Pokal-Quiz: Özils Siegtor zur Thronfolge

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Per Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an solch große Momente. Hier ist die Auflösung zum sechsten Teil. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.

Nach dem Pokalendspiel im ausverkauften Berliner Olympiastadion, so viel stand fest, würde der König des Werder-Mittelfelds Bremen verlassen. Der Brasilianer Diego folgte den Lockrufen aus Turin und unterschrieb einen Vertrag bei Juventus. Mit Mesut Özil stand jedoch bereits ein Thronfolger in den Startlöchern, der ebenfalls mit Kreativität und genialer Technik gesegnet war.

Am 30. Mai 2009 bewies das Talent mit dem Siegtreffer gegen Bayer Leverkusen seine Tauglichkeit als neuer Herrscher in Bremen. Auch wenn er dafür noch die Unterstützung des alten Herrschers benötigte. 58. Minute. Diego mit dem Pass auf Özil. Der damals 20-Jährige fackelte nicht lange und zog mit links ab. Das goldene Tor reichte Bremen zum sechsten Titel im DFB-Pokal, die Thronfolge nach Diegos Abschied schien geklärt. „Ich glaube, dass ich in seine Fußstapfen hineinwachsen kann“, stellte Özil nach dem Spiel gegenüber der Welt selbstbewusst fest.

Von Schalke über Bremen nach Madrid

In der ersten Hälfte dominierte Bremen das Spiel, hatte die besseren Torchancen und durfte nur wegen eines glänzend aufgelegten René Adler im Bayer-Tor noch nicht die Führung bejubeln. Nach der Halbzeitpause wurde das Spiel ausgeglichener. Leverkusen führte die Angriffe zielstrebiger aus, aber auch Bremen blieb gefährlich - und traf schließlich doch. Erst spielte Diego drei Bayer-Verteidiger aus, entdeckte Özil auf der linken Seite und passte zu seinem freistehenden Mitspieler. Dieser Moment in Berlin lässt sich im Rückblick mit einiger Berechtigung als finaler Durchbruch des begnadeten Spielmachers bezeichnen.

Das Kicken lernte der Pokalsieger in mehreren Vereinen in Gelsenkirchen, später spielte er fünf Jahre lang für Rot-Weiss Essen, bis es ihn im Sommer 2005 in die Jugendabteilung des FC Schalke 04 führte. Bei den Knappen feierte er am 12. August 2006 im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt sein Profidebüt.



Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Per Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an solch große Momente. Hier ist die Auflösung zum sechsten Teil. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.

Nach dem Pokalendspiel im ausverkauften Berliner Olympiastadion, so viel stand fest, würde der König des Werder-Mittelfelds Bremen verlassen. Der Brasilianer Diego folgte den Lockrufen aus Turin und unterschrieb einen Vertrag bei Juventus. Mit Mesut Özil stand jedoch bereits ein Thronfolger in den Startlöchern, der ebenfalls mit Kreativität und genialer Technik gesegnet war.

Am 30. Mai 2009 bewies das Talent mit dem Siegtreffer gegen Bayer Leverkusen seine Tauglichkeit als neuer Herrscher in Bremen. Auch wenn er dafür noch die Unterstützung des alten Herrschers benötigte. 58. Minute. Diego mit dem Pass auf Özil. Der damals 20-Jährige fackelte nicht lange und zog mit links ab. Das goldene Tor reichte Bremen zum sechsten Titel im DFB-Pokal, die Thronfolge nach Diegos Abschied schien geklärt. „Ich glaube, dass ich in seine Fußstapfen hineinwachsen kann“, stellte Özil nach dem Spiel gegenüber der Welt selbstbewusst fest.

Von Schalke über Bremen nach Madrid

In der ersten Hälfte dominierte Bremen das Spiel, hatte die besseren Torchancen und durfte nur wegen eines glänzend aufgelegten René Adler im Bayer-Tor noch nicht die Führung bejubeln. Nach der Halbzeitpause wurde das Spiel ausgeglichener. Leverkusen führte die Angriffe zielstrebiger aus, aber auch Bremen blieb gefährlich - und traf schließlich doch. Erst spielte Diego drei Bayer-Verteidiger aus, entdeckte Özil auf der linken Seite und passte zu seinem freistehenden Mitspieler. Dieser Moment in Berlin lässt sich im Rückblick mit einiger Berechtigung als finaler Durchbruch des begnadeten Spielmachers bezeichnen.

Das Kicken lernte der Pokalsieger in mehreren Vereinen in Gelsenkirchen, später spielte er fünf Jahre lang für Rot-Weiss Essen, bis es ihn im Sommer 2005 in die Jugendabteilung des FC Schalke 04 führte. Bei den Knappen feierte er am 12. August 2006 im Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt sein Profidebüt.

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Weltmeister 2014 in Brasilien

2008 wechselte Özil nach Bremen und verstärkte Werder auf Anhieb. Mit 14 Vorlagen wurde er in der Saison 2008/2009 zum besten Vorlagengeber seines Teams. Nach dem Pokalsieg 2009 und dem Gewinn der Europameisterschaft mit der deutschen U 21-Auswahl unter Trainer Horst Hrubesch ging es weiter steil nach oben.

Joachim Löw berief Mesut Özil in die Nationalmannschaft, mit der er bei der WM 2010 in Südafrika Dritter wurde und seinen internationalen Durchbruch hatte. Fünf Jahre nach seinem Debüt gegen Aserbaidschan am 12. August 2009 erlebte Özil am 13. Juli 2014 im Maracanã in Brasilien seinen Karrierehöhepunkt: den Weltmeistertitel.

Teuerster Nationalspieler aller Zeiten

Auch auf Vereinsebene entwickelte sich der Spielmacher prächtig. Mit Bremen zog er auch 2010 ins Pokalfinale ein, scheiterte mit 0:4 jedoch deutlich am FC Bayern München. Kurze Zeit später lief Özil für Real Madrid auf, das den Nationalspieler für etwa 15 Millionen Euro verpflichtet hatte. „Ohne Werder wäre ich nicht der Spieler geworden, der ich heute bin", bekannte Özil in der Bild.

In seinem ersten Jahr für die Königlichen bestritt er 36 Ligaspiele, erzielte sechs Tore und gab 19 Vorlagen. Die Rückennummer 10 wurde ihm zu Beginn seiner zweiten Saison in Spanien zugeteilt. 2013 wechselte der Regisseur schließlich zum FC Arsenal, die Gunners überwiesen für den Offensivallrounder rund 50 Millionen Euro nach Madrid. Damit ist Mesut Özil bis heute der teuerste deutsche Nationalspieler aller Zeiten. Eine Karriere, von der der Weltmeister am 30. Mai 2009 wohl noch nicht zu träumen wagte, als er mit dem Gewinn des DFB-Pokals seinen ersten Titel feierte.

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