Petrik Sander: "Gerne zurück nach Koblenz"

Während andere Regionalligen den Spielbetrieb längst wieder aufgenommen haben, endet die Winterpause in der Regionalliga Südwest nach fast dreimonatiger Unterbrechung erst am kommenden Wochenende. Klubs wie Kickers Offenbach und der 1. FC Saarbrücken kämpfen um die Rückkehr in die 3. Liga, Ex-Zweitligist TuS Koblenz steckt dagegen mitten im Abstiegskampf. Mit nur 13 Punkten aus den ersten 20 Partien sind die Koblenzer Vorletzter.

Die Konsequenz: Trainer Evangelos Nessos wurde beurlaubt, mit Petrik Sander kam ein bundesligaerfahrener Coach nach Koblenz zurück. Sander hatte die TuS schon von 2009 bis 2011 betreut, konnte damals aber den Abstieg aus Liga zwei nicht verhindern. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Andreas Renner berichtet Petrik Sander vor dem Gastspiel heute (ab 14 Uhr) bei SVN zweibrücken von der intensiven Vorbereitung auf den Saisonendspurt und der prekären Situation der TuS.

DFB.de: Petrik Sander, drei Monate Winterpause sind sehr lang. War das für sie ein Vor- oder ein Nachteil?

Petrik Sander: In unserer Situation war das natürlich ein Vorteil. So hatte ich ausreichend Zeit, die Mannschaft auf den richtigen körperlichen Stand zu bringen und konnte auch intensiv im taktischen Bereich arbeiten.

DFB.de: Wo lagen da ihre Schwerpunkte?

Sander: Zunächst habe ich die Hinrunde intensiv analysiert. Im Abstiegskampf gilt allerdings immer, dass die Defensivarbeit die Basis für den Erfolg ist. Aber wir haben auch offensiv Fortschritte gemacht. In unserem letzten Testspiel gegen den Oberligisten Idar-Oberstein haben wir vier Tore erzielt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Dazu haben wir in mehreren Vorbereitungsspielen zu Null gespielt, auch das war wichtig.

DFB.de: Sie haben fünf neue Spieler geholt. Worauf haben sie bei den Verpflichtungen Wert gelegt?

Sander: Wir haben mit Stefan Hickl und Felix Lietz die Defensive gestärkt, mit Marco Quotschalla und Angelo Hauk aber auch in der Offensive die Weichen gestellt. Wir wollten erfahrene Spieler, die sich im Abstiegskampf und in der Regionalliga auskennen.



Während andere Regionalligen den Spielbetrieb längst wieder aufgenommen haben, endet die Winterpause in der Regionalliga Südwest nach fast dreimonatiger Unterbrechung erst am kommenden Wochenende. Klubs wie Kickers Offenbach und der 1. FC Saarbrücken kämpfen um die Rückkehr in die 3. Liga, Ex-Zweitligist TuS Koblenz steckt dagegen mitten im Abstiegskampf. Mit nur 13 Punkten aus den ersten 20 Partien sind die Koblenzer Vorletzter.

Die Konsequenz: Trainer Evangelos Nessos wurde beurlaubt, mit Petrik Sander kam ein bundesligaerfahrener Coach nach Koblenz zurück. Sander hatte die TuS schon von 2009 bis 2011 betreut, konnte damals aber den Abstieg aus Liga zwei nicht verhindern. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Andreas Renner berichtet Petrik Sander vor dem Gastspiel heute (ab 14 Uhr) bei SVN zweibrücken von der intensiven Vorbereitung auf den Saisonendspurt und der prekären Situation der TuS.

DFB.de: Petrik Sander, drei Monate Winterpause sind sehr lang. War das für sie ein Vor- oder ein Nachteil?

Petrik Sander: In unserer Situation war das natürlich ein Vorteil. So hatte ich ausreichend Zeit, die Mannschaft auf den richtigen körperlichen Stand zu bringen und konnte auch intensiv im taktischen Bereich arbeiten.

DFB.de: Wo lagen da ihre Schwerpunkte?

Sander: Zunächst habe ich die Hinrunde intensiv analysiert. Im Abstiegskampf gilt allerdings immer, dass die Defensivarbeit die Basis für den Erfolg ist. Aber wir haben auch offensiv Fortschritte gemacht. In unserem letzten Testspiel gegen den Oberligisten Idar-Oberstein haben wir vier Tore erzielt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Dazu haben wir in mehreren Vorbereitungsspielen zu Null gespielt, auch das war wichtig.

DFB.de: Sie haben fünf neue Spieler geholt. Worauf haben sie bei den Verpflichtungen Wert gelegt?

Sander: Wir haben mit Stefan Hickl und Felix Lietz die Defensive gestärkt, mit Marco Quotschalla und Angelo Hauk aber auch in der Offensive die Weichen gestellt. Wir wollten erfahrene Spieler, die sich im Abstiegskampf und in der Regionalliga auskennen.

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DFB.de: Der fünfte Zugang Oliver Laux fällt aber gleich verletzungsbedingt aus.

Sander: Da setzt sich die wirklich unglaubliche Verletzungsseuche nahtlos fort. Die Verletzung von Olli Laux ist ganz bitter, denn das ist ein richtiger Drittligaspieler, der uns nun mit einem Mittelfußbruch lange fehlen wird.

DFB.de: Vergleicht man die Situation zu Beginn ihrer ersten Amtszeit in Koblenz mit der aktuellen, dann müssten sie ja fast ein Déjà-Vu haben. Damals waren sie Vorletzter mit zwölf Punkten in Liga zwei, jetzt sind sie Vorletzter in Liga vier mit 13 Punkten. Warum haben sie sich trotzdem darauf eingelassen?

Sander: Stimmt, die Grundvoraussetzungen sind anders, aber die Situation ist in vielem ähnlich. Aber hier in Koblenz kenne ich die Bedingungen und die handelnden Personen und weiß, worauf ich mich einlasse. Deshalb bin ich zurück gekommen.

DFB.de: In der 2. Bundesliga hat die TuS immer mit einer mangelhaften Infrastruktur und dadurch mit nicht optimalen Trainingsbedingungen zu kämpfen gehabt. Hat sich daran etwas geändert?

Sander: Nein, die Voraussetzungen sind dieselben. Aber man findet einen Weg, damals wie heute, um die nötige Arbeit zu erledigen. Wir haben die Vorbereitung komplett in Koblenz absolviert und auch durch die hervorragende Unterstützung der Stadionarbeiter ein ordentliches Programm absolvieren können. Das war also kein Hinderungsgrund. Jetzt muss sich die Mannschaft in den Spielen nur noch selbst belohnen.

DFB.de: Am Samstag um 14 Uhr treten sie beim Tabellennachbarn SVN Zweibrücken an. Worauf wird es da ankommen?

Sander: Wie wir auch hatte der Gegner im Winter einen großen Umbruch. Wir haben Zweibrücken in Testspielen beobachtet und sind gut vorbereitet. Aber klar ist: Für uns zählt ohnehin nur ein Sieg, aber gerade gegen einen direkten Konkurrenten wäre ein Erfolgserlebnis enorm wichtig.