Ratzeburg: "Der Zuspruch ist ein klares Zeichen"

Am 15. Mai 2010 (ab 16 Uhr, live im ZDF) findet das DFB-Pokalfinale der Frauen zum ersten Mal in Köln statt. Im Rhein-Energie-Stadion treten der Titelverteidiger FCR 2001 Duisburg gegen den Herausforderer FF USV Jena an. Schon 15.000 Tickets wurden für die Begegnung abgesetzt. Ein Wert, der zuversichtlich stimmt, meint Hannelore Ratzeburg.

Im DFB.de-Gespräch der Woche mit den DFB.de-Redakteuren Annette Seitz und Niels Barnhofer bewertet die DFB-Vizepräsidentin den bisherigen Zuschauerzuspruch, erläutert ihre Erwartungen an das DFB-Pokalfinale und erklärt, welche Vorteile die Kölner Arena als Standort des Endspiels bietet.

DFB.de: 15.000 Karten sind für das DFB-Pokalfinale der Frauen bislang verkauft. Wie bewerten Sie das?

Hannelore Ratzeburg: Das ist ein absolut erfreuliches Zwischenergebnis. Ich bin sehr zufrieden über den Zuspruch zu diesem Zeitpunkt. Man muss ja sehen: Es sind jetzt noch knapp zwei Wochen bis zum Finale. Und die Erfahrungen - vor allem im Frauenfußball - zeigen, dass der Kartenvorverkauf anzieht, je näher die Veranstaltung rückt.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie bezüglich des Zuschauerzuspruchs?

Ratzeburg: Ich kann nur sagen: Jeder ist herzlich willkommen. Ich halte mich ganz bewusst zurück, Erwartungen in diese Richtung zu formulieren. Schließlich betreten wir Neuland mit diesem ersten DFB-Pokalfinale in Köln. Prognosen sind bei einer Premiere immer schwierig, und ich möchte auch gar nicht spekulieren. Aber angesichts der aktuellen Zahlen bin ich optimistisch gestimmt.

DFB.de: Warum?

Ratzeburg: Setzen Sie diese Zahlen doch mal in Relation zu anderen Veranstaltungen: In welchen anderen Frauen-Sportarten werden denn solche Kulissen erreicht? Im Vergleich stehen wir sehr gut da. Und auch in Sachen Frauenfußball ist der bisher erreichte Zuschauerzuspruch positiv zu bewerten. Im Spielbetrieb der Frauen-Bundesliga hat es eine fünfstellige Zuschauerzahl noch nie gegeben.



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Am 15. Mai 2010 (ab 16 Uhr, live im ZDF) findet das DFB-Pokalfinale der Frauen zum ersten Mal in Köln statt. Im Rhein-Energie-Stadion treten der Titelverteidiger FCR 2001 Duisburg gegen den Herausforderer FF USV Jena an. Schon 15.000 Tickets wurden für die Begegnung abgesetzt. Ein Wert, der zuversichtlich stimmt, meint Hannelore Ratzeburg.

Im DFB.de-Gespräch der Woche mit den DFB.de-Redakteuren Annette Seitz und Niels Barnhofer bewertet die DFB-Vizepräsidentin den bisherigen Zuschauerzuspruch, erläutert ihre Erwartungen an das DFB-Pokalfinale und erklärt, welche Vorteile die Kölner Arena als Standort des Endspiels bietet.

DFB.de: 15.000 Karten sind für das DFB-Pokalfinale der Frauen bislang verkauft. Wie bewerten Sie das?

Hannelore Ratzeburg: Das ist ein absolut erfreuliches Zwischenergebnis. Ich bin sehr zufrieden über den Zuspruch zu diesem Zeitpunkt. Man muss ja sehen: Es sind jetzt noch knapp zwei Wochen bis zum Finale. Und die Erfahrungen - vor allem im Frauenfußball - zeigen, dass der Kartenvorverkauf anzieht, je näher die Veranstaltung rückt.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie bezüglich des Zuschauerzuspruchs?

Ratzeburg: Ich kann nur sagen: Jeder ist herzlich willkommen. Ich halte mich ganz bewusst zurück, Erwartungen in diese Richtung zu formulieren. Schließlich betreten wir Neuland mit diesem ersten DFB-Pokalfinale in Köln. Prognosen sind bei einer Premiere immer schwierig, und ich möchte auch gar nicht spekulieren. Aber angesichts der aktuellen Zahlen bin ich optimistisch gestimmt.

DFB.de: Warum?

Ratzeburg: Setzen Sie diese Zahlen doch mal in Relation zu anderen Veranstaltungen: In welchen anderen Frauen-Sportarten werden denn solche Kulissen erreicht? Im Vergleich stehen wir sehr gut da. Und auch in Sachen Frauenfußball ist der bisher erreichte Zuschauerzuspruch positiv zu bewerten. Im Spielbetrieb der Frauen-Bundesliga hat es eine fünfstellige Zuschauerzahl noch nie gegeben.

DFB.de: Warum fiel die Wahl auf ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von knapp 50.000 Zuschauern?

Ratzeburg: Es geht ja nicht um das Fassungsvermögen. Es geht um viel mehr. Um den Standort beispielsweise. Die Stadt Köln hat ein ambitioniertes Konzept vorgelegt, und wir spüren, dass unsere Partner vor Ort, dazu gehört auch der 1. FC Köln, das Projekt DFB-Pokalfinale mit großem Engagement unterstützen. Hinzu kommt, dass wir bewusst ein repräsentatives Stadion auswählen wollten - eines, das keine Wünsche offen lässt und den Zuschauerinnen und Zuschauern sowie den Mannschaften höchsten Komfort bietet. Wir wollen dem Publikum und den beteiligten Vereinen ein Highlight bieten. Und das in der Mitte Deutschlands in einer Stadt mit vielen touristischen Attraktionen. Unsere Botschaft lautet: Das Finale um den DFB-Pokal der Frauen ist ein besonderes Ereignis.

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DFB.de: Was wird den Zuschauern noch geboten, außer Spitzensport?

Ratzeburg: Rund um das DFB-Pokalfinale gibt es ein großes Familien-Fanfest. Abwechslungsreiche Unterhaltung wartet ab 12 Uhr auf den Stadion-Vorwiesen auf die Zuschauerinnen und Zuschauer. Es wird unter anderem ein Bühnenprogramm mit Nationalspielerinnen und vielen Persönlichkeiten aus Sport, Fernsehen und Musik geben. Ein großes Mädchenfußball-Turnier wird an diesem Tag veranstaltet, zahlreiche Mitmach-Module bieten jede Menge Spaß und Abwechslung schon vor dem Anpfiff. Eins kann ich versprechen: Das DFB-Pokalfinale wird ein tolles Erlebnis werden, es lohnt sich auf jeden Fall zu kommen.

DFB.de: Sie gelten als Pionierin des Frauenfußballs, waren an der Entwicklung national wie international maßgeblich beteiligt. Was bedeutet die Austragung eines eigenständigen DFB-Pokalfinales der Frauen für Sie persönlich?

Ratzeburg: Natürlich hat das einen ganz besonderen Stellenwert für mich. Ich hatte mich ja sehr dafür eingesetzt, dass die Doppelveranstaltung mit dem Männer-Endspiel in Berlin vor 25 Jahren überhaupt möglich wurde. Die Ausrichtung eines eigenen DFB-Pokalfinales sehe ich nun als logische Konsequenz der permanenten Entwicklung, die wir im Frauenfußball in den vergangenen Jahren erlebten. Gerade die Spiele der Frauen-Nationalmannschaft haben ja gezeigt, dass das Zuschauerinteresse am Frauenfußball immer größer wird. Und der bisherige Zuschauerzuspruch von 15.000 für ein Finale eines Frauen-Vereinswettbewerbes ist für mich ein klares Zeichen, dass es der richtige Entschluss war.