Rebecca Knaak und Margarita Gidion: Ein Fall für zwei

Beim 5:1 (0:1) im abschließenden Gruppenspiel der U 20-WM in Kanada haben sie dem Druck standgehalten: In der Innenverteidigung sorgten Rebecca Knaak und Margarita Gidion mit Ruhe, Übersicht und überlegten Aktionen für Sicherheit im Spiel der DFB-Frauen. Auch der anfängliche Angriffswirbel der Brasilianerinnen brachte die 18-jährige Knaak und die 19 Jahre alte Gidion nicht aus dem Konzept.

Nun erwarten die beiden im Viertelfinale am Sonntag (ab 2 Uhr, live auf Eurosport) in Edmonton Gastgeber Kanada. Im DFB.de-Interview sprechen sie über das Zusammenspiel auf und neben dem Platz, die Besonderheiten des jeweils anderen und blicken auf das Kanada-Spiel voraus.

DFB.de: Gegen Brasilien war vor allem in der ersten Halbzeit die Defensive gefordert, teilen Sie diese Einschätzung?

Rebecca Knaak: Der Eindruck ist richtig, gerade vor der Pause hatten wir hinten viel zu tun. Aber wir wollten uns nicht vom Gegner in die Defensive drängen lassen, deshalb war unser Ziel, vorgeschoben zu spielen. Ich denke, das haben wir ganz gut gelöst.

DFB.de: Wie wichtig ist gerade in dieser Situation die Abstimmung in der Innenverteidigung?

Margarita Gidion: Es ist grundsätzlich wichtig, dass die beiden Innenverteidiger sich gut abstimmen und miteinander kommunizieren. Wenn es in diesem Mannschaftsteil nicht klappt, dann funktioniert das ganze Team nicht. Ich denke, es passt so, wie es ist.

DFB.de: Inwieweit tragen Spiele auf diesem Niveau dazu bei, dass das Zusammenspiel mehr und mehr funktioniert?

Gidion: Natürlich sind diese Spiele für uns wichtig. Allerdings nicht nur für die Innenverteidigung, sondern für alle Mannschaftsteile. Die Abstimmung bei uns wird von Spiel zu Spiel besser.



Beim 5:1 (0:1) im abschließenden Gruppenspiel der U 20-WM in Kanada haben sie dem Druck standgehalten: In der Innenverteidigung sorgten Rebecca Knaak und Margarita Gidion mit Ruhe, Übersicht und überlegten Aktionen für Sicherheit im Spiel der DFB-Frauen. Auch der anfängliche Angriffswirbel der Brasilianerinnen brachte die 18-jährige Knaak und die 19 Jahre alte Gidion nicht aus dem Konzept.

Nun erwarten die beiden im Viertelfinale am Sonntag (ab 2 Uhr, live auf Eurosport) in Edmonton Gastgeber Kanada. Im DFB.de-Interview sprechen sie über das Zusammenspiel auf und neben dem Platz, die Besonderheiten des jeweils anderen und blicken auf das Kanada-Spiel voraus.

DFB.de: Gegen Brasilien war vor allem in der ersten Halbzeit die Defensive gefordert, teilen Sie diese Einschätzung?

Rebecca Knaak: Der Eindruck ist richtig, gerade vor der Pause hatten wir hinten viel zu tun. Aber wir wollten uns nicht vom Gegner in die Defensive drängen lassen, deshalb war unser Ziel, vorgeschoben zu spielen. Ich denke, das haben wir ganz gut gelöst.

DFB.de: Wie wichtig ist gerade in dieser Situation die Abstimmung in der Innenverteidigung?

Margarita Gidion: Es ist grundsätzlich wichtig, dass die beiden Innenverteidiger sich gut abstimmen und miteinander kommunizieren. Wenn es in diesem Mannschaftsteil nicht klappt, dann funktioniert das ganze Team nicht. Ich denke, es passt so, wie es ist.

DFB.de: Inwieweit tragen Spiele auf diesem Niveau dazu bei, dass das Zusammenspiel mehr und mehr funktioniert?

Gidion: Natürlich sind diese Spiele für uns wichtig. Allerdings nicht nur für die Innenverteidigung, sondern für alle Mannschaftsteile. Die Abstimmung bei uns wird von Spiel zu Spiel besser.

Knaak: Schon in den Trainingseinheiten haben wir uns von Mal zu Mal sicherer gefühlt, und wenn es im Spiel dann auch klappt, umso besser. Wir lernen mit jeder Partie, nehmen viel mit – jede von uns. Unser Ziel ist immer, so kompakt wie möglich zu spielen und das funktioniert immer besser.

DFB.de: Sie teilen sich bei Lehrgängen und auch hier bei der WM ein Zimmer. Man kann also davon ausgehen, dass es auch zwischenmenschlich stimmt. Wie sehr hilft das auf dem Platz?

Gidion: Es ist sicher ein Vorteil, dass wir uns gut verstehen. Das heißt aber nicht, dass ich mich scheuen würde, auch mal gegenüber Rebecca laut zu werden, wenn es nicht so läuft. Das muss dann auch mal sein.

Knaak: Wenn wir vom Spielfeld kommen, ist das aber wieder vergessen. Wir reden dann auch intensiv über das Spiel.

DFB.de: Wie muss man sich das vorstellen im Zimmer Knaak/Gidion: Wird stundenlang analysiert und diskutiert?

Gidion: Wir sprechen schon die eine oder andere Szene an. Aber wir lachen auch manchmal, wenn uns etwas Lustiges passiert ist.

DFB.de: Wie würden Sie die jeweils andere beschreiben?

Knaak: Maggi ist privat auf jeden Fall sehr witzig und ein lockerer Typ, der offen auf die anderen zugeht. Sie hat auch gerne den einen oder anderen Spruch auf Lager. Auf dem Platz ist sie immer sehr konzentriert und auch technisch sehr stark.

Gidion: Also Rebecca ist von uns beiden auf jeden Fall die Verantwortlichere. Sie hat zum Beispiel immer die Zimmerkarte, was gut für uns beide ist…

Knaak: (lacht) Stimmt.

Gidion: Sie hat immer den Zeitplan für den Tagesablauf parat, weiß also genau, wann was ansteht. Rebecca ist von ihrer Persönlichkeit eher ruhig. Auf dem Platz hat sie Übersicht und strahlt Ruhe aus. Ach ja, und es macht jede Menge Spaß, gegen sie Playstation zu spielen…

DFB.de: Weil sie so oft verliert?

Gidion: (lacht) Nein, das ist schon ausgeglichen. Aber wir analysieren dann öfter die Szenen, das macht richtig Spaß.

DFB.de: Was hätten Sie gerne, was die andere hat?

Gidion: Ihr Stellungsspiel, die Schusstechnik und –power. Und ihre Kopfballstärke.

Knaak: Ich hätte gerne ihre Schnelligkeit und die Technik am Ball.

DFB.de: Im WM-Viertelfinale wartet nun der Gastgeber Kanada. Für Sie etwas Besonderes?

Knaak: Auf jeden Fall. Ich denke, es werden noch mehr Zuschauer kommen als vorher. Ich erwarte ein interessantes Spiel, sie werden alles geben. Ich hoffe aber, dass wir dagegenhalten können.

Gidion: Ich denke auch, dass einige deutsche Fans da sein werden, so wie bei den vergangenen Begegnungen. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf das Spiel.