Reuter: "Dortmund ist ein Highlight"

Nach dem 2:1 gegen Schalke 04 hat der FC Augsburg erstmals seit dem 7. Spieltag die Abstiegsplätze der Bundesliga verlassen. Augsburgs Manager Stefan Reuter spricht auf DFB.de über die Situation im Verein und das DFB-Pokalachtelfinale am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) gegen Borussia Dortmund - also jenen Klub, mit dem der Weltmeister von 1990 unter anderem die Champions League 1997 gewann.

Frage: Herr Reuter, wie glücklich sind Sie über den Last-Minute-Erfolg gegen Schalke?

Stefan Reuter: Sehr. Es war ein klasse Spiel. Schalke ist eine richtig gute Mannschaft, und wie unsere Jungs dagegen gehalten haben, ist aller Ehren wert. Das war wirklich ein super Fight.

Frage: Haben Sie auch zwei mögliche Rote Karten gegen Ihre Mannschaft gesehen wie die Schalker?

Reuter: Nein, das habe ich im Spiel überhaupt nicht gesehen. Da wurde mir eher zugeflüstert, dass Sead Kolasinac gehen muss mit Gelb-Rot, nach einem Foul an der Seitenlinie, wofür er sich ja auch entschuldigt hat. Da kann man auch über eine Karte reden. Aber wir sind einfach nur glücklich, das Spiel gewonnen zu haben. Wir haben mit einer großen Willensleistung drei ganz wichtige Punkte eingefahren.

Frage: Wozu allerdings auch das Handspiel von Markus Feulner vor dem 2:1 durch Caiuby in der Nachspielzeit beigetragen hat.

Reuter: Ich denke schon, dass Feulner den Ball mit der Hand spielt. Das kann man geben, da hatten wir sicherlich das Glück auf unserer Seite.

Frage:Ist bei Caiuby der Knoten in dieser Saison endgültig geplatzt?

Reuter: Ja, das war eine super engagierte Leistung. Es ist klasse, dass er sich mit so einem traumhaften Tor belohnt für die Entschlossenheit, mit der er da abzieht. Er hat sehr viele Meter gemacht. Dass er dann noch in der letzten Minute die Konzentration und Ruhe hat, den so reinzuschmettern: Kompliment.

Frage: Sehen Sie es wie die Schalker, dass der Einsatzwillen Ihrer Mannschaft den Ausschlag gegeben hat?

Reuter: Ich denke, dass es ein richtig hart umkämpftes Spiel war von beiden Seiten, ein richtig guter Fight, in dem man sich auf beiden Seiten nichts geschenkt hat. Dass wir nach der Energieleistung vom Donnerstag (beim 3:1 in der Europa League bei Partizan Belgrad; Anm. d. Red.) so etwas abliefern können, ist einfach klasse. Die Mannschaft hat geschlossen dagegen gefightet, da hat sich keiner zurückgenommen. Das Glück am Ende brauchst du auch gegen so eine Mannschaft, weil Schalke einfach eine Topqualität hat.



Nach dem 2:1 gegen Schalke 04 hat der FC Augsburg erstmals seit dem 7. Spieltag die Abstiegsplätze der Bundesliga verlassen. Augsburgs Manager Stefan Reuter spricht auf DFB.de über die Situation im Verein und das DFB-Pokalachtelfinale am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) gegen Borussia Dortmund - also jenen Klub, mit dem der Weltmeister von 1990 unter anderem die Champions League 1997 gewann.

Frage: Herr Reuter, wie glücklich sind Sie über den Last-Minute-Erfolg gegen Schalke?

Stefan Reuter: Sehr. Es war ein klasse Spiel. Schalke ist eine richtig gute Mannschaft, und wie unsere Jungs dagegen gehalten haben, ist aller Ehren wert. Das war wirklich ein super Fight.

Frage: Haben Sie auch zwei mögliche Rote Karten gegen Ihre Mannschaft gesehen wie die Schalker?

Reuter: Nein, das habe ich im Spiel überhaupt nicht gesehen. Da wurde mir eher zugeflüstert, dass Sead Kolasinac gehen muss mit Gelb-Rot, nach einem Foul an der Seitenlinie, wofür er sich ja auch entschuldigt hat. Da kann man auch über eine Karte reden. Aber wir sind einfach nur glücklich, das Spiel gewonnen zu haben. Wir haben mit einer großen Willensleistung drei ganz wichtige Punkte eingefahren.

Frage: Wozu allerdings auch das Handspiel von Markus Feulner vor dem 2:1 durch Caiuby in der Nachspielzeit beigetragen hat.

Reuter: Ich denke schon, dass Feulner den Ball mit der Hand spielt. Das kann man geben, da hatten wir sicherlich das Glück auf unserer Seite.

Frage:Ist bei Caiuby der Knoten in dieser Saison endgültig geplatzt?

Reuter: Ja, das war eine super engagierte Leistung. Es ist klasse, dass er sich mit so einem traumhaften Tor belohnt für die Entschlossenheit, mit der er da abzieht. Er hat sehr viele Meter gemacht. Dass er dann noch in der letzten Minute die Konzentration und Ruhe hat, den so reinzuschmettern: Kompliment.

Frage: Sehen Sie es wie die Schalker, dass der Einsatzwillen Ihrer Mannschaft den Ausschlag gegeben hat?

Reuter: Ich denke, dass es ein richtig hart umkämpftes Spiel war von beiden Seiten, ein richtig guter Fight, in dem man sich auf beiden Seiten nichts geschenkt hat. Dass wir nach der Energieleistung vom Donnerstag (beim 3:1 in der Europa League bei Partizan Belgrad; Anm. d. Red.) so etwas abliefern können, ist einfach klasse. Die Mannschaft hat geschlossen dagegen gefightet, da hat sich keiner zurückgenommen. Das Glück am Ende brauchst du auch gegen so eine Mannschaft, weil Schalke einfach eine Topqualität hat.

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Frage: Wie bewerten Sie die vergangene Woche mit den zwei Last-Minute-Erfolgen in der Europa League und der Bundesliga?

Reuter: Das war eine gigantische Woche, es geht nicht besser. Das ist kaum zu toppen. Wir haben aber auch dringend Punkte in der Meisterschaft gebraucht. Wir wollen unbedingt dabei bleiben, und da tut jeder Punkt gut. Hinten ist alles so eng zusammen, bei einer Niederlage rutscht man sofort wieder unten rein.

Frage: Was hat sich im Vergleich zum schleppenden Saisonstart verändert?

Reuter: Das Pokalspiel in Freiburg, als wir richtig engagiert draufgegangen sind und drei schöne Tore erzielt haben, hat der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben. Danach ging es deutlich aufwärts. Da hat man gespürt, dass der Glaube der Mannschaft da ist und dass man geschlossen gegen die Situation ankämpft, in der wir gesteckt sind. Das zeichnet die Mannschaft und den ganzen Verein aus: Kräfte bündeln und Kritik wegstecken, die zum Teil sicher auch berechtigt war, und sich aus so einer Situation rauskämpfen.

Frage: Wie hoffnungsfroh sind Sie auch deshalb für das Pokalachtelfinale am Mittwoch gegen Borussia Dortmund?

Reuter: Das ist für uns natürlich ein brutaler Rhythmus, aber wir genießen es, dass wir dabei sind. Wir hatten schon bei der Auslosung gesagt: Es waren sicher etliche leichtere Gegner im Topf. Aber es ist für uns alle noch mal ein Highlight, hier gegen Borussia Dortmund zu spielen, für die Fans, für die Mannschaft. Wir werden natürlich auch versuchen, so dagegenzuhalten wie gegen Schalke.

Frage: Ist die Pokalpartie für Sie persönlich wegen Ihrer BVB-Vergangenheit immer noch ein besonderes Spiel, oder spielt Ihre Zeit in Dortmund keine große Rolle mehr?

Reuter: Na klar, das ist für mich besonders, weil ich zwölf Jahre lang bei Borussia Dortmund gespielt habe. Es ist ohnehin etwas Besonderes, gegen die Topteams der ersten Liga zu spielen.

Frage: Nach dem Ligaspiel am kommenden Samstag beim Hamburger SV steht die Winterpause an und es wird schon jetzt über Zugänge spekuliert. Werden Sie denn noch aktiv auf dem Transfermarkt, auch wegen des Wadenbeinbruchs von Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker im Spiel in Belgrad?

Reuter: Das hat uns natürlich bitter erwischt, weil Jan-Ingwer etliche Monate ausfallen wird. Aber ich denke, wir haben im Kader durchaus Alternativen, die das auffangen können. Die Augen versuchen wir natürlich immer offen zu halten, aber in der Winterpause ist es schwierig. Es kommt immer darauf an, ob sich eine Gelegenheit bietet. Unsummen können wir nicht bezahlen. Wenn, dann brauchen wir jemanden, der uns weiterhilft. Aber man hat zuletzt auch gesehen, dass wir einen breiteren Kader haben als in den Vorjahren. Wir können also schon reagieren.

Frage: Und im Angriff?

Reuter: Grundsätzlich beobachten wir schon den Markt. Und wenn sich eine Gelegenheit bietet, dann werden wir versuchen, sie zu realisieren. Aber ich gehe eher davon aus, dass nichts passiert.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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