Rekordmann Stenzel: Stolz auf so viele Spiele

2... 3... 4... meiner: Fabian Stenzel vom Chemnitzer FC steht vor seinem 234. Einsatz in der 3. Liga. Sollte der 29 Jahre alte Abwehrspieler am Sonntag (ab 14 Uhr) beim Aufsteiger SV Werder Bremen II erneut für die Himmelblauen auflaufen, dann sichert er sich den alleinigen Rekord. Aktuell liegt der gebürtige Lüneburger noch gleichauf mit Jens Truckenbrod (35/Karriere in der 3. Liga beendet) auf Rang eins. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Fabian Stenzel mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Entwicklung der 3. Liga, seinen ersten Einsatz und die Bedeutung des Rekords.

DFB.de: Geben Ihre Mitspieler im Training derzeit besonders auf sie Acht, Herr Stenzel?

Fabian Stenzel: (lacht) Das glaube ich nicht. Die Vorbereitung läuft ganz normal.

DFB.de: Sie stehen aktuell bei 233 Einsätzen in der 3. Liga, werden vielleicht schon in Bremen alleiniger Rekordhalter. Was bedeutet das für Sie?

Stenzel: Auf so viele Spiele in einer Liga bin ich schon stolz. Ich hoffe, dass noch einige in dieser Saison dazukommen. Dennoch denke ich, dass ich es irgendwann einmal recht entspannt beobachten werde, wenn ich den ersten Platz wieder abgeben muss.

DFB.de: Haben Sie schon mal Kontakt mit dem bisherigen Rekordspieler Jens Truckenbrod aufgenommen?

Stenzel: Wir kennen uns aus vielen gemeinsamen Duellen, die sich kaum vermeiden ließen. (lacht) Ich habe Jens als feinen Kerl kennengelernt. Gezielt Kontakt aufgenommen hat aber keiner von uns.

DFB.de: Insgesamt wären seit Einführung der 3. Liga 280 Spiele möglich gewesen. Woher kommt Ihre große Konstanz?

Stenzel: Ein Punkt ist ohne Zweifel, dass ich von größeren Verletzungen verschont geblieben bin. Auf der anderen Seite habe ich so gute und stabile Leistungen gebracht, dass verschiedene Trainer nicht an mir vorbeikamen. Ich denke, dass meine Stärken in der Balleroberung und dem guten Erkennen von gefährlichen Situationen liegen. Ein Torjäger werde ich dagegen sicher nicht mehr, was meine sechs Treffer in 233 Einsätzen belegen.

DFB.de: Können Sie sich noch an Ihren allerersten Einsatz erinnern?

Stenzel: Das müsste mit Erfurt beim VfR Aalen gewesen sein.

DFB.de: Stimmt genau.

Stenzel: Ich wurde beim 2:0 um die 60. Minute eingewechselt. Es gibt mehrere Momente, an die ich mich sehr genau erinnere. Mein erstes Drittligator beim 1:0 gegen den VfB Stuttgart II zum Beispiel oder die Partien in Dresden vor rund 30.000 Zuschauern. So etwas bleibt hängen.



2... 3... 4... meiner: Fabian Stenzel vom Chemnitzer FC steht vor seinem 234. Einsatz in der 3. Liga. Sollte der 29 Jahre alte Abwehrspieler am Sonntag (ab 14 Uhr) beim Aufsteiger SV Werder Bremen II erneut für die Himmelblauen auflaufen, dann sichert er sich den alleinigen Rekord. Aktuell liegt der gebürtige Lüneburger noch gleichauf mit Jens Truckenbrod (35/Karriere in der 3. Liga beendet) auf Rang eins. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Fabian Stenzel mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Entwicklung der 3. Liga, seinen ersten Einsatz und die Bedeutung des Rekords.

DFB.de: Geben Ihre Mitspieler im Training derzeit besonders auf sie Acht, Herr Stenzel?

Fabian Stenzel: (lacht) Das glaube ich nicht. Die Vorbereitung läuft ganz normal.

DFB.de: Sie stehen aktuell bei 233 Einsätzen in der 3. Liga, werden vielleicht schon in Bremen alleiniger Rekordhalter. Was bedeutet das für Sie?

Stenzel: Auf so viele Spiele in einer Liga bin ich schon stolz. Ich hoffe, dass noch einige in dieser Saison dazukommen. Dennoch denke ich, dass ich es irgendwann einmal recht entspannt beobachten werde, wenn ich den ersten Platz wieder abgeben muss.

DFB.de: Haben Sie schon mal Kontakt mit dem bisherigen Rekordspieler Jens Truckenbrod aufgenommen?

Stenzel: Wir kennen uns aus vielen gemeinsamen Duellen, die sich kaum vermeiden ließen. (lacht) Ich habe Jens als feinen Kerl kennengelernt. Gezielt Kontakt aufgenommen hat aber keiner von uns.

DFB.de: Insgesamt wären seit Einführung der 3. Liga 280 Spiele möglich gewesen. Woher kommt Ihre große Konstanz?

Stenzel: Ein Punkt ist ohne Zweifel, dass ich von größeren Verletzungen verschont geblieben bin. Auf der anderen Seite habe ich so gute und stabile Leistungen gebracht, dass verschiedene Trainer nicht an mir vorbeikamen. Ich denke, dass meine Stärken in der Balleroberung und dem guten Erkennen von gefährlichen Situationen liegen. Ein Torjäger werde ich dagegen sicher nicht mehr, was meine sechs Treffer in 233 Einsätzen belegen.

DFB.de: Können Sie sich noch an Ihren allerersten Einsatz erinnern?

Stenzel: Das müsste mit Erfurt beim VfR Aalen gewesen sein.

DFB.de: Stimmt genau.

Stenzel: Ich wurde beim 2:0 um die 60. Minute eingewechselt. Es gibt mehrere Momente, an die ich mich sehr genau erinnere. Mein erstes Drittligator beim 1:0 gegen den VfB Stuttgart II zum Beispiel oder die Partien in Dresden vor rund 30.000 Zuschauern. So etwas bleibt hängen.

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DFB.de: Die 3. Liga ist die höchste Spielklasse, in der Sie bisher aktiv waren. Ist die 2. Bundesliga ein Ziel?

Stenzel: Als Fußballer hat man immer den Wunsch, so hoch wie möglich zu spielen. Aber ich bin auch realistisch. Mein Vertrag in Chemnitz läuft bis 2017. Dann bin ich 31 Jahre, und kaum ein Zweitligist wird sich um mich reißen. Umso größer ist der Antrieb, den Sprung in Liga zwei vielleicht mit dem CFC zu schaffen.

DFB.de: Welche Entwicklung haben Sie bei der 3. Liga festgestellt?

Stenzel: Die Liga hat sich enorm weiterentwickelt. Das merke ich unter anderem an der hohen Qualität der Spiele. Fast alle Mannschaften liegen dicht beieinander. Auch die Zuschauerzahlen sind stetig nach oben gegangen. Große Kulissen wünscht sich jeder Spieler. Es macht riesigen Spaß, vor mehreren tausend Zuschauern aufzutreten.

DFB.de: Sie spielen seit 2011 für den CFC. Was für eine Beziehung hat sich in den Jahren aufgebaut?

Stenzel: Die Fluktuation innerhalb der Mannschaft war - wie in der 3. Liga üblich - sehr hoch. Mit Ausnahme von Anton Fink ist kaum ein Spieler über einen so langen Zeitraum wie ich da. Zu den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle hat sich selbstverständlich eine Verbindung entwickelt. Ohne sie würde es schließlich auch nicht funktionieren. Ich fühle mich im Verein sehr wohl und bevorzuge auch ein bekanntes Umfeld.

DFB.de: Wie sieht die Zielsetzung in dieser Saison aus?

Stenzel: Mit unseren 20 Zählern stehen wir mittendrin. Rang zwei ist ebenso sechs Punkte entfernt wie die Abstiegszone. Unser Ziel ist es, mit einer Serie oben reinzuschnuppern und den Kontakt dann so lange wie möglich zu halten. Ein Blick muss aber auch immer nach unten gehen, weil es gerade in dieser Saison schon mit einem kleinen Negativlauf sehr schnell gehen kann.

DFB.de: Mit einem Sieg beim Schlusslicht Werder Bremen II könnte die Ausgangslage weiter verbessert werden. Was muss der CFC zeigen?

Stenzel: Bremen besitzt eine gute Mannschaft, die mit dem jüngsten 4:0 gegen Erzgebirge Aue eine Marke gesetzt hat. Die jungen Spieler sind exzellent ausgebildet, können alle kicken. Unsere Marschroute muss es sein, ihnen den Spaß zu nehmen und sie damit nicht ins Spiel kommen zu lassen.

DFB.de: Geben Sie einen aus, wenn Ihre Mitspieler Ihnen einen Sieg im Rekordspiel bescheren?

Stenzel: (grinst) In diesem Fall lasse ich mich wohl dazu hinreißen.