Reus: "Es tut gut, doppelt getroffen zu haben"

Als Marco Reus in der 82. Minute zur Seitenauslinie trabte, hörte er tosenden Beifall. Der Angreifer von Borussia Dortmund hatte sein Team mit einem Doppelpack auf Kurs gebracht. Da Teamkollege Pierre-Emerick Aubameyang noch drei Treffer erzielte, gab es einen klaren 5:1-Heimerfolg über den FC Augsburg. Entsprechend gut drauf war Reus nach der Partie. Im Interview auf DFB.de spricht der 26 Jahre alte deutsche Nationalspieler über die Qualitäten seines gabunischen Teamkollegen und seine eigene Einstellung nach Schwächephasen.

Frage: Warum war das ein schöner Sonntag für Sie?

Marco Reus: Ich glaube, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt haben. Wir haben die Augsburger von Anfang an unter Druck gesetzt und sie zu Fehlern gezwungen. Das Ergebnis zur Pause war auch in der Höhe verdient. Vielleicht hätten wir noch einen mehr machen können, aber grundsätzlich war das Spiel von uns in der ersten Halbzeit sehr gut.

Frage: Wie bewerten Sie die zweite Hälfte?

Reus: Das lief am Anfang für uns nicht gut. Wir hatten uns vor allen Dingen fest vorgenommen, kein frühes Gegentor zu kassieren - und dann passiert genau das. Dadurch sind wir unnötig wieder in Bedrängnis geraten. Wir haben auch nicht mehr den Fußball gespielt, denn wir in der zweiten Halbzeit spielen wollten. Eigentlich wollten wir viel Ballbesitz haben und den Gegner laufen lassen. Aber das haben wir nicht gut gemacht. Dann war es ein zerfahrenes Spiel mit wenigen Chancen auf unserer Seite. Hintenheraus hat Auba zum Glück noch zwei Tore gemacht, damit war es dann gegessen.

Frage: War das nach Ihrem kleinen Durchhänger zuletzt die richtige Antwort?

Reus: Ich bin ein Mensch, der sich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt. Es ist schlimmer, wenn ich die Torchancen nicht hätte. Ich habe sie aber. Im Fußball geht es so schnell nach oben und nach unten. Ich mache mir wenig Gedanken, bin ruhig geblieben und habe an mir gearbeitet. Ich wusste, dass alles automatisch wiederkommt, wenn ich weiter Gas gebe. Es tut gut, dass ich heute doppelt getroffen habe und der Mannschaft helfen konnte.

Frage: Aubameyang hat Ihnen am Ende den Titel des Matchwinners geklaut. Was zeichnet ihn aus, und warum ist er momentan so stark?

Reus: Er ist schon seit längerem unheimlich fokussiert und relaxed. Er braucht einfach diese Lockerheit. Und die geben wir ihm auch. Es macht unheimlich viel Spaß, mit ihm zu arbeiten. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Wenn er vor dem Tor so eiskalt und treffsicher ist, dann tut das der Mannschaft natürlich gut.

Frage: Sie haben ihn gerade auch interviewt. Was war die erste Frage?

Reus: (lacht) Glückwunsch zu den drei Toren. Wie fühlst du dich heute?



Als Marco Reus in der 82. Minute zur Seitenauslinie trabte, hörte er tosenden Beifall. Der Angreifer von Borussia Dortmund hatte sein Team mit einem Doppelpack auf Kurs gebracht. Da Teamkollege Pierre-Emerick Aubameyang noch drei Treffer erzielte, gab es einen klaren 5:1-Heimerfolg über den FC Augsburg. Entsprechend gut drauf war Reus nach der Partie. Im Interview auf DFB.de spricht der 26 Jahre alte deutsche Nationalspieler über die Qualitäten seines gabunischen Teamkollegen und seine eigene Einstellung nach Schwächephasen.

Frage: Warum war das ein schöner Sonntag für Sie?

Marco Reus: Ich glaube, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt haben. Wir haben die Augsburger von Anfang an unter Druck gesetzt und sie zu Fehlern gezwungen. Das Ergebnis zur Pause war auch in der Höhe verdient. Vielleicht hätten wir noch einen mehr machen können, aber grundsätzlich war das Spiel von uns in der ersten Halbzeit sehr gut.

Frage: Wie bewerten Sie die zweite Hälfte?

Reus: Das lief am Anfang für uns nicht gut. Wir hatten uns vor allen Dingen fest vorgenommen, kein frühes Gegentor zu kassieren - und dann passiert genau das. Dadurch sind wir unnötig wieder in Bedrängnis geraten. Wir haben auch nicht mehr den Fußball gespielt, denn wir in der zweiten Halbzeit spielen wollten. Eigentlich wollten wir viel Ballbesitz haben und den Gegner laufen lassen. Aber das haben wir nicht gut gemacht. Dann war es ein zerfahrenes Spiel mit wenigen Chancen auf unserer Seite. Hintenheraus hat Auba zum Glück noch zwei Tore gemacht, damit war es dann gegessen.

Frage: War das nach Ihrem kleinen Durchhänger zuletzt die richtige Antwort?

Reus: Ich bin ein Mensch, der sich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt. Es ist schlimmer, wenn ich die Torchancen nicht hätte. Ich habe sie aber. Im Fußball geht es so schnell nach oben und nach unten. Ich mache mir wenig Gedanken, bin ruhig geblieben und habe an mir gearbeitet. Ich wusste, dass alles automatisch wiederkommt, wenn ich weiter Gas gebe. Es tut gut, dass ich heute doppelt getroffen habe und der Mannschaft helfen konnte.

Frage: Aubameyang hat Ihnen am Ende den Titel des Matchwinners geklaut. Was zeichnet ihn aus, und warum ist er momentan so stark?

Reus: Er ist schon seit längerem unheimlich fokussiert und relaxed. Er braucht einfach diese Lockerheit. Und die geben wir ihm auch. Es macht unheimlich viel Spaß, mit ihm zu arbeiten. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm. Wenn er vor dem Tor so eiskalt und treffsicher ist, dann tut das der Mannschaft natürlich gut.

Frage: Sie haben ihn gerade auch interviewt. Was war die erste Frage?

Reus: (lacht) Glückwunsch zu den drei Toren. Wie fühlst du dich heute?

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Frage: Überträgt sich Aubameyangs Lockerheit auch auf den Rest der Mannschaft und insbesondere auf Sie?

Reus: Ich glaube, dass wir generell eine lockere Mannschaft haben, die trotzdem sehr fokussiert ist. Das sieht man auch auf dem Platz. Heute waren wir in der ersten Halbzeit unheimlich viel unterwegs. Dadurch entstehen dann auch die Chancen.

Frage: Pierre-Emerick Aubameyang hat nun mit Bayern-Stürmer Robert Lewandowski gleichgezogen, beide stehen bei 13 Saisontoren. Sind die beiden von der Leistung her auch schon gleichstark?

Reus: Schwer zu sagen. Auba hat sich enorm entwickelt. Er hat unheimlich viel an sich gearbeitet. Das überträgt sich auf das Spiel. Er hat momentan einfach einen Lauf. Lewy, das wissen wir selber, ist unheimlich stark mit dem Ball. Er ist für mich momentan einer der besten Stürmer der Welt, das zeigt er in jedem Spiel.

Frage: Sie und Aubameyang haben nun beide 42 Bundesligatore für den BVB erzielt. Können Sie im internen Duell noch dagegenhalten?

Reus: Das ist eine Randnotiz für die Journalisten. Mich beschäftigt so was wenig. Ich glaube, Auba ist in seiner Position als Stürmer mehr gefragt und wird deshalb am Ende wohl auch mehr Tore haben. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft Erfolg haben.

Frage: Aubameyang hat sich den Ball des Spiels gesichert. Was haben Sie mitgenommen?

Reus: Zwei Tore und ein gutes Feedback für mich und die Mannschaft. Aber es gibt keinen Anlass zu feiern. Jetzt kommt das DFB-Pokalspiel gegen Paderborn (am Mittwoch ab 19 Uhr in Dortmund; Anm. d. Red.) und danach das Spiel bei Werder Bremen. Es geht immer weiter, und wir müssen weiter fokussiert bleiben.

Frage: War Ihre Leistung heute eine persönliche Genugtuung nach der Kritik der vergangenen Wochen?

Reus: Ich lasse mich von so etwas nicht beeinflussen. Ich war in den vergangenen Wochen natürlich nicht immer zufrieden mit meinem Spiel. Aber ich hatte meine Chancen, meine Situationen. Das ist für mich wichtig. Natürlich ist es auch wichtig, dass du triffst. Ich hatte immer so Phasen, wo ich nicht getroffen habe. Es gilt dann, diese Phasen zu beenden. Und daran arbeite ich tagtäglich.

Aufgezeichnet von DFB.de.