Prießen: "Keine Ausrutscher mehr erlauben"

3:1 gegen Bayern München, das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht – für die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt war es ein versöhnlicher Jahresabschluss, nachdem sie zuletzt in der Allianz Frauen-Bundesliga auf den vierten Platz abgerutscht sind. Die Treffer erzielten am Sonntagnachmittag Kerstin Garefrekes (2) und Vero Boquete.

Die heimliche Siegerin der vergangenen Wochen jedoch ist Marith Prießen. Für die 24 Jahre alte Abwehrspielerin war es erst ihr zweiter Einsatz in der Startelf – seitdem sie dabei ist, läuft es wieder für das Team von Trainer Colin Bell.

Im DFB.de-Interview blickt Prießen auf ein erstes Halbjahr mit Höhen und Tiefen zurück. Gleichzeitig allerdings schaut sie auch nach vorne. Schließlich ist für die Frankfurterinnen noch alles möglich – in der Meisterschaft, im DFB-Pokal, in der Champions League.

DFB.de: Frau Prießen, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Wie wichtig war dieser Erfolg für Sie?

Marith Prießen: Sehr wichtig. Zuletzt hatten wir ja nicht unbedingt unsere beste Phase. Da war es ganz entscheidend, dass wir den FC Bayern besiegen konnten und so in diesem bedeutenden Wettbewerb überwintern können.

DFB.de: War der Druck nach den Niederlagen in der Allianz Frauen-Bundesliga entsprechend groß?

Prießen: Nein, eigentlich nicht. Ich bin sowieso nicht der Typ, der sich großartig unter Druck setzt. Ich spiele einfach Fußball. Und mit dieser Einstellung bin ich eigentlich immer ganz gut zurecht gekommen.

DFB.de: Wie haben Sie das Duell mit den Münchenerinnen erlebt?



3:1 gegen Bayern München, das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht – für die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt war es ein versöhnlicher Jahresabschluss, nachdem sie zuletzt in der Allianz Frauen-Bundesliga auf den vierten Platz abgerutscht sind. Die Treffer erzielten am Sonntagnachmittag Kerstin Garefrekes (2) und Vero Boquete.

Die heimliche Siegerin der vergangenen Wochen jedoch ist Marith Prießen. Für die 24 Jahre alte Abwehrspielerin war es erst ihr zweiter Einsatz in der Startelf – seitdem sie dabei ist, läuft es wieder für das Team von Trainer Colin Bell.

Im DFB.de-Interview blickt Prießen auf ein erstes Halbjahr mit Höhen und Tiefen zurück. Gleichzeitig allerdings schaut sie auch nach vorne. Schließlich ist für die Frankfurterinnen noch alles möglich – in der Meisterschaft, im DFB-Pokal, in der Champions League.

DFB.de: Frau Prießen, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Wie wichtig war dieser Erfolg für Sie?

Marith Prießen: Sehr wichtig. Zuletzt hatten wir ja nicht unbedingt unsere beste Phase. Da war es ganz entscheidend, dass wir den FC Bayern besiegen konnten und so in diesem bedeutenden Wettbewerb überwintern können.

DFB.de: War der Druck nach den Niederlagen in der Allianz Frauen-Bundesliga entsprechend groß?

Prießen: Nein, eigentlich nicht. Ich bin sowieso nicht der Typ, der sich großartig unter Druck setzt. Ich spiele einfach Fußball. Und mit dieser Einstellung bin ich eigentlich immer ganz gut zurecht gekommen.

DFB.de: Wie haben Sie das Duell mit den Münchenerinnen erlebt?

Prießen: Es lief ziemlich perfekt für uns. Wir waren direkt gut im Spiel. Dann haben wir kurz vor der Pause das wichtige 1:0 gemacht und nach dem Wechsel schnell das 2:0 nachgelegt. Das war eine Art Vorentscheidung. Die Münchenerinnen haben sich in der Halbzeit sicher viel vorgenommen. Mit unserem zweiten Treffer haben wir direkt für klare Verhältnisse gesorgt. Aber der FC Bayern nie aufgegeben – Respekt dafür. Sie waren wieder ein starker Gegner.

DFB.de: Was war der Unterschied zur Niederlage vor zwei Wochen gegen München in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Prießen: Wir waren sehr aggressiv – und zwar direkt von der ersten Minute an. Ich denke, wir haben sofort klar gemacht, dass wir diese Begegnung unbedingt gewinnen wollen. Wenn wir diese Einstellung an den Tag legen, wird es für jeden Gegner schwer gegen uns.

DFB.de: Für Sie war es erst der zweiten Einsatz in der Startelf seit Ihrem Wechsel nach Frankfurt im Sommer. Sind Sie zufrieden?

Prießen: Mir war klar, dass ich nicht direkt zur Startelf zählen werde. Dafür ist die Konkurrenz hier riesig. Aber ich habe in jedem Training alles gegeben und mich immer angeboten. Dass sich das irgendwann auszahlt, war mir klar. Zuletzt beim 4:0 in der Allianz Frauen-Bundesliga gegen Duisburg durfte ich erstmals beginnen. Da konnte ich mir Sicherheit holen. Gegen Bayern war es noch etwas besser. Grundsätzlich bin ich ein sehr selbstkritischer Typ. Ich ärgere mich als Abwehrspielerin natürlich unheimlich über den Gegentreffer.

DFB.de: Wie haben Sie das vergangene halbe Jahr erlebt?

Prießen: Wir hatten Höhen und Tiefen. Leider haben wir gegen die drei Spitzenteams verloren...

DFB.de: ... warum eigentlich?

Prießen: So richtig erklären können wir uns das auch nicht. Es lief in diesen Partien einfach nicht für uns. Deshalb war der Sieg am Sonntagnachmittag ja auch so wichtig, besonders für das Selbstvertrauen. Jetzt wissen wir, dass noch nichts verloren ist.

DFB.de: Im ersten Spiel des neuen Jahres im Februar ist direkt Turbine Potsdam zu Gast.

Prießen: Da werden wir sofort gefordert. Wir dürfen uns jetzt keine großen Ausrutscher mehr erlauben.

DFB.de: Träumen Sie noch von der Meisterschaft?

Prießen: Im Fußball ist immer alles möglich. Es kann noch sehr viel passieren. Ich gehe davon aus, dass es bis zum Ende spannend bleibt. In der vergangenen Saison beispielsweise stand Frankfurt fast die ganze Zeit oben. Am letzten Spieltag sind sie noch von Wolfsburg im direkten Duell abgefangen worden. Es zählt, wer zum Schluss auf dem ersten Platz steht. Wir sind jetzt auf dem vierten Rang, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich schaue positiv nach vorne.

DFB.de: Im DFB-Pokal stehen Sie im Halbfinale, in der Champions League im Viertelfinale – eine gute Zwischenbilanz?

Prießen: Ja, wir sind überall noch im Rennen. Dass wir hohe Ziele haben, ist ja bekannt. Wir können sie noch erreichen. Darauf werden wir hinarbeiten. Gegen den FC Bayern haben wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht.