Quick Facts zur 2. Runde im DFB-Pokal: Zwei Derbys, eine Neuauflage

Am 25. und 26. Oktober wird die 2. Runde im DFB-Pokal ausgetragen. DFB.de stimmt mit den wichtigsten Infos auf die Dienstagspartien ein, die um 18.30 Uhr angepfiffen werden. Unter anderem mit dem Traditionsduell zwischen Gladbach und Stuttgart.

Sportfreunde Lotte – Bayer 04 Leverkusen

Direkte Duelle: In der vergangenen Pokalsaison trafen die beiden Teams zum bisher einzigen Mal aufeinander. In der 1. Runde gewann Bayer in Lotte mit 3:0. Stefan Kießling, Hakan Calhanoglu und Lars Bender waren für Leverkusen erfolgreich.

1. Runde: Die Sportfreunde Lotte feierten einen überraschenden Heimsieg gegen Werder Bremen. Für den Drittligisten trafen Matthias Rahn und André Dej. Bayer 04 Leverkusen setzte sich beim Oberligisten SC Hauenstein mit 2:1 durch. Chicharito und Karim Bellarabi sorgten mit ihren Toren für den Auswärtssieg.

O-Töne:

Lotte-Spieler Matthias Rahn: "Das ist natürlich ein echter Kracher für uns. Im letzten Jahr haben wir in der ersten Runde gegen Leverkusen verloren. Wir werden unser Bestes geben und leidenschaftlich kämpfen - vielleicht ist ja in der zweiten Runde mehr drin."

Bayer 04-Trainer Roger Schmidt: "Lotte ist ein bekannt starker Gegner, das konnten wir schon im Vorjahr feststellen. Dass sie Bremen rausgeworfen haben, sagt alles. Dass sie aus der Regionalliga in die 3. Liga aufgestiegen sind, ebenfalls. Wir wissen, dass da viel Arbeit auf uns zukommen wird."

Abschneiden in der Saison 2015/2016: Lotte scheiterte in der 1. Runde an Bayer Leverkusen (s. oben), die Werkself schaffte es nach dem Auftaktsieg bis ins Viertelfinale. Im Heimspiel unterlag Bayer dem SV Werder Bremen mit 1:3.

Dynamo Dresden – Arminia Bielefeld

Direkte Duelle: Die beiden Vereine trafen bislang in der 2. Bundesliga und 3. Liga insgesamt viermal aufeinander. Die Bilanz spricht hauchdünn für die Arminia: zwei Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage. Im DFB-Pokal stellt diese Begegnung eine Premiere dar.

1. Runde: Das Ostduell zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig hielt, was es versprach: In einer umkämpften und dramatischen Partie zeigte Dynamo im Elfmeterschießen die besseren Nerven und behielt mit 5:4 die Oberhand. Stefan Kutschke hatte in der regulären Spielzeit den 0:2-Rückstand durch einen Doppelpack ausgeglichen. Ähnlich dramatsich sichterte sich Arminia Bielefeld das Weiterkommen. Bei Rot-Weiss Essen genügten zwei Treffer von Fabian Klos nicht, um den Sieg nach 90 Minuten einzufahren. Im Elfmeterschießen siegte die Arminia mit 5:4.

O-Töne:

Dynamo-Sportgeschäftsführer Ralf Minge: "Bei diesem Zweitliga-Duell ist alles möglich. Vor heimischer Kulisse, mit der Unterstützung unserer Fans, werden wir gegen Arminia Bielefeld alles daran setzen, ins Achtelfinale des DFB-Pokals einzuziehen."

DSC-Trainer Rüdiger Rehm: "Es ist sicherlich kein Traumlos, da wir auswärts bei einem Verein aus dem Profitopf antreten müssen. Wir haben auf ein Heimspiel gehofft, aber wir nehmen es an, weil es eine Aufgabe ist, die wir lösen können. Wir wollen unbedingt in das Achtelfinale einziehen."

Abschneiden in der Saison 2015/2016: Dynamo Dresden nahm in der vergangenen Saison nicht am DFB-Pokal teil. Arminia Bielefeld musste sich in der 1. Runde zu Hause mit 0:2 gegen Hertha BSC geschlagen geben.

SC Freiburg – SV Sandhausen

Direkte Duelle: Die bislang einzigen Duelle gab es in der vergangenen Zweitliga-Saison, in der sich Freiburg zweimal durchsetzte (4:1, 2:0).

1. Runde: Beim Regionalligisten SV Babelsberg ließ der SC Freiburg nichts anbrennen. Vincenzo Grifo (2), Janik Haberer und Florian Niederlechner schossen den Bundesliga-Aufsteiger zum souveränen 4:0-Sieg. Deutlich enger ging es in der Partie zwischen dem SV Sandhausen und dem SC Paderborn zu. Erst in der 91. Minute netzte Tim Kister für den SVS zum umjubelten Siegtreffer ein. Die Führung durch Richard Sukuta-Pasu hatte Paderborn zunächst ausgeglichen.

O-Ton:

Freiburgs Co-Trainer Lars Voßler: "Wir haben Sandhausen natürlich noch aus der vergangenen Saison auf dem Bildschirm, auch wenn sich dort nach dem Trainerwechsel von Alois Schwartz zu Kenan Kocak einiges verändert hat. Wir wollen die Chance auf jeden Fall nutzen, um mit einem Heimsieg die nächste Runde zu erreichen."

Abschneiden in der Saison 2015/2016: Für den SC Freiburg endete die Pokalsaison in der 2. Runde mit einem 0:3 gegen den FC Augsburg. Auch für den SV Sandhausen war in der 2. Runde Schluss. Im Elfmeterschießen zeigte der 1. FC Heidenheim die besseren Nerven und gewann mit 4:3.

Würzburger Kickers – TSV 1860 München

Direkte Duelle: Die beiden bayerischen Klubs stehen sich zum ersten Mal in einem Pflichtspiel gegenüber.

1. Runde: In der Begegnung zwischen den Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig sahen die Zuschauer 102 Minuten lang keine Tore. Dann erlöste Elia Soriano die heimischen Fans mit dem Siegtreffer, Würzburg setzte sich mit 1:0 nach Verlängerung durch. 1860 München ging aus dem Zweitligaduell mit dem Karlsruher SC als Sieger hervor. Beim 2:1-Sieg trafen Stefan Aigner und Karim Matmour.

O-Töne:

FWK-Trainer Bernd Hollerbach: "Das ist ein sehr schönes Los. Wir freuen uns, dass wir zu Hause spielen können. Das wird ein echter Pokalfight. In der Vergangenheit hatten wir bei diesen Pokalheimspielen immer Fußballfeste in Würzburg, das wird auch jetzt gegen die Löwen der Fall sein."

1860-Trainer Kosta Runjaic: "Das Pokalspiel hat einen ganz besonderen Reiz. Jetzt gibt es ein bayerisches Derby in Würzburg - da ist ein ausverkauftes Stadion garantiert."

Abschneiden in der Saison 2015/2016: Zwar schafften es die Würzburger Kickers in der 1. Runde gegen Werder Bremen in die Verlängerung. Dann schlugen Anthony Ujah und Fin Bartels zu und besiegelten das Aus für den damaligen Drittligisten. Nachdem 1860 München zwei Bundesligisten aus dem Wettbewerb geworfen hatte (2:0 gegen die TSG Hoffenheim und 2:1 gegen den 1. FSV Mainz 05), war im Achtelfinale gegen den VfL Bochum Endstation (0:2).