Reaktionen zu Hitzlspergers Coming-out: "Mutig und richtig!"

Mit Thomas Hitzlsperger hat sich der erste prominente Fußballer in Deutschland zu seiner Homosexualität bekannt. Neben DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff haben sich weitere Prominente zum Coming-out des ehemaligen Nationalspielers geäußert. DFB.de bietet eine Übersicht der Reaktionen.

Lukas Podolski (Nationalspieler und ehemaliger Mitspieler): Mutig - und richtig. Respekt, Thomas Hitzlsperger! Ein wichtiges Zeichen in der heutigen Zeit.

Arne Friedrich (ehemaliger Nationalspieler): Bin stolz auf dich. Gute Entscheidung und aus meiner Sicht richtiger Zeitpunkt.

Holger Badstuber (Nationalspieler): Respekt! Da gehört Mut und Kraft dazu, sich als einer der ersten Sportler zu äußern.

Silvia Neid (Bundestrainerin): Das Verhalten von Thomas Hitzlsperger verdient höchsten Respekt. Ich hoffe, dass es dazu beiträgt, insgesamt mit dem Thema Homosexualität im Männerfußball toleranter und offener umzugehen. Toleranz sollte in allen Bereichen der Gesellschaft gelebt werden.

Steffi Jones (DFB-Direktorin): Ich freue mich für Thomas Hitzlsperger, dass er den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt hat. Ich sehe das als sehr positives Zeichen und habe großen Respekt davor. Grundsätzlich sollte allerdings jedem selbst die Entscheidung überlassen werden. Schließlich geht es hier um sehr private Dinge und das sollte man respektieren.

Annike Krahn (Fußball-Nationalspielerin): RESPEKT!!!

Reinhard Rauball (Ligapräsident und DFB-Vizepräsident): Die Entscheidung ist auch nach seiner aktiven Karriere ein großer und mutiger Schritt und im Kampf gegen Homophobie sicherlich wegweisend. Mit Blick auf die enorme Öffentlichkeit im Profifußball wären die Reaktionen im Falle des Outings eines aktiven Profis jedoch weiterhin nur schwer kalkulierbar. In dieser Hinsicht tragen die Klubs als Arbeitgeber eine außerordentliche Verantwortung. Auch vor diesem Hintergrund würde ich einem Betroffenen raten, im ersten Schritt die Vereinsverantwortlichen wie Vorstand und Trainer sowie Mannschaftskollegen ins Vertrauen zu ziehen.

Theo Zwanziger (ehemaliger DFB-Präsident und Mitglied im FIFA-Exekutivkomitee): Endlich hat ein Fußballer den Mut, seine Homosexualität öffentlich zu machen - zumindest in engem Zeitabstand zu seiner Karriere. Das hat hoffentlich eine positive Wirkung auf die Gesellschaft und den Profifußball der Männer. Der ist nämlich nach wie vor ein hartes Geschäft, ein offener Umgang mit Homosexualität ist leider immer noch nicht selbstverständlich. Aber ich bin zuversichtlich, dass sexuelle Neigungen im Fußball bald kein Thema mehr sind.

Michael Vesper (DOSB-Generaldirektor): Das ist ein gutes Signal. Jeder weiß, dass es auch im Spitzensport Schwule und Lesben gibt. Von daher verdient Thomas Hitzlspergers Coming-out unseren großen Respekt. Es ist für ihn sicher keine leichte Entscheidung gewesen. Das Coming-out ist vor allem auch deshalb bedeutungsvoll, weil wir aus dem Umgang mit anderen Tabuthemen wissen, dass Vorbilder zur Aufklärung, also zum Abbau von Unsicherheiten und Unwissenheit beitragen können.

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): Das ist ein sehr mutiger Schritt, ich kann Thomas nur gratulieren, dass er ihn gegangen ist. Den hat er für seinen inneren Frieden sicher gebraucht. Es ist gut, dass das Thema Homosexualität im Fußball jetzt öffentlich gemacht wird, das ist für unsere heutige Zeit auch normal. Ob das auch eine Ermutigung für andere homosexuelle Fußballer ist, wird man sehen.

Klaus Allofs (Sportchef VfL Wolfsburg): Für die meisten Menschen ist der Umgang mit diesem Thema mittlerweile zur Normalität geworden. Insofern ist die Entscheidung von Thomas Hitzlsperger, an die Öffentlichkeit zu gehen, für mich nicht außergewöhnlich. Ich kann daher die große Aufmerksamkeit nicht nachvollziehen, die dieses Thema jetzt in der medialen Berichterstattung bekommt.

Horst Heldt (Sportvorstand Schalke 04): Es ist ein großes Wagnis und bedarf großen Mutes. Dazu kann man ihn nur beglückwünschen, klasse.

Gary Lineker (englische Fußball-Legende): Herzlichen Glückwunsch! Er ist sehr mutig, dass er als erster Spieler, der in der Premier League gespielt hat, sein Coming-out hat.

Magdalena Neuner (Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin im Biathlon): Ich finde es sehr mutig von Thomas Hitzlsperger, dass er sich überhaupt outet. Er möchte Zeichen setzen. Und dafür kämpfen, dass Homosexuelle sich auch im Sport freier bewegen können und sich trauen, offen damit umzugehen, wie sie leben.

Imke Duplitzer (homosexuelle Fechteuropameisterin): Give him a big hand! Respekt!

Julius Brink und Jonas Reckermann (Olympiasieger, Welt- und Europameister im Beachvolleyball): Wir möchten Herrn Hitzlsperger unseren Respekt und Glückwünsche für diesen Schritt aussprechen!

Stefan Kretzschmar (ehemaliger Handball-Nationalspieler): Respekt!!! Leider erst nach der Karriere...

David Cameron (britischer Premierminister): Als Fan von Aston Villa habe ich immer bewundert, was Thomas Hitzlsperger auf dem Feld geleistet hat - aber heute bewundere ich ihn noch mehr. Das ist ein mutiger und wichtiger Schritt.

Regierungssprecher Steffen Seibert: Es ist gut, dass er über etwas spricht, das ihm wichtig ist und was ihn möglicherweise auch befreit. Wir leben in einem Land, in dem niemand Angst haben sollte, seine Sexualität zu bekennen, nur aus Angst vor Intoleranz. Wir haben als Land, als Gesellschaft im vergangenen Jahrzehnt gerade auf diesem Gebiet doch enorme Fortschritte gemacht. Fußballer beurteilen wir danach, ob sie sich auf dem Platz und abseits des Platzes gut und würdig verhalten, und ich glaube, das trifft beides für Herrn Hitzlsperger zu.

Guido Westerwelle (ehemaliger Außenminister und bekennend homosexuell): Dieser Mut verdient größten Respekt. Der Schritt in die breite Öffentlichkeit liest sich viel leichter, als er tatsächlich ist. Ich erhoffe mir Ermutigung, Respekt und Anerkennung für die vielen, die im Hinblick auf ihre gleichgeschlechtliche Orientierung noch mit sich, ihrem Umfeld und der Gesellschaft ringen.

Claudia Roth (Vizepräsidentin des Bundestages): Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das gilt für Fußballer genauso wie für jeden anderen Menschen. Wenn sich Thomas Hitzlsperger jetzt öffentlich zu seiner Homosexualität bekennt, gebührt dieser Entscheidung größter Respekt. Sie ist mutig, weitsichtig und in jeder Hinsicht vorbildhaft für Tausende Amateur- und Profisportler in Deutschland.

Volker Beck (einer der ersten bekennenden homosexuellen Bundestagsabgeordneten): Ich habe großen Respekt vor dem Outing. Schade ist zugleich, dass dieser Schritt erst nach Beendigung seiner aktiven Fußballerkarriere möglich war. Es ist jetzt Aufgabe des DFB, aktiven Spielern Mut zu machen.

Christine Lüders (Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes): Thomas Hitzlsperger hat großen Mut bewiesen - und er ist ein Vorbild für Tausende andere Sportlerinnen und Sportler, die sich bislang nicht getraut haben, mit ihrer sexuellen Orientierung offen umzugehen. Menschen in ganz Deutschland identifizieren sich mit dem Fußball und insbesondere mit der DFB-Nationalmannschaft. Vor allem Schwulsein ist leider immer noch ein Tabu im Fußball, Diskriminierung ist immer noch an der Tagesordnung. Alle, die Thomas Hitzlsperger jetzt gratulieren, sollten nun mithelfen, ein Klima der Akzeptanz und Offenheit zu schaffen.

Axel Hochrein (Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes LSVD): Für uns das Tor des Monats! Das öffentliche Bekenntnis zu seiner Homosexualität rüttelt an einem der größten Tabus im Profifußball. Es ist ein sehr wichtiger Schritt, um die Diskussion zu beleben, und wird für die nächste Generation von Fußballern von großer Bedeutung sein.

Startschuss SLSV Hamburg (einer der ältesten schwul-lesbischen Sportvereine Deutschlands): Hoffentlich wird allmählich auch dem Letzten klar, dass die sexuelle Orientierung nichts mit Leistungsfähigkeit zu tun hat. Für junge Fußballtalente, die zufällig schwul sind, ist das ein ganz starkes Signal, dass auch für sie Platz im Profigeschäft ist. Wir sollten aber auch darüber nachdenken, was der Zeitpunkt des Coming-outs verrät: Was muss im Profifußball für eine Atmosphäre vorherrschen, dass Thomas Hitzlsperger diesen Schritt erst nach seinem Karriereende für möglich gehalten hat? Wenn wir in die Amateurvereine schauen, hat sich in den letzten Jahren vieles gebessert.

Das meinen DFB.de-User:

"Mit großem Respekt und Freude habe ich von Thomas' Outing gelesen. Ich bewundere ihn für seine mutige Entscheidung und wünsche ihm für seinen "neuen Lebensabschnitt" herzlichst alles Gute." (Frank Bruer, Bad Aibling)

"Ich bin glücklich über das Bekenntnis von Thomas Hitzlsperger. Ich selbst bin als Schwuler mein Leben lang diskriminiert worden. Jetzt gibt es hoffentlich die Akzeptanz, die wir verdient haben." (Walter Steffmann, Oldenburg)

[sid]

Mit Thomas Hitzlsperger hat sich der erste prominente Fußballer in Deutschland zu seiner Homosexualität bekannt. Neben DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff haben sich weitere Prominente zum Coming-out des ehemaligen Nationalspielers geäußert. DFB.de bietet eine Übersicht der Reaktionen.

Lukas Podolski (Nationalspieler und ehemaliger Mitspieler): Mutig - und richtig. Respekt, Thomas Hitzlsperger! Ein wichtiges Zeichen in der heutigen Zeit.

Arne Friedrich (ehemaliger Nationalspieler): Bin stolz auf dich. Gute Entscheidung und aus meiner Sicht richtiger Zeitpunkt.

Holger Badstuber (Nationalspieler): Respekt! Da gehört Mut und Kraft dazu, sich als einer der ersten Sportler zu äußern.

Silvia Neid (Bundestrainerin): Das Verhalten von Thomas Hitzlsperger verdient höchsten Respekt. Ich hoffe, dass es dazu beiträgt, insgesamt mit dem Thema Homosexualität im Männerfußball toleranter und offener umzugehen. Toleranz sollte in allen Bereichen der Gesellschaft gelebt werden.

Steffi Jones (DFB-Direktorin): Ich freue mich für Thomas Hitzlsperger, dass er den Schritt in die Öffentlichkeit gewagt hat. Ich sehe das als sehr positives Zeichen und habe großen Respekt davor. Grundsätzlich sollte allerdings jedem selbst die Entscheidung überlassen werden. Schließlich geht es hier um sehr private Dinge und das sollte man respektieren.

Annike Krahn (Fußball-Nationalspielerin): RESPEKT!!!

Reinhard Rauball (Ligapräsident und DFB-Vizepräsident): Die Entscheidung ist auch nach seiner aktiven Karriere ein großer und mutiger Schritt und im Kampf gegen Homophobie sicherlich wegweisend. Mit Blick auf die enorme Öffentlichkeit im Profifußball wären die Reaktionen im Falle des Outings eines aktiven Profis jedoch weiterhin nur schwer kalkulierbar. In dieser Hinsicht tragen die Klubs als Arbeitgeber eine außerordentliche Verantwortung. Auch vor diesem Hintergrund würde ich einem Betroffenen raten, im ersten Schritt die Vereinsverantwortlichen wie Vorstand und Trainer sowie Mannschaftskollegen ins Vertrauen zu ziehen.

Theo Zwanziger (ehemaliger DFB-Präsident und Mitglied im FIFA-Exekutivkomitee): Endlich hat ein Fußballer den Mut, seine Homosexualität öffentlich zu machen - zumindest in engem Zeitabstand zu seiner Karriere. Das hat hoffentlich eine positive Wirkung auf die Gesellschaft und den Profifußball der Männer. Der ist nämlich nach wie vor ein hartes Geschäft, ein offener Umgang mit Homosexualität ist leider immer noch nicht selbstverständlich. Aber ich bin zuversichtlich, dass sexuelle Neigungen im Fußball bald kein Thema mehr sind.

Michael Vesper (DOSB-Generaldirektor): Das ist ein gutes Signal. Jeder weiß, dass es auch im Spitzensport Schwule und Lesben gibt. Von daher verdient Thomas Hitzlspergers Coming-out unseren großen Respekt. Es ist für ihn sicher keine leichte Entscheidung gewesen. Das Coming-out ist vor allem auch deshalb bedeutungsvoll, weil wir aus dem Umgang mit anderen Tabuthemen wissen, dass Vorbilder zur Aufklärung, also zum Abbau von Unsicherheiten und Unwissenheit beitragen können.

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): Das ist ein sehr mutiger Schritt, ich kann Thomas nur gratulieren, dass er ihn gegangen ist. Den hat er für seinen inneren Frieden sicher gebraucht. Es ist gut, dass das Thema Homosexualität im Fußball jetzt öffentlich gemacht wird, das ist für unsere heutige Zeit auch normal. Ob das auch eine Ermutigung für andere homosexuelle Fußballer ist, wird man sehen.

Klaus Allofs (Sportchef VfL Wolfsburg): Für die meisten Menschen ist der Umgang mit diesem Thema mittlerweile zur Normalität geworden. Insofern ist die Entscheidung von Thomas Hitzlsperger, an die Öffentlichkeit zu gehen, für mich nicht außergewöhnlich. Ich kann daher die große Aufmerksamkeit nicht nachvollziehen, die dieses Thema jetzt in der medialen Berichterstattung bekommt.

Horst Heldt (Sportvorstand Schalke 04): Es ist ein großes Wagnis und bedarf großen Mutes. Dazu kann man ihn nur beglückwünschen, klasse.

Gary Lineker (englische Fußball-Legende): Herzlichen Glückwunsch! Er ist sehr mutig, dass er als erster Spieler, der in der Premier League gespielt hat, sein Coming-out hat.

Magdalena Neuner (Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin im Biathlon): Ich finde es sehr mutig von Thomas Hitzlsperger, dass er sich überhaupt outet. Er möchte Zeichen setzen. Und dafür kämpfen, dass Homosexuelle sich auch im Sport freier bewegen können und sich trauen, offen damit umzugehen, wie sie leben.

Imke Duplitzer (homosexuelle Fechteuropameisterin): Give him a big hand! Respekt!

Julius Brink und Jonas Reckermann (Olympiasieger, Welt- und Europameister im Beachvolleyball): Wir möchten Herrn Hitzlsperger unseren Respekt und Glückwünsche für diesen Schritt aussprechen!

Stefan Kretzschmar (ehemaliger Handball-Nationalspieler): Respekt!!! Leider erst nach der Karriere...

David Cameron (britischer Premierminister): Als Fan von Aston Villa habe ich immer bewundert, was Thomas Hitzlsperger auf dem Feld geleistet hat - aber heute bewundere ich ihn noch mehr. Das ist ein mutiger und wichtiger Schritt.

Regierungssprecher Steffen Seibert: Es ist gut, dass er über etwas spricht, das ihm wichtig ist und was ihn möglicherweise auch befreit. Wir leben in einem Land, in dem niemand Angst haben sollte, seine Sexualität zu bekennen, nur aus Angst vor Intoleranz. Wir haben als Land, als Gesellschaft im vergangenen Jahrzehnt gerade auf diesem Gebiet doch enorme Fortschritte gemacht. Fußballer beurteilen wir danach, ob sie sich auf dem Platz und abseits des Platzes gut und würdig verhalten, und ich glaube, das trifft beides für Herrn Hitzlsperger zu.

Guido Westerwelle (ehemaliger Außenminister und bekennend homosexuell): Dieser Mut verdient größten Respekt. Der Schritt in die breite Öffentlichkeit liest sich viel leichter, als er tatsächlich ist. Ich erhoffe mir Ermutigung, Respekt und Anerkennung für die vielen, die im Hinblick auf ihre gleichgeschlechtliche Orientierung noch mit sich, ihrem Umfeld und der Gesellschaft ringen.

Claudia Roth (Vizepräsidentin des Bundestages): Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das gilt für Fußballer genauso wie für jeden anderen Menschen. Wenn sich Thomas Hitzlsperger jetzt öffentlich zu seiner Homosexualität bekennt, gebührt dieser Entscheidung größter Respekt. Sie ist mutig, weitsichtig und in jeder Hinsicht vorbildhaft für Tausende Amateur- und Profisportler in Deutschland.

Volker Beck (einer der ersten bekennenden homosexuellen Bundestagsabgeordneten): Ich habe großen Respekt vor dem Outing. Schade ist zugleich, dass dieser Schritt erst nach Beendigung seiner aktiven Fußballerkarriere möglich war. Es ist jetzt Aufgabe des DFB, aktiven Spielern Mut zu machen.

Christine Lüders (Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes): Thomas Hitzlsperger hat großen Mut bewiesen - und er ist ein Vorbild für Tausende andere Sportlerinnen und Sportler, die sich bislang nicht getraut haben, mit ihrer sexuellen Orientierung offen umzugehen. Menschen in ganz Deutschland identifizieren sich mit dem Fußball und insbesondere mit der DFB-Nationalmannschaft. Vor allem Schwulsein ist leider immer noch ein Tabu im Fußball, Diskriminierung ist immer noch an der Tagesordnung. Alle, die Thomas Hitzlsperger jetzt gratulieren, sollten nun mithelfen, ein Klima der Akzeptanz und Offenheit zu schaffen.

Axel Hochrein (Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes LSVD): Für uns das Tor des Monats! Das öffentliche Bekenntnis zu seiner Homosexualität rüttelt an einem der größten Tabus im Profifußball. Es ist ein sehr wichtiger Schritt, um die Diskussion zu beleben, und wird für die nächste Generation von Fußballern von großer Bedeutung sein.

Startschuss SLSV Hamburg (einer der ältesten schwul-lesbischen Sportvereine Deutschlands): Hoffentlich wird allmählich auch dem Letzten klar, dass die sexuelle Orientierung nichts mit Leistungsfähigkeit zu tun hat. Für junge Fußballtalente, die zufällig schwul sind, ist das ein ganz starkes Signal, dass auch für sie Platz im Profigeschäft ist. Wir sollten aber auch darüber nachdenken, was der Zeitpunkt des Coming-outs verrät: Was muss im Profifußball für eine Atmosphäre vorherrschen, dass Thomas Hitzlsperger diesen Schritt erst nach seinem Karriereende für möglich gehalten hat? Wenn wir in die Amateurvereine schauen, hat sich in den letzten Jahren vieles gebessert.

Das meinen DFB.de-User:

"Mit großem Respekt und Freude habe ich von Thomas' Outing gelesen. Ich bewundere ihn für seine mutige Entscheidung und wünsche ihm für seinen "neuen Lebensabschnitt" herzlichst alles Gute." (Frank Bruer, Bad Aibling)

"Ich bin glücklich über das Bekenntnis von Thomas Hitzlsperger. Ich selbst bin als Schwuler mein Leben lang diskriminiert worden. Jetzt gibt es hoffentlich die Akzeptanz, die wir verdient haben." (Walter Steffmann, Oldenburg)