Relegation: KSC will "Dino" HSV stürzen

Treffen oder trauern - alles reduziert sich beim Hamburger SV nach seiner Horrorsaison auf diese beiden Szenarien. Gelingt dem Bundesliga-Dino im Relegations-Rückspiel heute (ab 19 Uhr, live in der ARD und auf Sky) beim Karlsruher SC kein eigenes Tor, ist der Bundesliga-Dino nach 128 Jahren erstmals zweitklassig. Die legendäre Stadionuhr würde einfach schnöde abgestellt.

Doch besonders für Relegationsroutinier Dennis Diekmeier haben die Hanseaten nach dem 1:1 aus dem Hinspiel noch alle Chancen, sich wie schon im Vorjahr erneut vor dem Abstieg zu retten. "Ich bin überzeugt, dass wir es auch diesmal schaffen, denn wir werden als Team alles geben", versprach der Rechtsverteidiger.

HSV mit Personalsorgen

Der 25-Jährige müsste es eigentlich wissen, denn sein Einsatz im mit 27.500 Zuschauern ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion ist schon der sechste Relegationsauftritt seiner noch gar nicht so langen Karriere. Damit egalisiert der Ex-Nürnberger die Bestmarke von Kurt Knoll, der in den 80er-Jahren mit dem FC Homburg und dem 1. FC Saarbrücken ebenfalls sechsmal in der Relegation zum Einsatz kam.

Doch dieser Rekord wäre bedeutungslos, wenn die Norddeutschen tatsächlich den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssten. Und die HSV-Personalsituation ist angespannt: Heiko Westermann und Gojko Kacar sind gesperrt, Fragezeichen stehen hinter Ivo Ilicevic, Torschütze im Hinspiel, (Adduktorenprobleme) und Ivica Olic (Rückenbeschwerden und Allergieschock).

Besonders ein Ausfall von Olic würde die Gäste schwer treffen. Coach Bruno Labbadia: "Es ist schwer zu sagen, ob es für Montag reicht. Es sind bei Ivica ja mehrere Faktoren." Auch der Kroate selbst kann nur hoffen. "Ich hoffe, dass es mir rechtzeitig wieder besser geht. Ich möchte unbedingt dabei sein ", sagte der 35-Jährige. Schließlich spricht auch die sportliche Vergangenheit der Rothosen beim KSC nicht unbedingt für ein sportliches Erfolgserlebnis, 17 Jahre liegt der letzte HSV-Sieg in Karlsruhe zurück.

KSC will nicht auf 0:0 spielen

Indes: Labbadias Trainerkollege Markus Kauczinski hat mit derlei Statistiken gar nichts am Hut. Der 55-Jährige will es auf jeden Fall nicht auf ein 0:0 ankommen lassen, das eigentlich für die Rückkehr in die Bundesliga reichen würde.

"Wir wollen nicht zocken. Wir haben etwas zu gewinnen, und der HSV hat viel zu verlieren", sagte Kauczinski. Die Sprunggelenkverletzung von Zweitliga-Torschützenkönig Rouwen Hennings, der auch im Hinspiel traf, ist zumindest nicht schlimmer geworden, der 27-Jährige kann spielen.

[sid]

Treffen oder trauern - alles reduziert sich beim Hamburger SV nach seiner Horrorsaison auf diese beiden Szenarien. Gelingt dem Bundesliga-Dino im Relegations-Rückspiel heute (ab 19 Uhr, live in der ARD und auf Sky) beim Karlsruher SC kein eigenes Tor, ist der Bundesliga-Dino nach 128 Jahren erstmals zweitklassig. Die legendäre Stadionuhr würde einfach schnöde abgestellt.

Doch besonders für Relegationsroutinier Dennis Diekmeier haben die Hanseaten nach dem 1:1 aus dem Hinspiel noch alle Chancen, sich wie schon im Vorjahr erneut vor dem Abstieg zu retten. "Ich bin überzeugt, dass wir es auch diesmal schaffen, denn wir werden als Team alles geben", versprach der Rechtsverteidiger.

HSV mit Personalsorgen

Der 25-Jährige müsste es eigentlich wissen, denn sein Einsatz im mit 27.500 Zuschauern ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion ist schon der sechste Relegationsauftritt seiner noch gar nicht so langen Karriere. Damit egalisiert der Ex-Nürnberger die Bestmarke von Kurt Knoll, der in den 80er-Jahren mit dem FC Homburg und dem 1. FC Saarbrücken ebenfalls sechsmal in der Relegation zum Einsatz kam.

Doch dieser Rekord wäre bedeutungslos, wenn die Norddeutschen tatsächlich den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssten. Und die HSV-Personalsituation ist angespannt: Heiko Westermann und Gojko Kacar sind gesperrt, Fragezeichen stehen hinter Ivo Ilicevic, Torschütze im Hinspiel, (Adduktorenprobleme) und Ivica Olic (Rückenbeschwerden und Allergieschock).

Besonders ein Ausfall von Olic würde die Gäste schwer treffen. Coach Bruno Labbadia: "Es ist schwer zu sagen, ob es für Montag reicht. Es sind bei Ivica ja mehrere Faktoren." Auch der Kroate selbst kann nur hoffen. "Ich hoffe, dass es mir rechtzeitig wieder besser geht. Ich möchte unbedingt dabei sein ", sagte der 35-Jährige. Schließlich spricht auch die sportliche Vergangenheit der Rothosen beim KSC nicht unbedingt für ein sportliches Erfolgserlebnis, 17 Jahre liegt der letzte HSV-Sieg in Karlsruhe zurück.

KSC will nicht auf 0:0 spielen

Indes: Labbadias Trainerkollege Markus Kauczinski hat mit derlei Statistiken gar nichts am Hut. Der 55-Jährige will es auf jeden Fall nicht auf ein 0:0 ankommen lassen, das eigentlich für die Rückkehr in die Bundesliga reichen würde.

"Wir wollen nicht zocken. Wir haben etwas zu gewinnen, und der HSV hat viel zu verlieren", sagte Kauczinski. Die Sprunggelenkverletzung von Zweitliga-Torschützenkönig Rouwen Hennings, der auch im Hinspiel traf, ist zumindest nicht schlimmer geworden, der 27-Jährige kann spielen.