die Klubs der Primera Division investierten 367 Millionen. Die Bundesligisten haben dagegen drei Wochen vor dem Ende der Transferperiode "nur" 110 Millionen Euro für neue Profis bezahlt. Insgesamt haben die fünf großen europäischen Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich) bisher 1,02 Milliarden Euro für Zugänge ausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr (1,00 Milliarden) sind die Investitionen nahezu gleich geblieben. Das gilt auch für die Bundesliga, die im vergangenen Jahr Mitte August 120 Millionen Euro ausgegeben hatte. Laut der FIFA ist die durchschnittliche Ablösesumme für einen Spieler von 7,56 Millionen Euro auf 9,05 Millionen gestiegen. Den Wert nach oben trieben unter anderem die Transfers von Luis Suárez (zwischen 75 und 94 Millionen) zum FC Barcelona und James Rodríguez (80 Millionen Euro) zu Real Madrid.

1899 Hoffenheim: Die TSG hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Ab sofort verstärkt der ehemalige Schweizer U 21-Nationalspieler Steven Zuber die Kraichgauer. Der 22-Jährige kommt vom russischen Meister ZSKA Moskau und unterschrieb bis zum bis zum 30. Juni 2018. "Mit seinen Qualitäten ist Steven eine Bereicherung für unseren Kader, und wir schaffen uns dadurch noch mehr Optionen in der Offensive", sagte Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG. Zuber absolvierte in Russland 27 Ligaspiele, erzielte dabei einen Treffer und bereitete fünf Tore vor. Hoffenheim verlassen muss dagegen vorerst Mittelfeldspieler Filip Malbasic. Der 21 Jahre alte Serbe wechselt auf Leihbasis für ein Jahr zum polnischen Erstligisten Lechia Danzig. Malbasic war in der vergangenen Saison an FK Partizan Belgrad verliehen worden. Für Hoffenheim hat er bislang noch kein Bundesligaspiel absolviert.

Borussia Dortmund: Der börsennotierte Vizemeister hat erneut einen zweistelligen Millionengewinn erzielt. Wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz der Westfalen bekannt gab, betrug der Netto-Erlös des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 11,97 Millionen Euro. Der Konzernumsatz betrug 260,7 Millionen Euro und lag damit über der angepeilten Marke von 250 Millionen. Der frisch gebackene Supercup-Gewinner blieb damit hinter den Zahlen des Geschäftsjahres 2012/2013 zurück, in dem bei einem Umsatz von 305 Millionen Euro ein Liga-Rekordgewinn von 51,2 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Den Rückgang relativierte Watzke: "Wir hatten im letzten Jahr außerordentliche Effekte wie den 37-Millionen-Transfer von Mario Götze zu Bayern München und die Einnahmen aus dem Erreichen des Champions-League-Finales von rund 30 Millionen Euro." Bereinigt um die Transfererlöse steigerte der BVB seinen Umsatz um 2,8 Millionen Euro. "Unser Ziel ist es, spätestens 2018, vielleicht schon 2017, einen Umsatz ohne Transfers von über 300 Millionen Euro zu erreichen. Und zwar nachhaltig", sagte Watzke. Der BVB-Boss legte Wert darauf, dass die Borussia aufgrund dieser Zahlen auch künftig "kräftig investieren" könne. Ein wichtiges Standbein ist die erneute Steigerung der Erlöse im Merchandising, die sich auf 35 Millionen Euro beliefen. Der BVB ist durch seine anhaltenden sportlichen Erfolge auch für strategische Partner immer interessanter geworden. Nach dem Einstieg von Hauptsponsor Evonik im vergangenen Juni gebe es weitere Interessenten. "Wir werden diese Gespräche jetzt vertiefen und zeitnah versuchen, zu Abschlüssen zu kommen", so Watzke. Dies werde bis zum 30. September angestrebt. An der Börse wurden die Entwicklung der vergangenen zwölf Monate in der ersten Reaktion positiv aufgenommen. Der Kurs der BVB-Aktie stieg am Mittag um rund zwei Prozent auf rund 4,87 Euro. Nach der Bilanz-Verkündung 2013 hatte der Kurs noch bei 3,55 Euro gelegen.

Supercup: Das Spiel zwischen Vizemeister Borussia Dortmund und Double-Sieger Bayern München (2:0) hat am Mittwochabend mehr Zuschauer vor den Fernseher gelockt als die Vorjahresauflage des Duells. Durchschnittlich 7,26 Millionen Zuschauer verfolgten die um 18 Uhr angepfiffene Partie im ZDF (Marktanteil 33,8 Prozent). Damit war die Übertragung des Spiels die meistgesehene TV-Sendung des Tages. Im Vorjahr hatten an einem Samstagabend ab 20.30 Uhr 6,91 Millionen Menschen das 4:2 des BVB gegen die Münchner verfolgt (31,1 Prozent Marktanteil). Der Supercup hängte auch die anschließende Übertragung der Leichtathletik-Europameisterschaften deutlich ab. 4,67 Millionen Menschen (17,1 Prozent Marktanteil) verfolgten die Übertragung aus Zürich.

[sid]

In gut einer Woche startet die Bundesliga in ihre 52. Spielzeit. In der Vorbereitung tut sich bei den 18 Klubs einiges. Von Verletzungen über Transfers bis zu Testspielen - die Bundesligasplitter.

Bayern München: Wenigstens ein kleiner Lichtblick für Bayern Münchens Trainer Pep Guardiola: Der verletzte Franck Ribéry ist zuversichtlich, dass er beim Bundesliga-Auftakt am 22. August gegen den VfL Wolfsburg wieder spielen kann. Er gehe "fest" von seinem Einsatz aus, sagte der 31 Jahre alte Franzose im kicker-Interview: "Ab Montag werde ich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen." Seine derzeitige Pause wegen Problemen an der Patellasehne sei "eine Vorsichtsmaßnahme". Ribéry hatte am Mittwoch beim Supercup gegen Dortmund (0:2) gefehlt und wird auch am Sonntag im DFB-Pokal bei Drittligist Preußen Münster (ab 16 Uhr, live auf Sky) nicht zur Verfügung stehen. "Ich habe leichte Knieprobleme. Deshalb musste ich schon in den USA kürzertreten. Untersuchungen haben ergeben, dass es nichts Schlimmes ist. Ich will jetzt nur nichts riskieren, deshalb diese Pause. Lieber kurz aussetzen als dann Wochen ausfallen", sagte der Bayern-Profi zu seiner Verletzung.

Eintracht Frankfurt: Die Eintracht plant offenbar weitere Transfers für die kommende Saison. "Ich glaube, wir müssen insgesamt schauen, dass wir den Kader noch weiter bestücken und weitere Möglichkeiten schaffen", sagte Trainer Thomas Schaaf der Bild-Zeitung: "Ich glaube aber auch, dass wir in der personellen Besetzung schon variantenreicher geworden sind. Trotzdem würde ich gern schauen, was der Markt noch hergibt, wir können in der Mannschaft noch an Schnelligkeit zulegen." Die Eintracht musste in der Vorbereitung die Abgänge von mehreren Leistungsträgern verkraften, dem stehen bislang sieben Zugänge gegenüber.

Bundesliga: Die Bundesligisten sind im Vergleich mit den Klubs aus England und Spanien geizig bei ihren Ausgaben für neue Spieler. Laut den aktuellen Zahlen des Weltverbands FIFA haben die Vereine der Premier League in diesem Sommer bisher 379 Millionen Euro für Neuzuänge ausgegeben, die Klubs der Primera Division investierten 367 Millionen. Die Bundesligisten haben dagegen drei Wochen vor dem Ende der Transferperiode "nur" 110 Millionen Euro für neue Profis bezahlt. Insgesamt haben die fünf großen europäischen Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich) bisher 1,02 Milliarden Euro für Zugänge ausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr (1,00 Milliarden) sind die Investitionen nahezu gleich geblieben. Das gilt auch für die Bundesliga, die im vergangenen Jahr Mitte August 120 Millionen Euro ausgegeben hatte. Laut der FIFA ist die durchschnittliche Ablösesumme für einen Spieler von 7,56 Millionen Euro auf 9,05 Millionen gestiegen. Den Wert nach oben trieben unter anderem die Transfers von Luis Suárez (zwischen 75 und 94 Millionen) zum FC Barcelona und James Rodríguez (80 Millionen Euro) zu Real Madrid.

1899 Hoffenheim: Die TSG hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Ab sofort verstärkt der ehemalige Schweizer U 21-Nationalspieler Steven Zuber die Kraichgauer. Der 22-Jährige kommt vom russischen Meister ZSKA Moskau und unterschrieb bis zum bis zum 30. Juni 2018. "Mit seinen Qualitäten ist Steven eine Bereicherung für unseren Kader, und wir schaffen uns dadurch noch mehr Optionen in der Offensive", sagte Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG. Zuber absolvierte in Russland 27 Ligaspiele, erzielte dabei einen Treffer und bereitete fünf Tore vor. Hoffenheim verlassen muss dagegen vorerst Mittelfeldspieler Filip Malbasic. Der 21 Jahre alte Serbe wechselt auf Leihbasis für ein Jahr zum polnischen Erstligisten Lechia Danzig. Malbasic war in der vergangenen Saison an FK Partizan Belgrad verliehen worden. Für Hoffenheim hat er bislang noch kein Bundesligaspiel absolviert.

Borussia Dortmund: Der börsennotierte Vizemeister hat erneut einen zweistelligen Millionengewinn erzielt. Wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz der Westfalen bekannt gab, betrug der Netto-Erlös des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 11,97 Millionen Euro. Der Konzernumsatz betrug 260,7 Millionen Euro und lag damit über der angepeilten Marke von 250 Millionen. Der frisch gebackene Supercup-Gewinner blieb damit hinter den Zahlen des Geschäftsjahres 2012/2013 zurück, in dem bei einem Umsatz von 305 Millionen Euro ein Liga-Rekordgewinn von 51,2 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Den Rückgang relativierte Watzke: "Wir hatten im letzten Jahr außerordentliche Effekte wie den 37-Millionen-Transfer von Mario Götze zu Bayern München und die Einnahmen aus dem Erreichen des Champions-League-Finales von rund 30 Millionen Euro." Bereinigt um die Transfererlöse steigerte der BVB seinen Umsatz um 2,8 Millionen Euro. "Unser Ziel ist es, spätestens 2018, vielleicht schon 2017, einen Umsatz ohne Transfers von über 300 Millionen Euro zu erreichen. Und zwar nachhaltig", sagte Watzke. Der BVB-Boss legte Wert darauf, dass die Borussia aufgrund dieser Zahlen auch künftig "kräftig investieren" könne. Ein wichtiges Standbein ist die erneute Steigerung der Erlöse im Merchandising, die sich auf 35 Millionen Euro beliefen. Der BVB ist durch seine anhaltenden sportlichen Erfolge auch für strategische Partner immer interessanter geworden. Nach dem Einstieg von Hauptsponsor Evonik im vergangenen Juni gebe es weitere Interessenten. "Wir werden diese Gespräche jetzt vertiefen und zeitnah versuchen, zu Abschlüssen zu kommen", so Watzke. Dies werde bis zum 30. September angestrebt. An der Börse wurden die Entwicklung der vergangenen zwölf Monate in der ersten Reaktion positiv aufgenommen. Der Kurs der BVB-Aktie stieg am Mittag um rund zwei Prozent auf rund 4,87 Euro. Nach der Bilanz-Verkündung 2013 hatte der Kurs noch bei 3,55 Euro gelegen.

Supercup: Das Spiel zwischen Vizemeister Borussia Dortmund und Double-Sieger Bayern München (2:0) hat am Mittwochabend mehr Zuschauer vor den Fernseher gelockt als die Vorjahresauflage des Duells. Durchschnittlich 7,26 Millionen Zuschauer verfolgten die um 18 Uhr angepfiffene Partie im ZDF (Marktanteil 33,8 Prozent). Damit war die Übertragung des Spiels die meistgesehene TV-Sendung des Tages. Im Vorjahr hatten an einem Samstagabend ab 20.30 Uhr 6,91 Millionen Menschen das 4:2 des BVB gegen die Münchner verfolgt (31,1 Prozent Marktanteil). Der Supercup hängte auch die anschließende Übertragung der Leichtathletik-Europameisterschaften deutlich ab. 4,67 Millionen Menschen (17,1 Prozent Marktanteil) verfolgten die Übertragung aus Zürich.