Prus: "Die Spieler pushen sich gegenseitig"

Mit einem 5:1 und einem 3:0 setzte sich die U 16-Nationalmannschaft in ihren ersten beiden Testspielen der Saison gegen Wales durch. Michael Prus, der erst seit kurzem als Cheftrainer an der Seitenlinie steht, ist sichtlich zufrieden mit den Auftritten seiner Jungs. In der Vorbereitung äußerte sich Prus bereits in einem Interview zu den beiden Begegnungen und auch im Nachhinein hat DFB.de mit dem Coach über die guten Ergebnisse, den Teamgeist und die Abschlussstärke seines Teams gesprochen.

DFB.de: Herr Prus, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesen beiden überzeugenden Siegen. Wie lautet ihr Fazit der letzten Tage?

Michael Prus: Die Ergebnisse waren richtig gut. Wir haben aus unserem 22-er Kader zwei Teams gebildet und wollten erreiche, dass jeder Spieler seine Spielzeit bekommt. Wir haben in beiden Spielen als gute Einheit agiert und ich kann sagen, jeder Spieler hat seine Chance genutzt und sich gezeigt. Spielerisch hat das Team schon viele Aspekte umgesetzt, die wir vorher besprochen haben. Alles in Allem bin ich mit den Ablauf der gesamten Woche, auf und neben dem Platz, sehr zufrieden.

DFB.de: Nach Gevelsberg haben Sie mit einer komplett anderen Mannschaft nun auch in Lippstadt dominiert. Wie wichtig ist diese Rotation?

Prus: In der U 16 ist es wichtig viel auszuprobieren. Viele haben sich das Länderspiel mit den Leistungen bei den Sichtungsturnieren verdient. Es gibt dazu sehr viele Spieler die gar nicht im Kader standen, uns trotzdem sehr gut gefallen. Im Hinblick auf die weiteren Partien wird es daher auch neue Gesichter geben. Dieser Jahrgang ist sehr breit aufgestellt und wir wollen vielen Spielern eine Chance im DFB-Dress geben. Im U 16-Bereich gibt es auch noch extrem viele Veränderungen – einige Talente machen noch einen Schuss und dann müssen wir natürlich auch ein Auge die haben.

DFB.de: Acht Tore, acht verschiedene Torschützen. Ist das Qualität im Abschluss, oder Zufall?

Prus: (lacht) Ich hatte vor dem Lehrgang ein wenig das Gefühl, dass uns der absolute Torjäger fehlt. Das habe ich angesprochen und wir haben im Training daran gearbeitet. Jetzt ist es schön zu sehen, dass nicht nur die Stürmer Qualität im Abschluss bewiesen haben. Durch die Rotation hatten die Jungs weniger Zeit ein zweites Tor zu schießen, daher vielleicht keine Wiederholung in der Torschützenliste. Andererseits waren wir dadurch auch weniger ausrechenbar.



Mit einem 5:1 und einem 3:0 setzte sich die U 16-Nationalmannschaft in ihren ersten beiden Testspielen der Saison gegen Wales durch. Michael Prus, der erst seit kurzem als Cheftrainer an der Seitenlinie steht, ist sichtlich zufrieden mit den Auftritten seiner Jungs. In der Vorbereitung äußerte sich Prus bereits in einem Interview zu den beiden Begegnungen und auch im Nachhinein hat DFB.de mit dem Coach über die guten Ergebnisse, den Teamgeist und die Abschlussstärke seines Teams gesprochen.

DFB.de: Herr Prus, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesen beiden überzeugenden Siegen. Wie lautet ihr Fazit der letzten Tage?

Michael Prus: Die Ergebnisse waren richtig gut. Wir haben aus unserem 22-er Kader zwei Teams gebildet und wollten erreiche, dass jeder Spieler seine Spielzeit bekommt. Wir haben in beiden Spielen als gute Einheit agiert und ich kann sagen, jeder Spieler hat seine Chance genutzt und sich gezeigt. Spielerisch hat das Team schon viele Aspekte umgesetzt, die wir vorher besprochen haben. Alles in Allem bin ich mit den Ablauf der gesamten Woche, auf und neben dem Platz, sehr zufrieden.

DFB.de: Nach Gevelsberg haben Sie mit einer komplett anderen Mannschaft nun auch in Lippstadt dominiert. Wie wichtig ist diese Rotation?

Prus: In der U 16 ist es wichtig viel auszuprobieren. Viele haben sich das Länderspiel mit den Leistungen bei den Sichtungsturnieren verdient. Es gibt dazu sehr viele Spieler die gar nicht im Kader standen, uns trotzdem sehr gut gefallen. Im Hinblick auf die weiteren Partien wird es daher auch neue Gesichter geben. Dieser Jahrgang ist sehr breit aufgestellt und wir wollen vielen Spielern eine Chance im DFB-Dress geben. Im U 16-Bereich gibt es auch noch extrem viele Veränderungen – einige Talente machen noch einen Schuss und dann müssen wir natürlich auch ein Auge die haben.

DFB.de: Acht Tore, acht verschiedene Torschützen. Ist das Qualität im Abschluss, oder Zufall?

Prus: (lacht) Ich hatte vor dem Lehrgang ein wenig das Gefühl, dass uns der absolute Torjäger fehlt. Das habe ich angesprochen und wir haben im Training daran gearbeitet. Jetzt ist es schön zu sehen, dass nicht nur die Stürmer Qualität im Abschluss bewiesen haben. Durch die Rotation hatten die Jungs weniger Zeit ein zweites Tor zu schießen, daher vielleicht keine Wiederholung in der Torschützenliste. Andererseits waren wir dadurch auch weniger ausrechenbar.

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DFB.de: Schon am 30. September (Rotenburg) und 3. Oktober (Delmenhorst) geht es für Ihr Team bei einem zweiten Doppelspieltag gegen Österreich weiter. Was nehmen Sie sich für diese Partien vor?

Prus: Es gibt einige Dinge, die mein Trainerteam und ich auch schon nach dem ersten Spiel angesprochen haben. Die Mannschaft hatte ja nur etwas mehr als eine Woche Zeit sich richtig kennenzulernen. Spielerisch war ich schon sehr zufrieden, in zwei Wochen wollen wir allerdings im Umschaltspiel nach eigenem Ballgewinn noch besser agieren und schneller zu Abschlüssen kommen. Dann stellt sich uns die Aufgabe, dabei die Defensive nicht zu vernachlässigen und nicht die Grundordnung zu verlieren. In den Trainingseinheiten werden wir auch weiter viele Kombinationen trainieren, die Jungs kommen aus vielen verschiedenen Vereinen, wir wollen sie noch enger zusammenführen.

DFB.de: Per Lockl hat nach dem Spiel über Sie gesagt, Sie verstehen die Mannschaft sehr gut und seien sehr entspannt.

Prus: Das ist schön, dass Per das so sieht. Ich hoffe das gesamte Team stimmt dem zu. (lacht) Im Grunde glaube ich, dass wir das gut hinkriegen. Wir zeigen den Spielern den Weg auf, wo wir in dieser Spielzeit hin wollen und reden viel mit den Jungs. Es gefällt mir wenn Sie ehrgeizig sind und etwas versuchen. Besonders in diesen Jahrgängen ist es wichtig auch aus Fehlern zu lernen. Das ist ein Entwicklungsprozess der auch Spaß machen soll. Daher bewahren wir dabei viel Ruhe und lassen sie auch mal machen. Ich denke das kommt ganz gut an.

DFB.de: Beim 3:0-Treffer sind alle Spieler zum Jubeln in eine große Traube zusammengelaufen. Wie haben Sie so schnell so einen so starken Zusammenhalt herstellen können?

Prus: Wir sind während der Spieltage rund um die Uhr zusammen. Da haben wir uns etwas einfallen lassen. Wir haben ein paar Aufgaben gestellt, die sie als Team oder in Gruppen erledigen mussten. Die Jungs sind sehr offen und freuen sich Teil des Teams zu sein. Es muss gar nicht das Ziel sein, dass alle beste Freunde sind. Wir haben im Training früh gesehen, dass sie sich viel gegenseitig gönnen und die Konkurrenz nicht immer an erster Stelle steht. Sie wollen sich verbessern und pushen sich gegenseitig. Daher auch der gemeinsame Jubel.

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