Plötzlich Nationalspieler: Der Traum des Thomas Hagn

Es war ein normaler Spätsommertag. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Perfekte Bedingungen für eine gewöhnliche Trainingseinheit beim Drittligisten SpVgg Unterhaching. Aber für Thomas Hagn sollte das Schicksal plötzlich eine unerwartete Wendung parat haben, als Manfred Schwabl den Platz betrat. Unterhachings Präsident hatte eine Nachricht parat, mit der Hagn niemals zu diesem Zeitpunkt gerechnet hatte: seine Nominierung für die beiden Länderspiele mit der U 20-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes.

„Ich konnte es erst gar nicht glauben, als mir diese Information übermittelt wurde. Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung“, sagt Hagn. Beim 0:1 gegen Italien am vergangenen Mittwoch stand der 19-jährige Linksverteidiger direkt 90 Minuten auf dem Platz. Hinterher war er mit seinem Debüt trotz der Niederlage recht zufrieden. Deshalb hofft Hagn auch darauf, am Sonntag (15 Uhr) in Zürich gegen die Schweiz eine weitere Chance von Beginn an zu bekommen.

"Der Höhepunkt meiner Karriere"

„Für mich ist das im Moment wirklich vorerst der Höhepunkt meiner Karriere“, sagt Hagn. „Es ist einfach unvorstellbar, dass ich jetzt hier dabei sein kann. Als vor dem Duell mit Italien die Hymne gespielt wurde, hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper und ein Kribbeln im Bauch. Man kann das kaum in Worte fassen.“ Hagn ist nicht der einzige Unterhachinger im Kader von Frank Wormuth: Auch Torhüter Michael Zetterer und Stürmer Pascal Köpke sind bei der Länderspielreise dabei.

Hagn macht derzeit sozusagen eine Entwicklung auf der Überholspur durch. Im Januar kam er nach dreieinhalb Jahren in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern München nach Unterhaching – zunächst spielte er für die A-Junioren des Klubs in der Bundesliga. Aber der neue Cheftrainer Christian Ziege wurde schnell auf die Fähigkeiten des Defensivspezialisten aufmerksam und führte in behutsam an den Drittligakader heran.

Stammspieler bei der SpVgg

Zunächst hatte Hagn in der vergangenen Serie zwei kurze Einsätze im Profiteam. In dieser Saison dürfte er sich in den beiden ersten Saisonspielen als Teilzeitkraft bewähren. Seitdem ist er aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken. Hagn hat danach alle fünf Begegnungen von der ersten bis zur letzten Minute bestritten. „Es läuft wirklich gut derzeit“, sagt er. „Ich bin froh, dass ich hier die Chance bekommen habe, mich auf diesem Niveau zu beweisen. Der Wechsel war rückblickend genau die richtige Entscheidung.“

Die nächste große Herausforderung wird nun das Länderspiel am Sonntag gegen die U 20-Auswahl der Schweiz sein. Obwohl es erst sein zweiter Einsatz sein wird, analysiert Hagn das Aufeinandertreffen im Vorfeld bereits extrem routiniert: „Es wird ein interessantes Nachbarschaftsduell. Die Schweiz ist ein starker Gegner. Aber wir wollen nach der Niederlage gegen Italien unbedingt gewinnen.“ Vor allem will Hagn unbedingt seinen ersten Sieg im DFB-Trikot feiern.

"Will mich nicht unnötig unter Druck setzen"



Es war ein normaler Spätsommertag. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Perfekte Bedingungen für eine gewöhnliche Trainingseinheit beim Drittligisten SpVgg Unterhaching. Aber für Thomas Hagn sollte das Schicksal plötzlich eine unerwartete Wendung parat haben, als Manfred Schwabl den Platz betrat. Unterhachings Präsident hatte eine Nachricht parat, mit der Hagn niemals zu diesem Zeitpunkt gerechnet hatte: seine Nominierung für die beiden Länderspiele mit der U 20-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes.

„Ich konnte es erst gar nicht glauben, als mir diese Information übermittelt wurde. Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung“, sagt Hagn. Beim 0:1 gegen Italien am vergangenen Mittwoch stand der 19-jährige Linksverteidiger direkt 90 Minuten auf dem Platz. Hinterher war er mit seinem Debüt trotz der Niederlage recht zufrieden. Deshalb hofft Hagn auch darauf, am Sonntag (15 Uhr) in Zürich gegen die Schweiz eine weitere Chance von Beginn an zu bekommen.

"Der Höhepunkt meiner Karriere"

„Für mich ist das im Moment wirklich vorerst der Höhepunkt meiner Karriere“, sagt Hagn. „Es ist einfach unvorstellbar, dass ich jetzt hier dabei sein kann. Als vor dem Duell mit Italien die Hymne gespielt wurde, hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper und ein Kribbeln im Bauch. Man kann das kaum in Worte fassen.“ Hagn ist nicht der einzige Unterhachinger im Kader von Frank Wormuth: Auch Torhüter Michael Zetterer und Stürmer Pascal Köpke sind bei der Länderspielreise dabei.

Hagn macht derzeit sozusagen eine Entwicklung auf der Überholspur durch. Im Januar kam er nach dreieinhalb Jahren in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern München nach Unterhaching – zunächst spielte er für die A-Junioren des Klubs in der Bundesliga. Aber der neue Cheftrainer Christian Ziege wurde schnell auf die Fähigkeiten des Defensivspezialisten aufmerksam und führte in behutsam an den Drittligakader heran.

Stammspieler bei der SpVgg

Zunächst hatte Hagn in der vergangenen Serie zwei kurze Einsätze im Profiteam. In dieser Saison dürfte er sich in den beiden ersten Saisonspielen als Teilzeitkraft bewähren. Seitdem ist er aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken. Hagn hat danach alle fünf Begegnungen von der ersten bis zur letzten Minute bestritten. „Es läuft wirklich gut derzeit“, sagt er. „Ich bin froh, dass ich hier die Chance bekommen habe, mich auf diesem Niveau zu beweisen. Der Wechsel war rückblickend genau die richtige Entscheidung.“

Die nächste große Herausforderung wird nun das Länderspiel am Sonntag gegen die U 20-Auswahl der Schweiz sein. Obwohl es erst sein zweiter Einsatz sein wird, analysiert Hagn das Aufeinandertreffen im Vorfeld bereits extrem routiniert: „Es wird ein interessantes Nachbarschaftsduell. Die Schweiz ist ein starker Gegner. Aber wir wollen nach der Niederlage gegen Italien unbedingt gewinnen.“ Vor allem will Hagn unbedingt seinen ersten Sieg im DFB-Trikot feiern.

"Will mich nicht unnötig unter Druck setzen"

Nach vielen, vielen kleinen Schritten in die richtige Richtung, hat Hagn zuletzt einen riesigen Satz auf der Karriereleiter gemacht. Eigentlich ist das gar nicht seine Art. „Ich setze mir keine großen Ziele, ich will mich nicht unnötig unter Druck setzen. Für mich ist es viel wichtiger, dass ich jede einzelne Trainingseinheit nutze, um mich zu verbessern. Alles weitere wird sich dann von ganz alleine ergeben.“

In der jüngeren Vergangenheit hat Hagn mit dieser Einstellung genau richtig gelegen. Aber spätestens seit seiner Premiere im DFB-Trikot hat sich auch die Sichtweise auf ihn verändert. Thomas Hagn ist nicht mehr nur das hoffnungsvolle Talent der SpVgg Unterhaching. Thomas Hagn ist jetzt Nationalspieler, Thomas Hagn ist jetzt Hoffnungsträger. Das Schicksal hat es ziemlich gut gemeint mit Thomas Hagn. Aber er hat diese Entwicklung nicht geschenkt bekommen, er hat hart dafür gearbeitet. Jeden Tag.