Radsportgruppe Breinig erstrampelt 100.000 Euro für Mexico-Hilfe

Der Empfang der Radsportgruppe Breinig am Kölner Dom war weltmeisterlich. Als die 58-köpfige Gruppe zum 177. Mal auf der Domplatte ankam, strahlte den Sportlern nicht nur die Sonne ins Gesicht, auch die Glocken des Doms bereiteten ihnen bei der historischen Fahrt eine würdige Ankunft. Verdient, denn es war ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins: Für jeden zurückgelegten Kilometer greifen die Sportler der Mexico-Hilfe der DFB-Stiftung Egidius Braun mit 10 Cents unter die Arme, 18 Jahre nach ihrer Gründung wurde jetzt die magische Grenze von 100.000 Euro überschritten.

1996 war der damalige Leiter der Jugendfußball-Abteilung des SV Breinig, der inzwischen verstorbene Gerd Lützler, auf die Idee gekommen, eine Handvoll Radfahrer aus der Abteilung zusammenzutrommeln und einmal im Monat aus dem Geburtsort von DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun nach Köln zu fahren - 67 Kilometer einfache Strecke. Seitdem machen sich an jedem ersten Sonntag des Monats um 7 Uhr im Schnitt zwischen 30 und 40 Pedalhelden auf den Weg, mehren Fitness und sammeln Geld. Inzwischen gibt fast jeder pauschal zehn Euro pro Fahrt.

Was die Spenden vor Ort in Mexiko bewirken, ist den Teilnehmern dabei stets bewusst. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko hatte der damalige Delegationsleiter Braun mit einigen Nationalspielern ein mexikanisches Waisenhaus besucht und unter diesem prägenden Eindruck begonnen, sich zu engagieren. 2008 besichtigten Mitglieder der Radsportgruppe die "Casa de Cuna" in Querétaro, die Keimzelle der Mexico-Hilfe. Darunter auch Amanda Palm, die bereits 61 Mal von Breinig nach Köln radelte und sich seitdem über eine Extraportion mentalen Rückenwind freut: "Man denkt beim Fahren daran, dass man etwas Gutes tut und selbst auch ein bisschen dafür leidet."

Großes Lob von Egidius Braun

Dass dadurch inzwischen eine sechsstellige Summe zusammenkam, macht nicht nur Sprecher Herbert Meier stolz: "In der Anfangsphase hätten wir nie damit gerechnet. Wir haben 17 Jahre auf diese 100.000 Euro hingearbeitet, das hätten wir am Anfang nicht in unseren kühnsten Träumen gedacht." Stiftungs-Geschäftsführer Wolfgang Watzke richtete herzliche Grüße und ein dickes Lob von Egidius Braun aus: "Ohne dieses Engagement würde so ein Projekt nicht so lange Jahre bestehen." Und auch Watzke, langjähriger Begleiter der Radsportfreunde, freute sich: "Toll, dass ihr die Tour gemacht habt." Als Anerkennung für die Leistung gab es eine Urkunde der Stiftung, das spanische Gegenstück hängt im Paten-Waisenhaus "Casa de Cuna – Oasis del Nino" in Querétaro Artega.

Besonders freuen durfte sich der jüngste Teilnehmer der 177. Tour. Nick Eisenberg (14) hatte mit seinem Beitrag für das Durchbrechen der 100.000 Euro-Grenze gesorgt und bekam bei seiner Premierenfahrt ein Trainingstrikot der Nationalmannschaft und einen seltenen DFB-Wimpel mit dem gestickten Autogramm von Ehrenpräsident Braun. Für den glühenden Fan des Weltmeisters, der das Finale begeistert zuhause vor dem Fernseher verfolgt hat, eine ganz besondere Freude. Nach einer Stärkung mit legalen Dopingmitteln in Form von Broten, Kölsch und Wasser ging es nach einer Ehrenrunde über die Domplatte zurück nach Breinig. Und auch wenn die Glocken bei der Abfahrt nicht läuteten, die Radsportgruppe wird wiederkommen.

[dfb]

Der Empfang der Radsportgruppe Breinig am Kölner Dom war weltmeisterlich. Als die 58-köpfige Gruppe zum 177. Mal auf der Domplatte ankam, strahlte den Sportlern nicht nur die Sonne ins Gesicht, auch die Glocken des Doms bereiteten ihnen bei der historischen Fahrt eine würdige Ankunft. Verdient, denn es war ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins: Für jeden zurückgelegten Kilometer greifen die Sportler der Mexico-Hilfe der DFB-Stiftung Egidius Braun mit 10 Cents unter die Arme, 18 Jahre nach ihrer Gründung wurde jetzt die magische Grenze von 100.000 Euro überschritten.

1996 war der damalige Leiter der Jugendfußball-Abteilung des SV Breinig, der inzwischen verstorbene Gerd Lützler, auf die Idee gekommen, eine Handvoll Radfahrer aus der Abteilung zusammenzutrommeln und einmal im Monat aus dem Geburtsort von DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun nach Köln zu fahren - 67 Kilometer einfache Strecke. Seitdem machen sich an jedem ersten Sonntag des Monats um 7 Uhr im Schnitt zwischen 30 und 40 Pedalhelden auf den Weg, mehren Fitness und sammeln Geld. Inzwischen gibt fast jeder pauschal zehn Euro pro Fahrt.

Was die Spenden vor Ort in Mexiko bewirken, ist den Teilnehmern dabei stets bewusst. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko hatte der damalige Delegationsleiter Braun mit einigen Nationalspielern ein mexikanisches Waisenhaus besucht und unter diesem prägenden Eindruck begonnen, sich zu engagieren. 2008 besichtigten Mitglieder der Radsportgruppe die "Casa de Cuna" in Querétaro, die Keimzelle der Mexico-Hilfe. Darunter auch Amanda Palm, die bereits 61 Mal von Breinig nach Köln radelte und sich seitdem über eine Extraportion mentalen Rückenwind freut: "Man denkt beim Fahren daran, dass man etwas Gutes tut und selbst auch ein bisschen dafür leidet."

Großes Lob von Egidius Braun

Dass dadurch inzwischen eine sechsstellige Summe zusammenkam, macht nicht nur Sprecher Herbert Meier stolz: "In der Anfangsphase hätten wir nie damit gerechnet. Wir haben 17 Jahre auf diese 100.000 Euro hingearbeitet, das hätten wir am Anfang nicht in unseren kühnsten Träumen gedacht." Stiftungs-Geschäftsführer Wolfgang Watzke richtete herzliche Grüße und ein dickes Lob von Egidius Braun aus: "Ohne dieses Engagement würde so ein Projekt nicht so lange Jahre bestehen." Und auch Watzke, langjähriger Begleiter der Radsportfreunde, freute sich: "Toll, dass ihr die Tour gemacht habt." Als Anerkennung für die Leistung gab es eine Urkunde der Stiftung, das spanische Gegenstück hängt im Paten-Waisenhaus "Casa de Cuna – Oasis del Nino" in Querétaro Artega.

Besonders freuen durfte sich der jüngste Teilnehmer der 177. Tour. Nick Eisenberg (14) hatte mit seinem Beitrag für das Durchbrechen der 100.000 Euro-Grenze gesorgt und bekam bei seiner Premierenfahrt ein Trainingstrikot der Nationalmannschaft und einen seltenen DFB-Wimpel mit dem gestickten Autogramm von Ehrenpräsident Braun. Für den glühenden Fan des Weltmeisters, der das Finale begeistert zuhause vor dem Fernseher verfolgt hat, eine ganz besondere Freude. Nach einer Stärkung mit legalen Dopingmitteln in Form von Broten, Kölsch und Wasser ging es nach einer Ehrenrunde über die Domplatte zurück nach Breinig. Und auch wenn die Glocken bei der Abfahrt nicht läuteten, die Radsportgruppe wird wiederkommen.