Podolski: "Kann noch vielen Teams auf der Welt helfen"

Er will doch nur spielen. Lukas Podolski ist Fußballer durch und durch, ein seriöser Profi, der seine Leistung wie wenige andere auch aus dem Spaß an seinem Sport generiert. Zuletzt durfte der 30-Jährige zu selten tun, was er am liebsten macht, und es bestand die Gefahr, dass sich daran auch in Zukunft nichts Wesentliches ändern wird. In London wollte ihm Trainer Arsène Wenger nicht garantieren, dass Podolski so oft zum Einsatz kommt, wie dieser es sich wünscht: nämlich immer. Also zog der Weltmeister die Konsequenzen und weiter.

Die letzten rauschenden Feste liegen für Podolski schon viel zu weit in der Vergangenheit. Und schon jetzt ist sicher, dass sich dies ändern wird. Künftig wird Podolski jede Menge Gala-Vorstellungen haben, eine hat er sogar schon hinter sich. Am 4. Juli wurde der Weltmeister in Istanbul präsentiert, Podolski spielt nicht mehr für Arsenal, er ist jetzt ein "Aslanlar", ein Löwe, ein Spieler von Galatasaray Istanbul. In der Türkei wurde der Prinz wie ein König empfangen - "Das war der Mega-Hammer", sagte er der Bild-Zeitung: "Das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn einen plötzlich Tausende Fans vor dem Flughafen erwarten."

"Ich habe weiter Spaß am Fußball"

Podolski kommt als Weltstar, und auch als Fan-Liebling. Überall, wo er war, sind ihm die Sympathien zugeflogen. Nicht nur in Köln. Das liegt an seinen Leistungen, genauso aber an seinem Verhalten den Fans gegenüber. Auch London hat er nicht durch die Hintertür verlassen, Podolski ging stilvoll. Via Facebook mit diesen Worten an Fans und Verein: "Die letzten drei Jahre hatte ich das Vergnügen, mit einigen wunderbaren Menschen bei Arsenal zusammenzuarbeiten. Ich möchte jedem danken, der dazu beigetragen hat, dass London für mich zu einer zweiten Heimat geworden ist. An die Fans: Ihr seid die besten Fans in England. Ihr habt mich und das Team immer unterstützt. Ihr werdet immer einen Platz in meinem Herzen haben und ich werde für immer ein Gunner sein."

In den kommenden Jahren ist er daneben auch ein Raubtier, ein Löwe, der nur spielen will. Zu seinen Zielen mit Galatasaray sagte er der Bild: "Ich habe weiter Spaß am Fußball und hoffe, dass die nächsten drei Jahre geprägt von vielen Einsätzen und Erfolgen sind." Podolski denkt dabei auch europäisch, den Auftritten in der Königsklasse fiebert er schon jetzt entgegen. "Dass Galatasaray in der Champions League spielt, war sicher ein Grund dafür, dass ich den Schritt dahin gewagt habe", sagt er.

Galatasaray ist der erfolgreichste Verein der Türkei. 20 Mal wurde der Klub Landesmeister, zuletzt in der vergangenen Spielzeit. Auch international hat Gala bereits Ausrufezeichen gesetzt, das fetteste zu Beginn des neuen Millenniums mit dem Triumph in der Europa League. Gegen den FC Arsenal setzten sich die Türken im Elfmeterschießen durch, damals mit Spielern wie Gheorghe Hagi und Cláudio Taffarel.

"Wenn ich fit bin, kann ich vielen Teams auf der Welt helfen"

Der aktuelle Kader ist ebenfalls prominent und international besetzt. Trainer Hamza Hamzaoğlu stehen Stars wie Wesley Sneijder und Felipe Melo zur Verfügung. Und nun auch Podolski. Der Deutsche hat sich viel vorgenommen, dazu gehört auch, sich nicht zu viel vorzunehmen und nicht zu viel zu versprechen. Der Zugang der Löwen will keine unrealistischen Erwartungen wecken. Weder brüllt er, noch flüstert er, schlicht - er spricht: "Ich brauche erst mal ein wenig Zeit. Ich kenne das ja, wenn man in eine neue Liga, in ein neues Land kommt, dann erwarten die Leute Wunderdinge. Ich muss die Euphorie etwas bremsen, weil ich erst mal wieder diesen Spielrhythmus brauche, der mir in den letzten Monaten gefehlt hat."

Klingt fast schüchtern, ist es aber nicht. Von seinen Fähigkeiten ist Podolski fest überzeugt. Er sagt: "Lasst mich doch erst mal starten, die Vorbereitung machen, fit werden und im Verein ankommen. Wenn ich fit bin, kann ich noch vielen Teams auf der Welt helfen." Ausdrücklich auch der Nationalmannschaft. Der Transfer an den Bosporus ist im Sinne des Bundestrainers. Und damit der Nationalmannschaft.

Im kommenden Sommer steht die EM in Frankreich an, Podolski weiß, dass er im Rhythmus sein muss, er kennt die Stärke der Konkurrenz im Team des Weltmeisters. In der Türkei will er sich rüsten für Frankreich, und er ist optimistisch, dass dieses Vorhaben gelingt. "Ich war von Galatasaray überzeugt", sagt er, "darum bin ich da."

[sl]

Er will doch nur spielen. Lukas Podolski ist Fußballer durch und durch, ein seriöser Profi, der seine Leistung wie wenige andere auch aus dem Spaß an seinem Sport generiert. Zuletzt durfte der 30-Jährige zu selten tun, was er am liebsten macht, und es bestand die Gefahr, dass sich daran auch in Zukunft nichts Wesentliches ändern wird. In London wollte ihm Trainer Arsène Wenger nicht garantieren, dass Podolski so oft zum Einsatz kommt, wie dieser es sich wünscht: nämlich immer. Also zog der Weltmeister die Konsequenzen und weiter.

Die letzten rauschenden Feste liegen für Podolski schon viel zu weit in der Vergangenheit. Und schon jetzt ist sicher, dass sich dies ändern wird. Künftig wird Podolski jede Menge Gala-Vorstellungen haben, eine hat er sogar schon hinter sich. Am 4. Juli wurde der Weltmeister in Istanbul präsentiert, Podolski spielt nicht mehr für Arsenal, er ist jetzt ein "Aslanlar", ein Löwe, ein Spieler von Galatasaray Istanbul. In der Türkei wurde der Prinz wie ein König empfangen - "Das war der Mega-Hammer", sagte er der Bild-Zeitung: "Das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn einen plötzlich Tausende Fans vor dem Flughafen erwarten."

"Ich habe weiter Spaß am Fußball"

Podolski kommt als Weltstar, und auch als Fan-Liebling. Überall, wo er war, sind ihm die Sympathien zugeflogen. Nicht nur in Köln. Das liegt an seinen Leistungen, genauso aber an seinem Verhalten den Fans gegenüber. Auch London hat er nicht durch die Hintertür verlassen, Podolski ging stilvoll. Via Facebook mit diesen Worten an Fans und Verein: "Die letzten drei Jahre hatte ich das Vergnügen, mit einigen wunderbaren Menschen bei Arsenal zusammenzuarbeiten. Ich möchte jedem danken, der dazu beigetragen hat, dass London für mich zu einer zweiten Heimat geworden ist. An die Fans: Ihr seid die besten Fans in England. Ihr habt mich und das Team immer unterstützt. Ihr werdet immer einen Platz in meinem Herzen haben und ich werde für immer ein Gunner sein."

In den kommenden Jahren ist er daneben auch ein Raubtier, ein Löwe, der nur spielen will. Zu seinen Zielen mit Galatasaray sagte er der Bild: "Ich habe weiter Spaß am Fußball und hoffe, dass die nächsten drei Jahre geprägt von vielen Einsätzen und Erfolgen sind." Podolski denkt dabei auch europäisch, den Auftritten in der Königsklasse fiebert er schon jetzt entgegen. "Dass Galatasaray in der Champions League spielt, war sicher ein Grund dafür, dass ich den Schritt dahin gewagt habe", sagt er.

Galatasaray ist der erfolgreichste Verein der Türkei. 20 Mal wurde der Klub Landesmeister, zuletzt in der vergangenen Spielzeit. Auch international hat Gala bereits Ausrufezeichen gesetzt, das fetteste zu Beginn des neuen Millenniums mit dem Triumph in der Europa League. Gegen den FC Arsenal setzten sich die Türken im Elfmeterschießen durch, damals mit Spielern wie Gheorghe Hagi und Cláudio Taffarel.

"Wenn ich fit bin, kann ich vielen Teams auf der Welt helfen"

Der aktuelle Kader ist ebenfalls prominent und international besetzt. Trainer Hamza Hamzaoğlu stehen Stars wie Wesley Sneijder und Felipe Melo zur Verfügung. Und nun auch Podolski. Der Deutsche hat sich viel vorgenommen, dazu gehört auch, sich nicht zu viel vorzunehmen und nicht zu viel zu versprechen. Der Zugang der Löwen will keine unrealistischen Erwartungen wecken. Weder brüllt er, noch flüstert er, schlicht - er spricht: "Ich brauche erst mal ein wenig Zeit. Ich kenne das ja, wenn man in eine neue Liga, in ein neues Land kommt, dann erwarten die Leute Wunderdinge. Ich muss die Euphorie etwas bremsen, weil ich erst mal wieder diesen Spielrhythmus brauche, der mir in den letzten Monaten gefehlt hat."

Klingt fast schüchtern, ist es aber nicht. Von seinen Fähigkeiten ist Podolski fest überzeugt. Er sagt: "Lasst mich doch erst mal starten, die Vorbereitung machen, fit werden und im Verein ankommen. Wenn ich fit bin, kann ich noch vielen Teams auf der Welt helfen." Ausdrücklich auch der Nationalmannschaft. Der Transfer an den Bosporus ist im Sinne des Bundestrainers. Und damit der Nationalmannschaft.

Im kommenden Sommer steht die EM in Frankreich an, Podolski weiß, dass er im Rhythmus sein muss, er kennt die Stärke der Konkurrenz im Team des Weltmeisters. In der Türkei will er sich rüsten für Frankreich, und er ist optimistisch, dass dieses Vorhaben gelingt. "Ich war von Galatasaray überzeugt", sagt er, "darum bin ich da."