Polster: "Es war die große Liebe"

Mit reichlich Schmäh und vielen Toren wurde Toni Polster in den 90ern zum vielleicht beliebtesten Österreicher in Deutschland. Für den 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach traf "Toni Doppelpack" in 181 Bundesliga-Spielen 90-mal. Den deutschen Fußball verfolgt der 49-Jährige noch immer jede Woche.

DFB.de: Herr Polster, aus dem derzeitigen Stamm der Nationalmannschaft spielt gut die Hälfte in der Bundesliga. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Toni Polster: Ich denke, dass der Andy Herzog und ich durch gute Leistungen ein Stück weit die Tür aufgemacht haben, dass die deutschen Vereine auch nach Österreich schauen. Und wir haben gute Fußballer. Es bietet sich ja auch an: Man braucht keine Eingewöhnungszeit, man spricht die Sprache. Das macht es für die Spieler leichter, aber auch für die Vereine.

DFB.de: Welche Rolle spielt denn der deutsche Fußball in Österreich?

Toni Polster: Eine große, wir schauen immer mit sehr viel Ehrfurcht über die Grenze. Wir bewundern die tollen Bedingungen dort, die Stadien, die vielen Zuschauer, die Atmosphäre. Und natürlich den tollen Fußball.

DFB.de: Zwischen Deutschland und Österreich gibt es eine gewisse fußballerische Rivalität. Haben Sie das nach Ihrem Wechsel zum 1. FC Köln 1993 auch zu spüren bekommen?

Toni Polster: Ja, durchaus. Und dann gab es auch noch Leute, die an meiner Qualität gezweifelt haben. Das hat mir den Einstieg natürlich nicht leichter gemacht. Ich wurde erst spät verpflichtet, musste noch körperlichen Rückstand aufholen. Aber mit den Toren wurde es dann immer besser

DFB.de: Das heißt, die Anfänge waren nicht so einfach?



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Mit reichlich Schmäh und vielen Toren wurde Toni Polster in den 90ern zum vielleicht beliebtesten Österreicher in Deutschland. Für den 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach traf "Toni Doppelpack" in 181 Bundesliga-Spielen 90-mal. Den deutschen Fußball verfolgt der 49-Jährige noch immer jede Woche.

DFB.de: Herr Polster, aus dem derzeitigen Stamm der Nationalmannschaft spielt gut die Hälfte in der Bundesliga. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Toni Polster: Ich denke, dass der Andy Herzog und ich durch gute Leistungen ein Stück weit die Tür aufgemacht haben, dass die deutschen Vereine auch nach Österreich schauen. Und wir haben gute Fußballer. Es bietet sich ja auch an: Man braucht keine Eingewöhnungszeit, man spricht die Sprache. Das macht es für die Spieler leichter, aber auch für die Vereine.

DFB.de: Welche Rolle spielt denn der deutsche Fußball in Österreich?

Toni Polster: Eine große, wir schauen immer mit sehr viel Ehrfurcht über die Grenze. Wir bewundern die tollen Bedingungen dort, die Stadien, die vielen Zuschauer, die Atmosphäre. Und natürlich den tollen Fußball.

DFB.de: Zwischen Deutschland und Österreich gibt es eine gewisse fußballerische Rivalität. Haben Sie das nach Ihrem Wechsel zum 1. FC Köln 1993 auch zu spüren bekommen?

Toni Polster: Ja, durchaus. Und dann gab es auch noch Leute, die an meiner Qualität gezweifelt haben. Das hat mir den Einstieg natürlich nicht leichter gemacht. Ich wurde erst spät verpflichtet, musste noch körperlichen Rückstand aufholen. Aber mit den Toren wurde es dann immer besser

DFB.de: Das heißt, die Anfänge waren nicht so einfach?

Toni Polster: Es dauerte ein bisschen. Aber nachher habe ich mich dort unheimlich wohlgefühlt, dann war es die große Liebe. Wiener und Kölner sind gar nicht so unterschiedlich, beide sind sehr lebensfroh. Ich habe einfach dort hingepasst wie die Faust aufs Auge. Ich habe den Leuten immer das Gefühl gegeben, dass ich, wenn ich nicht Profi geworden wäre, genauso ein Fan in der Kurve wäre wie sie. Ich habe mich nicht so wichtig genommen, ich glaube, das kam sehr gut an.

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DFB.de: Verfolgen Sie den deutschen Fußball noch immer?

Toni Polster: Klar, jede Woche. Die Bundesliga ist sehr attraktiv. Die Verbundenheit ist schon noch da. Auch die Nationalmannschaft zeigt seit Jahren sehr guten Fußball – und ist für mich in jedem Turnier ein Kandidat für den Titel. Der deutsche Fußball hat sich enorm entwickelt.

DFB.de: Und der österreichische?

Toni Polster: Auch. Unterm Strich müsste jetzt aber einfach wieder eine Qualifikation stehen. Unmöglich ist das in dieser Runde nicht. Ich glaube, der erste Platz ist an Deutschland vergeben, ein Punkt dort wäre ein großer Erfolg. Aber wir müssen vor allem noch gegen Schweden und Irland spielen, da müssen wir uns durchsetzen. Dann kann es klappen.