Playoff-Rückspiele: Wer steigt auf?

Viel spannender könnte die Ausgangslage vor den heutigen Playoff-Rückspielen um den Aufstieg in die 3. Liga nicht sein. Keine Mannschaft erarbeitete sich in den Hinspielen einen klaren Vorteil. Den einzigen Sieg fuhr Nord-Meister VfL Wolfsburg II gegen den Bayern-Titelträger SSV Jahn Regensburg (1:0) ein. Die anderen beiden Partien endeten jeweils mit einem Remis. West-Meister Sportfreunde Lotte und Südwest-Primus SV Waldhof Mannheim trennten sich 0:0, die Begegnung zwischen Südwest-Vizemeister SV 07 Elversberg und Nordost-Meister FSV Zwickau endete 1:1. Alle sechs Klubs dürfen sich also noch berechtigte Hoffnungen auf den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse machen.

Während das Rückspiel zwischen Regensburg und Wolfsburg bereits früher angepfiffen wird (ab 13.30 Uhr), gehen die Partien zwischen Mannheim und Lotte sowie zwischen Zwickau und Elversberg heute zeitgleich ab 15.05 Uhr über die Bühne. Alle drei Playoff-Rückspiele werden live im TV übertragen. Gespielt wird nach dem Europapokal-Modus. Das heißt: Bei Punkt- und Torgleichheit entscheidet die Zahl der mehr erzielten Auswärtstreffer. Ist auch diese identisch, kommt es zur Verlängerung und - wenn kein weiteres Tor fällt - zum Elfmeterschießen. DFB.de liefert den umfassenden Blick auf die Playoff-Rückspiele.

Wolfsburgs Trainer Ismael: "Ergebnis nicht verwalten"

Nach dem Hinspiel zwischen dem VfL Wolfsburg II und dem SSV Jahn Regensburg (1:0), in dem der Rechtsverteidiger und frühere Junioren-Nationalspieler Jannis Pläschke das entscheidende Tor erzielt hatte, ist klar: Der von Ex-Bundesligaprofi Valerien Ismael trainierte VfL geht mit einem kleinen Vorteil in das entscheidende Duell (ab 13.30 Uhr, live im BR Fernsehen).

Obwohl schon ein Remis zum Aufstieg reichen würde, betont Ismael, dass seine Mannschaft beim Rückspiel in Regensburg keinesfalls anders auftreten werde als vor eigenem Publikum. "Wir wollen das Ergebnis nicht verwalten, sondern wieder mutig agieren. Es wird ein enges Spiel, alles ist offen", so Ismael, der mit seinem Team im Hinspiel den 13. Sieg in Folge eingefahren hatte. In Regensburg soll diese Serie im besten Fall fortgesetzt werden, um mit der U 23 des VfL erstmals den Sprung in die 3. Liga zu schaffen. In der Saison 2013/2014 waren die Wölfe - ebenfalls unter Ismaels Regie - bereits nah dran, mussten sich in den Aufstiegsspielen aber dem jetzigen Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach (0:0/0:1) geschlagen geben.

Jahn-Trainer Herrlich: "Wir sind jetzt die Jäger"

Regensburg strebt dagegen den direkten Wiederaufstieg an, nachdem der SSV Jahn in der Spielzeit 2014/2015 als Schlusslicht der 3. Liga in die Regionalliga Bayern abgestiegen war. SSV-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich zeigte sich nach dem Hinspiel trotz der Niederlage nicht unzufrieden: "Es war ein hervorragendes Spiel auf hohem Niveau. Bis zum Gegentor war die Partie ausgeglichen. Danach gab es eine Phase, in der die Wolfsburger unglaublich Druck gemacht haben. Daraus konnten wir uns aber befreien", so Herrlich, der gegenüber DFB.de hinzufügt: "Sicherlich hätte uns ein Tor gut getan. Dennoch können wir mit dem Ergebnis leben. Wir sind jetzt nicht mehr die Gejagten, sondern die Jäger. Auf jeden Fall ist für uns noch alles drin."

SSV-Mittelfeldspieler Kolja Pusch sieht das ähnlich. "Es war in Wolfsburg eine umkämpfte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Ich erwarte ein spannendes Rückspiel", sagt der torgefährliche Mittelfeldspieler, der in dieser Saison sechs Tore erzielt und sieben Treffer vorbereitet hat. Entscheidend könnte auch das Duell der beiden Torschützenkönige werden. Wolfsburgs Dino Medjedovic (23 Saisontreffer) und Regensburgs Markus Ziereis (19 Saisontore) waren im Hinspiel aber größtenteils abgemeldet.



Viel spannender könnte die Ausgangslage vor den heutigen Playoff-Rückspielen um den Aufstieg in die 3. Liga nicht sein. Keine Mannschaft erarbeitete sich in den Hinspielen einen klaren Vorteil. Den einzigen Sieg fuhr Nord-Meister VfL Wolfsburg II gegen den Bayern-Titelträger SSV Jahn Regensburg (1:0) ein. Die anderen beiden Partien endeten jeweils mit einem Remis. West-Meister Sportfreunde Lotte und Südwest-Primus SV Waldhof Mannheim trennten sich 0:0, die Begegnung zwischen Südwest-Vizemeister SV 07 Elversberg und Nordost-Meister FSV Zwickau endete 1:1. Alle sechs Klubs dürfen sich also noch berechtigte Hoffnungen auf den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse machen.

Während das Rückspiel zwischen Regensburg und Wolfsburg bereits früher angepfiffen wird (ab 13.30 Uhr), gehen die Partien zwischen Mannheim und Lotte sowie zwischen Zwickau und Elversberg heute zeitgleich ab 15.05 Uhr über die Bühne. Alle drei Playoff-Rückspiele werden live im TV übertragen. Gespielt wird nach dem Europapokal-Modus. Das heißt: Bei Punkt- und Torgleichheit entscheidet die Zahl der mehr erzielten Auswärtstreffer. Ist auch diese identisch, kommt es zur Verlängerung und - wenn kein weiteres Tor fällt - zum Elfmeterschießen. DFB.de liefert den umfassenden Blick auf die Playoff-Rückspiele.

Wolfsburgs Trainer Ismael: "Ergebnis nicht verwalten"

Nach dem Hinspiel zwischen dem VfL Wolfsburg II und dem SSV Jahn Regensburg (1:0), in dem der Rechtsverteidiger und frühere Junioren-Nationalspieler Jannis Pläschke das entscheidende Tor erzielt hatte, ist klar: Der von Ex-Bundesligaprofi Valerien Ismael trainierte VfL geht mit einem kleinen Vorteil in das entscheidende Duell (ab 13.30 Uhr, live im BR Fernsehen).

Obwohl schon ein Remis zum Aufstieg reichen würde, betont Ismael, dass seine Mannschaft beim Rückspiel in Regensburg keinesfalls anders auftreten werde als vor eigenem Publikum. "Wir wollen das Ergebnis nicht verwalten, sondern wieder mutig agieren. Es wird ein enges Spiel, alles ist offen", so Ismael, der mit seinem Team im Hinspiel den 13. Sieg in Folge eingefahren hatte. In Regensburg soll diese Serie im besten Fall fortgesetzt werden, um mit der U 23 des VfL erstmals den Sprung in die 3. Liga zu schaffen. In der Saison 2013/2014 waren die Wölfe - ebenfalls unter Ismaels Regie - bereits nah dran, mussten sich in den Aufstiegsspielen aber dem jetzigen Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach (0:0/0:1) geschlagen geben.

Jahn-Trainer Herrlich: "Wir sind jetzt die Jäger"

Regensburg strebt dagegen den direkten Wiederaufstieg an, nachdem der SSV Jahn in der Spielzeit 2014/2015 als Schlusslicht der 3. Liga in die Regionalliga Bayern abgestiegen war. SSV-Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich zeigte sich nach dem Hinspiel trotz der Niederlage nicht unzufrieden: "Es war ein hervorragendes Spiel auf hohem Niveau. Bis zum Gegentor war die Partie ausgeglichen. Danach gab es eine Phase, in der die Wolfsburger unglaublich Druck gemacht haben. Daraus konnten wir uns aber befreien", so Herrlich, der gegenüber DFB.de hinzufügt: "Sicherlich hätte uns ein Tor gut getan. Dennoch können wir mit dem Ergebnis leben. Wir sind jetzt nicht mehr die Gejagten, sondern die Jäger. Auf jeden Fall ist für uns noch alles drin."

SSV-Mittelfeldspieler Kolja Pusch sieht das ähnlich. "Es war in Wolfsburg eine umkämpfte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Ich erwarte ein spannendes Rückspiel", sagt der torgefährliche Mittelfeldspieler, der in dieser Saison sechs Tore erzielt und sieben Treffer vorbereitet hat. Entscheidend könnte auch das Duell der beiden Torschützenkönige werden. Wolfsburgs Dino Medjedovic (23 Saisontreffer) und Regensburgs Markus Ziereis (19 Saisontore) waren im Hinspiel aber größtenteils abgemeldet.

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Sportfreunde Lotte wollen als Aufsteiger nach Malle

"Die Chancen stehen weiterhin 50:50", sagt Ismail Atalan, Cheftrainer von West-Meister Sportfreunde Lotte, vor dem heutigen Rückspiel bei Südwest-Titelträger SV Waldhof Mannheim (ab 15.05 Uhr, live im WDR und SWR Fernsehen). Das 0:0 im Hinspiel war eine ausgeglichene Partie, in der sich beide Mannschaften nur wenige Chancen erspielen konnte. Der 36-jährige Atalan hat dafür auch eine Erklärung parat: "Es ist zwar von außen schwer zu erkennen, aber: Wir sind in den Playoff-Spielen einem enormen mentalen Druck ausgesetzt. Auch bei unserem Gegner konnte man das merken."

Positiv aus Sicht der Sportfreunde: Bereits im Hinspiel konnten die zuvor angeschlagenen Leistungsträger Jeron Al-Hazaimeh, Kevin Freiberger, Nico Granatowski und Matthias Rahn wieder mitwirken, stehen auch für das entscheidende Duell zur Verfügung. Auch der leicht verletzte Bernd Rosinger kam im Playoff-Hinspiel schon wieder zu einem Kurzeinsatz.

Während der SV Waldhof beim Hinspiel ein Public Viewing veranstaltet hatte, bieten die Sportfreunde Lotte für das Rückspiel den eigenen Anhängern ebenfalls ein "Rudelgucken" im heimischen Stadion Sportpark am Lotter Kreuz an. Pikant: Die Sportfreunde haben für den Abend bereits einen Flieger von Köln nach Mallorca gebucht. Allerdings betont Sportfreunde-Kapitän Gerrit Nauber im DFB.de-Interview: "Der Flug wird nur wahrgenommen, wenn wir aufsteigen. Die Party müssen wir uns erst einmal verdienen."

Für Lotte ist es die zweite Teilnahme an den Playoffs um den Aufstieg in die 3. Liga. Nach der Saison 2012/2013, in der die Sportfreunde mit 86 Punkten ebenfalls souverän die West-Meisterschaft geholt hatten, scheiterten die Tecklenburger denkbar knapp an RB Leipzig (0:2/2:2 n.V.), hätten den Vormarsch des künftigen Bundesligisten fast gestoppt.

Ex-Nationalspieler Balitsch baut auf Waldhof-Fans

Der frühere Erstligist SV Waldhof sehnt sich seit 2003 (damals 2. Bundesliga) nach der Rückkehr in den Profifußball. Seit Donnerstag ist die Mannschaft von Cheftrainer Kenan Kocak zurück in Mannheim und bereitet sich auf das alles entscheidende letzte Saisonspiel vor. Verletzte aus der Partie im Lotter Sportpark gibt es nicht zu beklagen. Auch der überraschende Einsatz von Ex-Nationalspieler Hanno Balitsch, der wegen einer Platzwunde mit Turban aufgelaufen war, blieb ohne negative Folgen.

"Vernünftig war das nicht, während des Spiels hatte ich allerdings keine Probleme", sagte der 35-Jährige und richtet den Fokus auf das Rückspiel. "Die Sportfreunde Lotte haben in der Offensive ihre Stärken und werden darauf lauern, ein Auswärtstor zu erzielen." Dann müssten die Mannheimer schon mindestens zweimal treffen, um sich den Traum von der 3. Liga zu erfüllen. Für Balitsch könnte nicht zuletzt die erwartete fünfstellige Kulisse im Carl-Benz-Stadion den Unterschied ausmachen: "Jeder gewonnene Zweikampf, jede Grätsche, jeder Vorstoß über die Mittellinie wird von unseren phantastischen Fans bejubelt." Verzichten muss Trainer Kocak weiterhin auf Torhüter Markus Scholz (Meniskusriss), Alban Sabah (Muskelfaserriss), Marcel Sökler (Bänderriss) und Daniel di Gregorio (Kreuzbandriss).

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FSV Zwickau muss nach Plauen ausweichen

Für Torsten Ziegner, den Trainer des Nordost-Meisters FSV Zwickau, war das Hinspiel beim Südwest-Tabellenzweiten SV 07 Elversberg (1:1) äußerst nervenaufreibend. "Ich bin kaputt, das war ein intensives Spiel", resümierte Ziegner, der jedoch mit dem Ergebnis zufrieden war: "Positiv ist, dass wir uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet haben. Vielleicht war der Endstand glücklich, weil Elversberg mehr vom Spiel hatte. Die SVE hatte die klareren Chancen. Wir haben aber zum wiederholten Male nach einem Gegentreffer Moral gezeigt und sind sofort zurückgekommen. "Mit einem guten Gefühl" geht der FSV-Trainer jetzt in das Rückspiel (ab 15.05 Uhr, live im MDR und SR Fernsehen). Durch die Auswärtstorregel hat Zwickau die bessere Ausgangslage, denn schon ein 0:0 würde zum Aufstieg reichen.

"Mit noch mehr Zwickauer Fans im Rücken können wir es packen, da bin ich zuversichtlich", freut sich Ziegner auf eine lautstarke Atmosphäre im Vogtlandstadion des VFC Plauen. Aus Sicherheitsgründen wird die Begegnung in der Spielstätte des Oberligisten ausgetragen. Für das Spiel sind insgesamt 5.750 Zuschauer zugelassen.

Elversbergs Trainer Wiesinger erwartet "Stahlbad"

Die SV 07 Elversberg muss in Plauen eventuell ohne Aaron Berzel auskommen. Der 23-jährige Abwehrspieler war im Hinspiel mit einer Kopfverletzung ausgewechselt worden. "Aaron will unbedingt dabei sein. Aber wir werden kurzfristig in Abstimmung mit unserem Ärzteteam entscheiden, ob er spielen kann", sagt SVE-Trainer Michael Wiesinger. Torjäger Mijo Tunjic klagte zwar über Kniebeschwerden, dürfte aber rechtzeitig fit werden.

Ex-Profi Wiesinger geht davon aus, dass seiner Mannschaft in Zwickau ein Remis nicht reichen wird, um den Aufstieg in die 3. Liga zu schaffen. "Es sieht so aus, als müssten wir in Plauen gewinnen. Wir müssen jetzt durch das Stahlbad durch. Aber ich bin mir sicher, dass wir auch das können. Wir sind nach wie vor positiv gestimmt", betont Wiesinger. "Zwickau bringt eine starke Mentalität, Aggressivität und Kampfkraft mit. Dieser Spielstil wird auch im Rückspiel wieder auf uns zukommen. Wir verfügen aber offensiv über große Qualitäten und sind auswärts immer dazu in der Lage, Tore zu erzielen."

Während Zwickau zuletzt in der Saison 1997/1998 im Profifußball unterwegs war - damals noch in der 2. Bundesliga - könnte den Elversbergern nach nur zwei Jahren die Rückkehr in die 3. Liga gelingen und bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre siegreich aus einer Aufstiegsrunde hervorgehen. In der Saison 2012/2013 mussten die Schwarz-Weißen in den Playoffs gegen den damaligen Bayern-Meister TSV 1860 München II antreten. Die Saarländer setzten sich gegen die "Löwen" durch (3:2 und 1:1), stiegen allerdings in der folgenden Spielzeit direkt wieder in die Regionalliga Südwest ab.