Pfister: "Professionelle Arbeitsgrundlage entzogen"

Vier Tage vor dem WM-Auftakt der togolesischen Nationalmannschaft am Dienstag (15 Uhr) in Frankfurt gegen Südkorea hat Trainer Otto Pfister seinen Posten als Nationaltrainer beim WM-Debütanten niedergelegt. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Entscheidung sprach der Kölner mit dem Sport-Informations-Dienst (sid) über die Gründe:

Frage: Sie sind am Freitagabend als Trainer der Nationalelf von Togo zurückgetreten. Was ist vorgefallen?

Otto Pfister: Ich habe fristlos gekündigt, weil die Mannschaft den Verband bestreikt hat. Sie ist dreimal nicht zum Training erschienen, am 4., am 5. und am 9. Juni. Damit wurde mir die professionelle Grundlage für meine Arbeit entzogen.

Frage: Die Mannschaft streitet mit dem Verband um Prämien für die WM. Gab es für Sie keine Möglichkeit, darauf einzuwirken?

Pfister: Ich habe sechs Wochen lang versucht, darauf einzuwirken. Ich habe dem Verband gesagt, dass man das regeln soll. Aber das wurde nicht gemacht.

Frage: Wie weit lagen denn die Vorstellungen der Spieler und des Verbandes auseinander?

Pfister: Zu Zahlen gebe ich keine Auskunft.

Frage: Ist es für Sie persönlich eine große Enttäuschung, durch diese Vorkommnisse um Ihre erste WM als Trainer, noch dazu in Ihrem Heimatland gebracht zu werden?

Pfister: Für mich wurde damit ein Lebenstraum zerstört. Aber auch mit so einer Situation muss ich professionell umgehen.

Frage: Wie und wo werden Sie die WM jetzt verfolgen?

Pfister: Dazu möchte ich keinen Kommentar abgeben.

[sid]


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Vier Tage vor dem WM-Auftakt der togolesischen Nationalmannschaft am Dienstag (15 Uhr) in Frankfurt gegen Südkorea hat Trainer Otto Pfister seinen Posten als Nationaltrainer beim WM-Debütanten niedergelegt. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Entscheidung sprach der Kölner mit dem Sport-Informations-Dienst (sid) über die Gründe:



Frage: Sie sind am Freitagabend als Trainer der Nationalelf von Togo zurückgetreten. Was ist vorgefallen?



Otto Pfister: Ich habe fristlos gekündigt, weil die
Mannschaft den Verband bestreikt hat. Sie ist dreimal nicht zum
Training erschienen, am 4., am 5. und am 9. Juni. Damit wurde mir
die professionelle Grundlage für meine Arbeit entzogen.



Frage: Die Mannschaft streitet mit dem Verband um Prämien für die WM. Gab es für Sie keine Möglichkeit, darauf einzuwirken?



Pfister: Ich habe sechs Wochen lang versucht, darauf
einzuwirken. Ich habe dem Verband gesagt, dass man das regeln soll. Aber das wurde nicht gemacht.



Frage: Wie weit lagen denn die Vorstellungen der Spieler und des Verbandes auseinander?



Pfister: Zu Zahlen gebe ich keine Auskunft.



Frage: Ist es für Sie persönlich eine große Enttäuschung, durch diese Vorkommnisse um Ihre erste WM als Trainer, noch dazu in Ihrem Heimatland gebracht zu werden?



Pfister: Für mich wurde damit ein Lebenstraum zerstört. Aber auch mit so einer Situation muss ich professionell umgehen.



Frage: Wie und wo werden Sie die WM jetzt verfolgen?


Pfister: Dazu möchte ich keinen Kommentar abgeben.