Profil geschärft: Herberger-Stiftung zieht positive Bilanz

"Wenn ich sehe, wie erblindete Menschen oder Menschen, die auf Prothesen angewiesen sind, ihren Alltag meistern, kann ich nur den Hut ziehen und mir selbst dankbar gratulieren, dass ich in meinem Leben so viel Glück gehabt habe. Weil ich viel zurückgeben möchte, bin ich jetzt schon seit mehr als 30 Jahren in der Stiftung aktiv", berichtet Uwe Seeler im soeben erschienenen Jahresbericht 2008 der DFB-Stiftung Sepp Herberger.

Seeler als Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft sowie die früheren Nationalspieler Uwe Seeler, Horst Eckel und Helmut Haller sind Repräsentanten der ältesten deutschen Fußball-Stiftung.

Dass der Stiftungsalltag nicht immer einfach zu bewältigen ist, verrät Helmut Haller, der Vize-Weltmeister von 1966, der wie Uwe Seeler und Horst Eckel für die Stiftung im Rahmen des Satzungsauftrages "Resozialisierung durch Fußball" Justizvollzugsanstalten besucht: "Es kann wirklich deprimierend sein, wenn du in ein Gefängnis kommst und Menschen triffst, die nach der Haftzeit privat und beruflich kaum Perspektiven haben."

"Herberger war bis ins letzte Detail informiert"

Immer wieder lassen die drei Stiftungsrepräsentanten auch bei solchen Terminen ihren früheren Bundestrainer Sepp Herberger gegenwärtig werden: "Wenn er nach dem Spiel beim Bankett kein Wort mit dir sprach, wusstest du, was los war", erinnert sich Horst Eckel, der Jüngste des Weltmeisterteams von 1954. Und Helmut Haller ergänzt: "Wenn ich schlecht war, siezte er mich, wenn ich gut war, hat er mich geduzt."

Als Trainer, da sind sich die drei Botschafter der Sepp-Herberger-Stiftung einig, war Herberger einzigartig: "Ich habe nie wieder einen Trainer erlebt", so Uwe Seeler, "der so viel telefoniert und so viele Briefe an seine Spielern geschrieben hat. Er war bis ins letzte Detail informiert."

Stiftung wurde 1977 gegründet

Der Jahresbericht 2008 der Sepp-Herberger-Stiftung dokumentiert die Erfüllung des Satzungsauftrages der 1977 gegründeten DFB-Stiftung. Die 68 Seiten umfassende Publikation enthält neben der Darstellung der sozialen Fußball-Fördermaßnahmen in Schulen, Vereinen, Justizvollzugsanstalten oder im Behindertensport alle wichtigen Informationen über das Stiftungsjahr 2008 und stellt die Schwerpunktthemen für das Stiftungsjahr 2009 vor.



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"Wenn ich sehe, wie erblindete Menschen oder Menschen, die auf Prothesen angewiesen sind, ihren Alltag meistern, kann ich nur den Hut ziehen und mir selbst dankbar gratulieren, dass ich in meinem Leben so viel Glück gehabt habe. Weil ich viel zurückgeben möchte, bin ich jetzt schon seit mehr als 30 Jahren in der Stiftung aktiv", berichtet Uwe Seeler im soeben erschienenen Jahresbericht 2008 der DFB-Stiftung Sepp Herberger.

Seeler als Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft sowie die früheren Nationalspieler Uwe Seeler, Horst Eckel und Helmut Haller sind Repräsentanten der ältesten deutschen Fußball-Stiftung.

Dass der Stiftungsalltag nicht immer einfach zu bewältigen ist, verrät Helmut Haller, der Vize-Weltmeister von 1966, der wie Uwe Seeler und Horst Eckel für die Stiftung im Rahmen des Satzungsauftrages "Resozialisierung durch Fußball" Justizvollzugsanstalten besucht: "Es kann wirklich deprimierend sein, wenn du in ein Gefängnis kommst und Menschen triffst, die nach der Haftzeit privat und beruflich kaum Perspektiven haben."

"Herberger war bis ins letzte Detail informiert"

Immer wieder lassen die drei Stiftungsrepräsentanten auch bei solchen Terminen ihren früheren Bundestrainer Sepp Herberger gegenwärtig werden: "Wenn er nach dem Spiel beim Bankett kein Wort mit dir sprach, wusstest du, was los war", erinnert sich Horst Eckel, der Jüngste des Weltmeisterteams von 1954. Und Helmut Haller ergänzt: "Wenn ich schlecht war, siezte er mich, wenn ich gut war, hat er mich geduzt."

Als Trainer, da sind sich die drei Botschafter der Sepp-Herberger-Stiftung einig, war Herberger einzigartig: "Ich habe nie wieder einen Trainer erlebt", so Uwe Seeler, "der so viel telefoniert und so viele Briefe an seine Spielern geschrieben hat. Er war bis ins letzte Detail informiert."

Stiftung wurde 1977 gegründet

Der Jahresbericht 2008 der Sepp-Herberger-Stiftung dokumentiert die Erfüllung des Satzungsauftrages der 1977 gegründeten DFB-Stiftung. Die 68 Seiten umfassende Publikation enthält neben der Darstellung der sozialen Fußball-Fördermaßnahmen in Schulen, Vereinen, Justizvollzugsanstalten oder im Behindertensport alle wichtigen Informationen über das Stiftungsjahr 2008 und stellt die Schwerpunktthemen für das Stiftungsjahr 2009 vor.

Zu Wort kommen auch Dieter Hoeneß, Manager von Hertha BSC Berlin, DFB-Sportdirektor Matthias Sammer oder der Manager des FC Schalke 04, Andreas Müller, die einzelne Stiftungsaktivitäten aktiv unterstützt haben.

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Bestens für die Zukunft aufgestellt

Im Vorwort des Vorstandes ziehen der Vorsitzende Karl Rothmund, Schatzmeister Horst R. Schmidt und Geschäftsführer Manuel Neukirchner eine gemeinsam formulierte Bilanz: "Die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes hat ihre 2007 begonnene umfangreiche Restrukturierung abgeschlossen. Nach der Straffung des Stiftungsauftrages, dem Umbau der Gremien, der neuen Kommunikationsstrategie und der Neuausrichtung der Finanzen wurde im Stiftungsjahr 2008 als letzter Schritt die Projektarbeit ganz neu ausgelotet."

Dabei seien bestehende Projekte in den Förderbereichen reformiert, aber auch neue Ansätze entwickelt worden: "Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Die Sepp-Herberger-Stiftung hat ihr Profil als älteste deutsche Fußball-Stiftung weiter geschärft und sich für die Zukunft perspektivisch aufgestellt."

Der Jahresbericht 2008 kann unter www-sepp-herberger.de heruntergeladen bzw. per Post (Sepp Herberger-Stiftung, Kleingedankstraße 9, 50677 Köln) kostenlos bestellt werden.