Reus: "Rennen, kämpfen bis zum Umfallen, verlieren verboten"

Mit seiner Vertragsverlängerung bis 2019 hat Marco Reus ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Nationalspieler möchte in Dortmund in den Kreis der unvergessenen Borussen aufsteigen. Der kürzeste Weg dorthin ist mit Derby-Toren gepflastert. Am Samstag im 146. Revierderby gegen den FC Schalke 04 (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) bietet sich mal wieder die Gelegenheit. Ein Tor wäre dabei für Marco Reus tatsächlich eine Premiere – noch nie hat der Ausnahmespieler für Dortmund gegen Schalke getroffen.

Als der junge Reus noch für Borussia Mönchengladbach stürmte, zählten die Schalker zu seinen bevorzugten Gegnern. Immerhin fünf Tore erzielte er für die Borussia vom Niederrhein in sieben Begegnungen mit den Königsblauen. Seit seinem Wechsel ins Westfälische im Sommer 2012 und bisher vier Versuchen wartet er allerdings auf ein derartiges Erfolgserlebnis für Schwarzgelb. Damit soll am Samstag Schluss sein.

"Rennen, kämpfen bis zum Umfallen, verlieren verboten"

"Als Dortmunder wurde mir das Wissen um die Bedeutung des Derbys quasi in die Wiege gelegt", hat Marco Reus in dieser Woche im kicker kundgetan – und sogleich hinterhergeschoben: "Gegen Blau-Weiß heißt es immer: rennen, kämpfen bis zum Umfallen, verlieren verboten."

Damit aus seiner Absicht eine für die Dortmunder Gemeinde hübsche Ansicht wird, muss der Tempodribbler seine aktuelle Form eigentlich "nur" auf den Platz bringen. Reus ist gut in Schuss. Drei Tore hat der Flügelspieler in den vergangenen drei Bundesligaspielen für den BVB erzielt - in jedem Spiel eines, nach jedem Spiel stand ein Sieg. Dazu sein so wichtiger Auswärtstreffer am vergangenen Dienstag im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Juventus Turin (1:2). An Selbstvertrauen wird es dem Nationalspieler nicht mangeln.

Zählt man die Ausbeute seines derzeit kongenialen Sturmpartners Pierre-Emerick Aubameyang hinzu, bekommt man eine Vorstellung davon, was da im Derby auf den jungen Schalker Torwart Timon Wellenreuther und dessen Vorderleute um Weltmeister Benedikt Höwedes zukommen könnte. Gabuns Kapitän Aubameyang hat in denselben drei vergangenen Bundesligaspielen, die allesamt gewonnen wurden, vier Tore und zwei Vorlagen beigesteuert. Auf die gesamte Saison gesehen, hatte bei mehr als 60 Prozent aller Dortmunder Bundesliga-Tore (17 von 28) mindestens einer der beiden Stürmer seine Füße im Spiel.

Aubameyang über Reus: "Wir sind wie Brüder"

"Wir verstehen uns super", sagt Reus. Und es ist ihm wichtig, anzufügen, was Außenstehende nicht immer sofort glauben wollten: "Auba ist ein feiner Kerl, ein lieber Typ, der wegen seiner Autos und manchmal schriller Klamotten anders wahrgenommen wird, als er wirklich ist. Mit ihm zu spielen, macht unheimlich Spaß." Der so Gelobte spielt den verbalen Doppelpass gerne zurück: "Wenn man privat so gut miteinander auskommt, dann wirkt sich das auch auf dem Platz aus. Das Zusammenspiel mit Marco tut mir sehr gut. Wir sind wie Brüder."

Sollte nur einer der Brüder am Samstag im 146. Revierderby das entscheidende Ausrufezeichen setzen, würde für den Rest der schwarzgelben Familie zumindest schon mal dieser 28. Februar 2015 unvergessen bleiben.

[nh]

Mit seiner Vertragsverlängerung bis 2019 hat Marco Reus ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Nationalspieler möchte in Dortmund in den Kreis der unvergessenen Borussen aufsteigen. Der kürzeste Weg dorthin ist mit Derby-Toren gepflastert. Am Samstag im 146. Revierderby gegen den FC Schalke 04 (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) bietet sich mal wieder die Gelegenheit. Ein Tor wäre dabei für Marco Reus tatsächlich eine Premiere – noch nie hat der Ausnahmespieler für Dortmund gegen Schalke getroffen.

Als der junge Reus noch für Borussia Mönchengladbach stürmte, zählten die Schalker zu seinen bevorzugten Gegnern. Immerhin fünf Tore erzielte er für die Borussia vom Niederrhein in sieben Begegnungen mit den Königsblauen. Seit seinem Wechsel ins Westfälische im Sommer 2012 und bisher vier Versuchen wartet er allerdings auf ein derartiges Erfolgserlebnis für Schwarzgelb. Damit soll am Samstag Schluss sein.

"Rennen, kämpfen bis zum Umfallen, verlieren verboten"

"Als Dortmunder wurde mir das Wissen um die Bedeutung des Derbys quasi in die Wiege gelegt", hat Marco Reus in dieser Woche im kicker kundgetan – und sogleich hinterhergeschoben: "Gegen Blau-Weiß heißt es immer: rennen, kämpfen bis zum Umfallen, verlieren verboten."

Damit aus seiner Absicht eine für die Dortmunder Gemeinde hübsche Ansicht wird, muss der Tempodribbler seine aktuelle Form eigentlich "nur" auf den Platz bringen. Reus ist gut in Schuss. Drei Tore hat der Flügelspieler in den vergangenen drei Bundesligaspielen für den BVB erzielt - in jedem Spiel eines, nach jedem Spiel stand ein Sieg. Dazu sein so wichtiger Auswärtstreffer am vergangenen Dienstag im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Juventus Turin (1:2). An Selbstvertrauen wird es dem Nationalspieler nicht mangeln.

Zählt man die Ausbeute seines derzeit kongenialen Sturmpartners Pierre-Emerick Aubameyang hinzu, bekommt man eine Vorstellung davon, was da im Derby auf den jungen Schalker Torwart Timon Wellenreuther und dessen Vorderleute um Weltmeister Benedikt Höwedes zukommen könnte. Gabuns Kapitän Aubameyang hat in denselben drei vergangenen Bundesligaspielen, die allesamt gewonnen wurden, vier Tore und zwei Vorlagen beigesteuert. Auf die gesamte Saison gesehen, hatte bei mehr als 60 Prozent aller Dortmunder Bundesliga-Tore (17 von 28) mindestens einer der beiden Stürmer seine Füße im Spiel.

Aubameyang über Reus: "Wir sind wie Brüder"

"Wir verstehen uns super", sagt Reus. Und es ist ihm wichtig, anzufügen, was Außenstehende nicht immer sofort glauben wollten: "Auba ist ein feiner Kerl, ein lieber Typ, der wegen seiner Autos und manchmal schriller Klamotten anders wahrgenommen wird, als er wirklich ist. Mit ihm zu spielen, macht unheimlich Spaß." Der so Gelobte spielt den verbalen Doppelpass gerne zurück: "Wenn man privat so gut miteinander auskommt, dann wirkt sich das auch auf dem Platz aus. Das Zusammenspiel mit Marco tut mir sehr gut. Wir sind wie Brüder."

Sollte nur einer der Brüder am Samstag im 146. Revierderby das entscheidende Ausrufezeichen setzen, würde für den Rest der schwarzgelben Familie zumindest schon mal dieser 28. Februar 2015 unvergessen bleiben.