René Adler: "Wir haben nun Rückenwind"

Mit dem 2:0 gegen Schalke 04 hat sich der Hamburger SV den Relegationsplatz gesichert. Torhüter René Adler stellte sich nach Spielende den Fragen der Presse. DFB.de war in der Mixed Zone unterwegs und hat das Gespräch aufgezeichnet.

Frage: Herr Adler, wie groß ist die Erleichterung, mit der Relegation nun zumindest ein Etappenziel erreicht zu haben?

René Adler: Direkt nach so einem Spiel muss ich erst einmal herunterkommen. Von daher bricht noch keine pure Freude aus. Aber es ist gut, dass wir in der Relegation stehen. Wir haben versucht, dieses enorm wichtige Spiel wie ein einigermaßen normales Bundesligaspiel zu bestreiten, das wir gewinnen müssen. Wir haben aus der Vergangenheit genug Selbstvertrauen, um zu sagen: Wenn wir mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir das immer gut gemacht. Gerade bei den Heimspielen.

Frage: Was war der Schlüssel zum Sieg?

Adler: Wir standen kompakt, jeder hat für den anderen gearbeitet und wir haben Ruhe bewahrt. Auch in der Halbzeit. Wir wussten, dass wir unsere Chance bekommen werden, aber noch eine Schippe drauflegen müssen. Das haben wir gemacht und wurden belohnt.

Frage: Kurz vor Ende des Spiels stand Eric Maxim Choupo-Moting alleine vor Ihrem Tor und hätte den Anschlusstreffer erzielen können, doch sie haben stark pariert.

Adler: Zum Glück ist der Ball nicht reingegangen. Ein 2:1 wäre ein unangenehmes Ergebnis gewesen. Dann wird es total hektisch. Aber ich war immer davon überzeugt, dass wir dieses Spiel zu Null spielen werden.

Frage: Ihre Mannschaft hatte die Relegation nicht mehr in der eigenen Hand. Der VfB Stuttgart hat in Paderborn gewonnen. Hätten Hannover 96 und der SC Freiburg auch noch unentschieden gespielt, wäre der HSV heute trotz des Sieges abgestiegen. Die Zwischenstände wurden im Stadion nicht eingeblendet. Hand aufs Herz: Haben Sie sich in der Halbzeit trotzdem erkundigt, wie es in den anderen Stadien steht?



Mit dem 2:0 gegen Schalke 04 hat sich der Hamburger SV den Relegationsplatz gesichert. Torhüter René Adler stellte sich nach Spielende den Fragen der Presse. DFB.de war in der Mixed Zone unterwegs und hat das Gespräch aufgezeichnet.

Frage: Herr Adler, wie groß ist die Erleichterung, mit der Relegation nun zumindest ein Etappenziel erreicht zu haben?

René Adler: Direkt nach so einem Spiel muss ich erst einmal herunterkommen. Von daher bricht noch keine pure Freude aus. Aber es ist gut, dass wir in der Relegation stehen. Wir haben versucht, dieses enorm wichtige Spiel wie ein einigermaßen normales Bundesligaspiel zu bestreiten, das wir gewinnen müssen. Wir haben aus der Vergangenheit genug Selbstvertrauen, um zu sagen: Wenn wir mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir das immer gut gemacht. Gerade bei den Heimspielen.

Frage: Was war der Schlüssel zum Sieg?

Adler: Wir standen kompakt, jeder hat für den anderen gearbeitet und wir haben Ruhe bewahrt. Auch in der Halbzeit. Wir wussten, dass wir unsere Chance bekommen werden, aber noch eine Schippe drauflegen müssen. Das haben wir gemacht und wurden belohnt.

Frage: Kurz vor Ende des Spiels stand Eric Maxim Choupo-Moting alleine vor Ihrem Tor und hätte den Anschlusstreffer erzielen können, doch sie haben stark pariert.

Adler: Zum Glück ist der Ball nicht reingegangen. Ein 2:1 wäre ein unangenehmes Ergebnis gewesen. Dann wird es total hektisch. Aber ich war immer davon überzeugt, dass wir dieses Spiel zu Null spielen werden.

Frage: Ihre Mannschaft hatte die Relegation nicht mehr in der eigenen Hand. Der VfB Stuttgart hat in Paderborn gewonnen. Hätten Hannover 96 und der SC Freiburg auch noch unentschieden gespielt, wäre der HSV heute trotz des Sieges abgestiegen. Die Zwischenstände wurden im Stadion nicht eingeblendet. Hand aufs Herz: Haben Sie sich in der Halbzeit trotzdem erkundigt, wie es in den anderen Stadien steht?

Adler: Nein, niemand hat etwas mitbekommen. Auch während des Spiels nicht. Wir haben uns nur auf uns fixiert. Ich wusste nach dem Abpfiff überhaupt nicht, was Fakt ist. Ich denke, wir haben aus unserem Fehler beim Spiel in Stuttgart gelernt. Da hatten wir zu viel gerechnet, wie die anderen spielen müssen. Dabei bringt das überhaupt nichts. Man muss selber seine Hausaufgaben machen. Heute haben wir unseren Job gemacht und erst hinterher nach den anderen Ergebnissen geschaut. Es ist toll, dass es nun in die Relegation geht. Wir können es aus eigener Kraft schaffen. Und wir haben nun den Rückenwind von zehn geholten Punkten im Abstiegskampf. Das wird auch der Gegner wissen.

Frage: Auch in der vergangenen Saison musste der Hamburger SV in die Relegation. Allerdings hatte es zuvor fünf Bundesliga-Niederlagen in Folge gegeben. Nun haben Sie sich die Relegation mit einem Sieg erkämpft. Sind die Voraussetzungen dadurch anders?

Adler: Das ist völlig anders. Wir hatten vergangene Saison nach den verlorenen Spielen überhaupt kein Selbstvertrauen. Jetzt treten wir als eine absolut intakte Mannschaft an und haben einen Mega-Drive. Schließlich haben wir es heute geschafft, unser Heimspiel unter einem enormen Druck zu gewinnen. Viel mehr Druck haben wir auch in der Relegation nicht.

Frage: Werden Sie nun am Sonntag vor dem Fernseher sitzen und sich die Zweitliga-Konferenz anschauen, wenn über den Relegationsgegner entschieden wird?

Adler: Ich werde mir das nicht ansehen. Ich bekomme auch so mit, gegen wen wir antreten müssen. Wir waren nun die letzten Tage zum Trainingslager in Malente. Von daher ist morgen erst einmal meine Freundin dran.