Rekordspieler im Norden: "Das macht mich sehr stolz"

Der Start hätte schlechter nicht ausfallen können: Bei seinem ersten Einsatz für Rot-Weiß Erfurt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga in der Saison 2004/2005 musste sich Philip Schubert mit seiner Mannschaft nicht nur dem Hamburger SV 1:3 geschlagen geben. Der damals 16-Jährige und damit eigentlich noch für die U 17 spielberechtigte Mittelfeldmann kassierte bei seinem A-Junioren-Debüt in der Schlussphase auch noch die Gelb-Rote Karte.

Am Ende seiner U 19-Zeit mit drei Spielzeiten standen für den heute 26-jährigen Schubert allerdings insgesamt 70 Einsätze in der Nord/Nordost-Staffel der Eliteliga des deutschen Nachwuchsfußballs zu Buche - mehr als für jeden anderen. "Ich wusste, dass ich recht viele Spiele absolviert hatte. Aber dass es sich bei den 70 Partien um einen Rekord handelt, hätte ich nicht gedacht.", so Schubert.

"Auch der Mann mit der schlechtesten Torquote"

Über eine weitere "Bestmarke", die mit seinen Einsätzen verknüpft ist, muss Schubert dagegen schmunzeln - und könnte auch gut auf sie verzichten. "Wenn ich der Rekordspieler im Norden bin, dann bin ich auch der Mann mit der schlechtesten Torquote", rechnet der defensive Mittelfeldspieler lachend vor. Dafür stand er im Trikot der Rot-Weißen aus Erfurt für Beständigkeit.

Trotz seines Platzverweises zu Beginn entwickelte er sich schon in der ersten Saison unter dem damaligen RWE-Trainer Heiko Nowak zum Stammspieler, brachte es auf Anhieb auf 23 Einsätze (von 26 möglichen). "Meine Stärken sind mein Einsatzwillen, meine Moral und meine körperliche Stärke. Dabei gehe ich aber nie unfair zu Werke", beschreibt Schubert, der heute vor allem durch seinen kahl rasierten Kopf auffällt, seinen Spielstil.

Mit seinen Leistungen hatte Schubert großen Anteil daran, dass Erfurt das Saisonziel Klassenverbleib immer realisieren konnte, was für den Nachwuchs eines Drittligisten nicht selbstverständlich ist. In Schuberts erster Spielzeit kamen die Thüringer auf Rang sechs, danach musste Rot-Weiß mit Rang elf und zehn aber jeweils lange zittern.

Gegenspieler von Kevin-Prince Boateng und Ashkan Dejagah

Zum Ende seiner A-Junioren-Zeit, in der er es unter anderem auch mit Gegenspielern wie Kevin-Prince Boateng (aktuell FC Schalke 04) und Ashkan Dejagah (FC Fulham) zu tun bekam, durfte Schubert bereits bei den Senioren hereinschnuppern. Regelmäßig trainierte er mit der ersten Mannschaft und kam unter Trainer Pavel Dotchev auch zu zwei Einsätzen in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord.

Der Durchbruch gelang dem ehemaligen Junioren-Nationalspieler aber nicht. Der Wechsel zum Halleschen FC war die Folge. Drei Jahre lang spielte Schubert für den HFC, schloss sich dann 2011 Germania Halberstadt an.

"Es kann ja nicht jeder ein Star werden"

Parallel zum Fußball absolviert der Mittelfeldspieler eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann, befindet sich dabei bereits in den letzten Zügen. An seine drei Jahre in der A-Junioren-Bundesliga denkt Schubert gerne zurück. "Ich möchte diese Zeit ganz bestimmt nicht missen", so der 26-Jährige. "Wir sind teilweise einen Tag früher zu den Auswärtsspielen gereist. Das war alles sehr professionell und eine gute Vorbereitung auf die Zukunft. Bei mir hat es mit der Bundesligakarriere nicht geklappt, aber es kann ja auch nicht jeder ein Star werden. Ich bin jedenfalls auch so sehr glücklich."

[MK]

Der Start hätte schlechter nicht ausfallen können: Bei seinem ersten Einsatz für Rot-Weiß Erfurt in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga in der Saison 2004/2005 musste sich Philip Schubert mit seiner Mannschaft nicht nur dem Hamburger SV 1:3 geschlagen geben. Der damals 16-Jährige und damit eigentlich noch für die U 17 spielberechtigte Mittelfeldmann kassierte bei seinem A-Junioren-Debüt in der Schlussphase auch noch die Gelb-Rote Karte.

Am Ende seiner U 19-Zeit mit drei Spielzeiten standen für den heute 26-jährigen Schubert allerdings insgesamt 70 Einsätze in der Nord/Nordost-Staffel der Eliteliga des deutschen Nachwuchsfußballs zu Buche - mehr als für jeden anderen. "Ich wusste, dass ich recht viele Spiele absolviert hatte. Aber dass es sich bei den 70 Partien um einen Rekord handelt, hätte ich nicht gedacht.", so Schubert.

"Auch der Mann mit der schlechtesten Torquote"

Über eine weitere "Bestmarke", die mit seinen Einsätzen verknüpft ist, muss Schubert dagegen schmunzeln - und könnte auch gut auf sie verzichten. "Wenn ich der Rekordspieler im Norden bin, dann bin ich auch der Mann mit der schlechtesten Torquote", rechnet der defensive Mittelfeldspieler lachend vor. Dafür stand er im Trikot der Rot-Weißen aus Erfurt für Beständigkeit.

Trotz seines Platzverweises zu Beginn entwickelte er sich schon in der ersten Saison unter dem damaligen RWE-Trainer Heiko Nowak zum Stammspieler, brachte es auf Anhieb auf 23 Einsätze (von 26 möglichen). "Meine Stärken sind mein Einsatzwillen, meine Moral und meine körperliche Stärke. Dabei gehe ich aber nie unfair zu Werke", beschreibt Schubert, der heute vor allem durch seinen kahl rasierten Kopf auffällt, seinen Spielstil.

Mit seinen Leistungen hatte Schubert großen Anteil daran, dass Erfurt das Saisonziel Klassenverbleib immer realisieren konnte, was für den Nachwuchs eines Drittligisten nicht selbstverständlich ist. In Schuberts erster Spielzeit kamen die Thüringer auf Rang sechs, danach musste Rot-Weiß mit Rang elf und zehn aber jeweils lange zittern.

Gegenspieler von Kevin-Prince Boateng und Ashkan Dejagah

Zum Ende seiner A-Junioren-Zeit, in der er es unter anderem auch mit Gegenspielern wie Kevin-Prince Boateng (aktuell FC Schalke 04) und Ashkan Dejagah (FC Fulham) zu tun bekam, durfte Schubert bereits bei den Senioren hereinschnuppern. Regelmäßig trainierte er mit der ersten Mannschaft und kam unter Trainer Pavel Dotchev auch zu zwei Einsätzen in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord.

Der Durchbruch gelang dem ehemaligen Junioren-Nationalspieler aber nicht. Der Wechsel zum Halleschen FC war die Folge. Drei Jahre lang spielte Schubert für den HFC, schloss sich dann 2011 Germania Halberstadt an.

"Es kann ja nicht jeder ein Star werden"

Parallel zum Fußball absolviert der Mittelfeldspieler eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann, befindet sich dabei bereits in den letzten Zügen. An seine drei Jahre in der A-Junioren-Bundesliga denkt Schubert gerne zurück. "Ich möchte diese Zeit ganz bestimmt nicht missen", so der 26-Jährige. "Wir sind teilweise einen Tag früher zu den Auswärtsspielen gereist. Das war alles sehr professionell und eine gute Vorbereitung auf die Zukunft. Bei mir hat es mit der Bundesligakarriere nicht geklappt, aber es kann ja auch nicht jeder ein Star werden. Ich bin jedenfalls auch so sehr glücklich."