Philipp: "Ich bin kein Zocker"

Gruppe A hat gestern den Auftakt gemacht. Gruppe B folgt heute. Auch die deutsche U 21-Nationalmannschaft steht in Gruppe C in den Startlöchern und bestreitet morgen (ab 18 Uhr, live im ZDF) gegen die Tschechische Republik das erste Spiel bei der Europameisterschaft in Polen. Ein guter Start ins Turnier wäre wichtig für das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz, um die eigenen Ansprüche direkt zu untermauern. Mit geradlinigem und temporeichem Fußball.

Diese Attribute treffen perfekt auf Maximilian Philipp zu. Während des Trainingslagers in Grassau klärte der umworbene Offensivspieler seine fußballerische Zukunft und wechselte vom SC Freiburg zu DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund. Ein großer Schritt in der Karriere des 23-Jährigen, der in das neue Kapitel beim BVB wenn möglich als frisch gebackener Europameister starten möchte.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht Maximilian Philipp über seine Qualitäten, den Kampf um die Plätze in der Startelf gegen Tschechien und die Schlüssel zum Erfolg bei der EM.

DFB: Herr Philipp, die Bedingungen im Trainingslager in Grassau wurden von allen Akteuren der U 21 gelobt, sind die Bedingungen hier in Polen nun noch einen Tick besser?

Maximilian Philipp: Darüber kann man sich jetzt streiten. In Grassau war es schon der Fall und hier ist es jetzt auch so: Wir haben beste Bedingungen, können perfekt arbeiten und uns total konzentrieren. Ein Vorteil an unserem Hotel hier in Polen ist, dass wir es ganz für uns alleine haben. Die nächsten zwei Wochen schwören wir uns hier auf unser Ziel ein, als geschlossene Einheit.

DFB: England, Schweden, Polen und die Slowakei sind gestern ins Turnier gestartet, die Teams aus Gruppe B spielen heute erstmals. Schaut man sich die Spiele schon als Vorbereitung auf mögliche Gegner an?

Philipp: Nein, zumal wir gestern beim ersten Spiel auch parallel noch selbst Training hatten und nichts sehen konnten. Wir wollen uns auf uns konzentrieren, unsere Hausaufgaben erledigen und uns immer mit dem nächsten Gegner beschäftigen. Aber die Vorfreude steigt natürlich, wenn du siehst, dass die ersten Mannschaften schon ins Turnier gestartet sind.

DFB: Wie beschäftigen Sie sich mit dem ersten Gegner, der Tschechischen Republik?

Philipp: Das Trainerteam hat mit uns die Stärken und Schwächen der Tschechen analysiert, uns auch im Training immer wieder auf bestimmte Situationen aufmerksam gemacht. Generell wollen wir uns aber auf unsere eigenen Stärken konzentrieren und diese von Beginn an auf den Platz bringen, damit sich der Gegner nach uns richten muss.

DFB: Viele sind der Meinung, dass es in der dritten Gruppenpartie zu einem Endspiel um den Gruppensieg zwischen Italien und Deutschland kommen könnte. Was denken Sie?

Philipp: Sicherlich zählen Italien und wir zum Favoritenkreis bei dem Turnier, das muss man angesichts der Einzelspieler auch gar nicht wegdiskutieren. Aber wir müssen erst einmal unsere Aufgaben gegen Tschechien und Dänemark lösen. Das wird schwierig genug, denn beide Teams sind zurecht unter den zwölf besten U 21-Teams in Europa. Wichtig wäre vor allem ein Sieg im ersten Spiel, damit wir mit breiter Brust in die weiteren Partien gehen können.



Gruppe A hat gestern den Auftakt gemacht. Gruppe B folgt heute. Auch die deutsche U 21-Nationalmannschaft steht in Gruppe C in den Startlöchern und bestreitet morgen (ab 18 Uhr, live im ZDF) gegen die Tschechische Republik das erste Spiel bei der Europameisterschaft in Polen. Ein guter Start ins Turnier wäre wichtig für das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz, um die eigenen Ansprüche direkt zu untermauern. Mit geradlinigem und temporeichem Fußball.

Diese Attribute treffen perfekt auf Maximilian Philipp zu. Während des Trainingslagers in Grassau klärte der umworbene Offensivspieler seine fußballerische Zukunft und wechselte vom SC Freiburg zu DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund. Ein großer Schritt in der Karriere des 23-Jährigen, der in das neue Kapitel beim BVB wenn möglich als frisch gebackener Europameister starten möchte.

Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Schwartz spricht Maximilian Philipp über seine Qualitäten, den Kampf um die Plätze in der Startelf gegen Tschechien und die Schlüssel zum Erfolg bei der EM.

DFB: Herr Philipp, die Bedingungen im Trainingslager in Grassau wurden von allen Akteuren der U 21 gelobt, sind die Bedingungen hier in Polen nun noch einen Tick besser?

Maximilian Philipp: Darüber kann man sich jetzt streiten. In Grassau war es schon der Fall und hier ist es jetzt auch so: Wir haben beste Bedingungen, können perfekt arbeiten und uns total konzentrieren. Ein Vorteil an unserem Hotel hier in Polen ist, dass wir es ganz für uns alleine haben. Die nächsten zwei Wochen schwören wir uns hier auf unser Ziel ein, als geschlossene Einheit.

DFB: England, Schweden, Polen und die Slowakei sind gestern ins Turnier gestartet, die Teams aus Gruppe B spielen heute erstmals. Schaut man sich die Spiele schon als Vorbereitung auf mögliche Gegner an?

Philipp: Nein, zumal wir gestern beim ersten Spiel auch parallel noch selbst Training hatten und nichts sehen konnten. Wir wollen uns auf uns konzentrieren, unsere Hausaufgaben erledigen und uns immer mit dem nächsten Gegner beschäftigen. Aber die Vorfreude steigt natürlich, wenn du siehst, dass die ersten Mannschaften schon ins Turnier gestartet sind.

DFB: Wie beschäftigen Sie sich mit dem ersten Gegner, der Tschechischen Republik?

Philipp: Das Trainerteam hat mit uns die Stärken und Schwächen der Tschechen analysiert, uns auch im Training immer wieder auf bestimmte Situationen aufmerksam gemacht. Generell wollen wir uns aber auf unsere eigenen Stärken konzentrieren und diese von Beginn an auf den Platz bringen, damit sich der Gegner nach uns richten muss.

DFB: Viele sind der Meinung, dass es in der dritten Gruppenpartie zu einem Endspiel um den Gruppensieg zwischen Italien und Deutschland kommen könnte. Was denken Sie?

Philipp: Sicherlich zählen Italien und wir zum Favoritenkreis bei dem Turnier, das muss man angesichts der Einzelspieler auch gar nicht wegdiskutieren. Aber wir müssen erst einmal unsere Aufgaben gegen Tschechien und Dänemark lösen. Das wird schwierig genug, denn beide Teams sind zurecht unter den zwölf besten U 21-Teams in Europa. Wichtig wäre vor allem ein Sieg im ersten Spiel, damit wir mit breiter Brust in die weiteren Partien gehen können.

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DFB: Wie sehen Sie Ihre Chancen, beim EM-Auftakt morgen in der Startelf zu stehen?

Philipp: Ich fühle mich gut und möchte natürlich spielen und der Mannschaft helfen. Der Trainer entscheidet, wer von Beginn an auf dem Platz steht. Die Qualität ist so hoch, da hat jeder die Chance auf die Startelf. Deshalb ist auch so viel Zug im Training, da pushen wir uns alle gegenseitig.

DFB: Auf welcher Position würden Sie am liebsten Spielen, wenn Sie es sich aussuchen könnten?

Philipp: Am wohlsten fühle ich mich in der Zentrale, hinter der Spitze. Da habe ich in Freiburg zuletzt immer gespielt und kann meine Stärken perfekt einsetzen. Aber ich bin in der Offensive flexibel einsetzbar und spiele dort, wo ich vom Trainer aufgestellt werde.

DFB: Wie würden Sie Ihre Stärken beschreiben?

Philipp: Ich bin technisch gut ausgebildet und will immer mein Tempo nutzen. Außerdem suche ich schnell den Abschluss. Ich bin kein Zocker oder Schönspieler, sondern will den Ball schnörkellos versenken.

DFB: Haben Sie ein fußballerisches Vorbild?

Philipp: Als ich noch jünger war, hatte ich immer Wesley Sneijder als Vorbild. Ein echter Zehner, technisch versiert, beidfüßig und abschlussstark.

DFB: 35 Tore der deutschen U 21 sind Bestwert in der EM-Qualifikation. Wie wollen Sie diesen Schwung auf das Turnier übertragen?

Philipp: Wir wollen natürlich immer offensiv und schnell nach vorne spielen, die Geschwindigkeit im Team haben wir. Aber wie wir alle wissen, kommt es für eine Mannschaft, die erfolgreich sein will, auch auf die Defensive an. Und wie wir auch alle wissen, fängt die Defensive schon ganz vorne an. Konzentriertes Verteidigen wird einer der Schlüssel für ein gutes Turnier sein.

DFB: Und die weiteren Schlüssel?

Philipp: Zusammenhalt. Das wird ein entscheidender Faktor sein. Wir sind eine coole Truppe. Der Spaß kommt nicht zu kurz, die harte Arbeit aber auch nicht. Ich stelle mir vor, dass es so bei der WM 2014 im deutschen Team gewesen ist. Da hat sich auch jeder dem Team untergeordnet, die Mannschaft als Einheit war das Prunkstück. Mit diesen Tugenden, einer konzentrierten Defensive und unserer Offensivkraft wollen wir jetzt unsere ganz eigene Geschichte schreiben.

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