Reus: "Den Fans auch in diesem Jahr viel Grund zum Jubeln geben"

Marco Reus ist erleichtert. Er konnte mit seinem Freund Mario Götze gleichziehen. Nun haben beide je einmal das Nationalmannschaftstor des Jahres erzielt. Mit 35,8 Prozent lag der Treffer des Offensivspielers von Borussia Dortmund zum 1:0 gegen Australien bei der Wahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola am Ende vorne. Wie wichtig Marco Reus das Tor fand, wie es aus seiner Sicht entstand und was er für dieses Jahr verspricht, verrät er im DFB.de-Interview.

DFB.de: Herr Reus, wie sehr ist Fußball mittlerweile zu einer Hochgeschwindigkeits-Millimeter-Arbeit geworden?

Marco Reus: Im Fußball waren schon immer Kleinigkeiten entscheidend. Der Unterschied zu vergangenen Zeiten ist, dass unser Sport heute extrem athletisch ist. Ich bin froh, dass ich eine ordentliche Grundschnelligkeit habe. Und natürlich arbeiten wir jetzt in der Vorbereitung und in jedem anderen Training daran, im Spiel genau den entscheidenden Zentimeter vor unserem Gegenspieler am Ball zu sein.

DFB.de: Wie viele Optionen hatten Sie bei dem Tor gegen Australien, den Ball rein zu machen - und wie viele, ihn neben oder über den Kasten zu setzen?

Reus: Mit viel Pech hätte er natürlich auch am Tor vorbei gehen können. Aber Sami hat den Ball flach und scharf reingebracht, der Torwart hat spekuliert, dass ich nicht mehr dran komme. Und dann war es eben genau dieser entscheidende Tick, dass ich doch noch an den Ball gekommen bin und das Ding reingemacht habe.



Marco Reus ist erleichtert. Er konnte mit seinem Freund Mario Götze gleichziehen. Nun haben beide je einmal das Nationalmannschaftstor des Jahres erzielt. Mit 35,8 Prozent lag der Treffer des Offensivspielers von Borussia Dortmund zum 1:0 gegen Australien bei der Wahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola am Ende vorne. Wie wichtig Marco Reus das Tor fand, wie es aus seiner Sicht entstand und was er für dieses Jahr verspricht, verrät er im DFB.de-Interview.

DFB.de: Herr Reus, wie sehr ist Fußball mittlerweile zu einer Hochgeschwindigkeits-Millimeter-Arbeit geworden?

Marco Reus: Im Fußball waren schon immer Kleinigkeiten entscheidend. Der Unterschied zu vergangenen Zeiten ist, dass unser Sport heute extrem athletisch ist. Ich bin froh, dass ich eine ordentliche Grundschnelligkeit habe. Und natürlich arbeiten wir jetzt in der Vorbereitung und in jedem anderen Training daran, im Spiel genau den entscheidenden Zentimeter vor unserem Gegenspieler am Ball zu sein.

DFB.de: Wie viele Optionen hatten Sie bei dem Tor gegen Australien, den Ball rein zu machen - und wie viele, ihn neben oder über den Kasten zu setzen?

Reus: Mit viel Pech hätte er natürlich auch am Tor vorbei gehen können. Aber Sami hat den Ball flach und scharf reingebracht, der Torwart hat spekuliert, dass ich nicht mehr dran komme. Und dann war es eben genau dieser entscheidende Tick, dass ich doch noch an den Ball gekommen bin und das Ding reingemacht habe.

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DFB.de: Wie schwierig haben Sie es selbst empfunden, den Treffer zu erzielen?

Reus: Grundsätzlich war es nicht so schwierig. Aber zu sehen, dass wir uns zu zweit gegen fünf Gegenspieler durchsetzen und den Treffer machen, ist schon cool. Ich wollte mich erst außen anbieten, habe dann Platz für Sami gemacht und mich in der Mitte angeboten. Er hat auf mein Zeichen gut reagiert und den Ball genau richtig gespielt. Der Rest sind Automatismen, da denkt man dann gar nicht mehr so viel nach.

DFB.de: Sind Sie verwundert darüber, dass Ihr Treffer von den Fans gewählt wurde? Oder umgekehrt gefragt: Haben die Fans damit ein gutes Näschen bewiesen?

Reus: Ehrlich gesagt, sind mir schon schönere Tore gelungen. Aber ich freue mich sehr, dass ich jetzt mit meinem Freund Mario Götze gleichgezogen habe, der ja im vergangenen Jahr das Nationalmannschaftstor des Jahres erzielt hat. Mein Tor war ja fast genauso wichtig wie seines... (grinst) Im Ernst: Sicher haben die Fans bei diesem Tor auch die tolle Vorarbeit von Sami mitbewertet. Das könnte den Ausschlag gegenüber den anderen Treffern gegeben haben.

DFB.de: Sie haben mal gesagt, Tore seien für Sie nicht das Wichtigste. Aber was tut noch so gut, wie der Jubel und der Applaus nach einem Tor?

Reus: Jubel und Applaus nach dem Schlusspfiff, ganz klar. Für mich zählt ein gewonnenes Spiel mehr als jedes Tor. Wenn meine Mannschaft als Sieger vom Platz geht, dann ist das ganze Wochenende gerettet. Das habe ich mit diesem Satz gemeint.

DFB.de: Dreimal haben Sie schon das Tor des Monats der ARD-Sportschau erzielt, nun zum ersten Mal das Nationalmannschaftstor des Jahres auf DFB.de. Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung?

Reus: Wahlen, die von Fans entschieden werden, sind mir immer die liebsten. Unsere Fans, ob beim BVB oder bei der Mannschaft, verfolgen unsere Spiele sehr intensiv und treffen dann ihre Entscheidung. Fast ein Drittel der Stimmen zu bekommen, ist schon klasse und ein guter Ansporn, dass wir auch in den Länderspielen in diesem Jahr unseren Zuschauern viel Grund zum Jubeln geben.

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