Peer Kluge: Ein kluger Kopf und stiller Genießer

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in einer Serie vor. Heute: DFB-Pokalsieger und Champions League-Teilnehmer Peer Kluge, der vor dieser Saison beim Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld anheuerte und die Ostwestfalen als neuer "Leitwolf" möglichst zum direkten Wiederaufstieg führen soll.

Er war schon fast in ganz Deutschland aktiv. Der FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC, der Chemnitzer FC und der 1. FC Nürnberg zählten zu seinen Stationen. Daher sind Peer Kluge die Bundesliga (allein 220 Einsätze), die 2. Liga (97 Partien) und der DFB-Pokal bestens bekannt. Sogar in der Champions League und im UEFA-Pokal (heute Europa League) war der Mann mit dem markanten Kahlkopf schon am Ball. Kluge hat nahezu alle Höhen und Tiefen einer Fußballerlaufbahn bereits durchlebt.

Mit seinen mittlerweile 33 Jahren nahm der Mittelfeldspieler, der als eher zurückhaltender Typ, stiller Genießer und vor allem kluger Kopf beschrieben wird, jedoch im "Herbst" seiner Karriere bei Arminia Bielefeld in der 3. Liga noch einmal eine neue Herausforderung an. "Wir wollen in dieser Saison eine gute Rolle spielen. Wenn alle zur Verfügung stehen, sind wir in allen Mannschaftsteilen gut besetzt. Natürlich ist die Liga sehr schwierig. Trotzdem wollen wir so erfolgreich wie möglich sein", sagt Kluge im DFB.de-Interview.

Besondere Beziehung zur Rückennummer "24"

Für den gebürtigen Frankenberger (in der Nähe von Chemnitz) waren die ersten Saisonspiele mit der Arminia auch gleichzeitig die ersten Erfahrungen in der 3. Liga. Denn obwohl Kluge seit 15 Jahren im Profifußball aktiv ist, hatte er vor der laufenden Spielzeit noch keine einzige Drittliga-Minute absolviert. "Ich habe die 3. Liga stets verfolgt. Nicht zuletzt, weil der Chemnitzer FC, bei dem ich in der Jugend gespielt habe und später Profi wurde, in dieser Klasse spielt", erklärt Kluge, warum ihm die dritthöchste deutsche Spielklasse schon im Vorfeld aber nicht ganz fremd war.

Eine besondere Beziehung verbindet Peer Kluge - ob nun bei seinen Ex-Klubs oder jetzt in Bielefeld - mit seiner Rückennummer. "Mit der 24 habe ich damals den Durchbruch in Gladbach geschafft und in der ersten Liga Fuß gefasst. In Nürnberg und Berlin hatte ich sie auch schon", so Kluge. Das soll auch ein gutes Omen für sein Engagement in Ostwestfalen sein, wo er einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2015 unterschrieben hat.

"Ich hatte in Bielefeld sehr gute Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Samir Arabi und Trainer Norbert Meier. Arminia hat sich sehr intensiv um mich bemüht und mich von der Perspektive des Clubs überzeugt", sagt Peer Kluge, der weit davon entfernt, sich als "Star" in der 3. Liga zu sehen. Vielmehr geht ihm das Team über alles. Dafür arbeitet er gerne im Hintergrund, muss nicht immer im Mittelpunkt stehen.

DFB-Pokal-Sieg mit Schalke ist Kluges größter Erfolg

Der Start in die neue Saison war für Kluge und die Arminia sehr abwechslungsreich. Während die Ostwestfalen in der Liga zwei empfindliche Heimniederlagen (1:5 gegen den Halleschen FC und 1:2 im Nachbarschaftsduell gegen den VfL Osnabrück) hinnehmen mussten und lediglich auswärts vier Zähler einfuhren, trumpfte die Mannschaft um den Routinier im DFB-Pokal groß auf. Dank eines 4:1-Heimsieges beförderten die Bielefelder den Zweitligisten SV Sandhausen aus dem nationalen Pokalwettbewerb und darf nun am Samstagabend bei der Auslosung der zweiten Runde auf einen attraktiven Gegner hoffen.

Dass Kluge weiß, wie man möglichst lange im Pokal-Wettbewerb bleibt und am Ende sogar den "Pott" in die Luft recken kann, hat er bereits in seiner Zeit beim FC Schalke 04 unter Beweis gestellt. Im Jahr 2011 setzte sich der Mittelfeldspieler mit den "Königsblauen" im Finale gegen den MSV Duisburg 5:0 durch. Dabei stand Kluge fast über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Erst in der 81. Minute wurde er für Atsuto Uchida ausgewechselt.



Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in einer Serie vor. Heute: DFB-Pokalsieger und Champions League-Teilnehmer Peer Kluge, der vor dieser Saison beim Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld anheuerte und die Ostwestfalen als neuer "Leitwolf" möglichst zum direkten Wiederaufstieg führen soll.

Er war schon fast in ganz Deutschland aktiv. Der FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC, der Chemnitzer FC und der 1. FC Nürnberg zählten zu seinen Stationen. Daher sind Peer Kluge die Bundesliga (allein 220 Einsätze), die 2. Liga (97 Partien) und der DFB-Pokal bestens bekannt. Sogar in der Champions League und im UEFA-Pokal (heute Europa League) war der Mann mit dem markanten Kahlkopf schon am Ball. Kluge hat nahezu alle Höhen und Tiefen einer Fußballerlaufbahn bereits durchlebt.

Mit seinen mittlerweile 33 Jahren nahm der Mittelfeldspieler, der als eher zurückhaltender Typ, stiller Genießer und vor allem kluger Kopf beschrieben wird, jedoch im "Herbst" seiner Karriere bei Arminia Bielefeld in der 3. Liga noch einmal eine neue Herausforderung an. "Wir wollen in dieser Saison eine gute Rolle spielen. Wenn alle zur Verfügung stehen, sind wir in allen Mannschaftsteilen gut besetzt. Natürlich ist die Liga sehr schwierig. Trotzdem wollen wir so erfolgreich wie möglich sein", sagt Kluge im DFB.de-Interview.

Besondere Beziehung zur Rückennummer "24"

Für den gebürtigen Frankenberger (in der Nähe von Chemnitz) waren die ersten Saisonspiele mit der Arminia auch gleichzeitig die ersten Erfahrungen in der 3. Liga. Denn obwohl Kluge seit 15 Jahren im Profifußball aktiv ist, hatte er vor der laufenden Spielzeit noch keine einzige Drittliga-Minute absolviert. "Ich habe die 3. Liga stets verfolgt. Nicht zuletzt, weil der Chemnitzer FC, bei dem ich in der Jugend gespielt habe und später Profi wurde, in dieser Klasse spielt", erklärt Kluge, warum ihm die dritthöchste deutsche Spielklasse schon im Vorfeld aber nicht ganz fremd war.

Eine besondere Beziehung verbindet Peer Kluge - ob nun bei seinen Ex-Klubs oder jetzt in Bielefeld - mit seiner Rückennummer. "Mit der 24 habe ich damals den Durchbruch in Gladbach geschafft und in der ersten Liga Fuß gefasst. In Nürnberg und Berlin hatte ich sie auch schon", so Kluge. Das soll auch ein gutes Omen für sein Engagement in Ostwestfalen sein, wo er einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2015 unterschrieben hat.

"Ich hatte in Bielefeld sehr gute Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Samir Arabi und Trainer Norbert Meier. Arminia hat sich sehr intensiv um mich bemüht und mich von der Perspektive des Clubs überzeugt", sagt Peer Kluge, der weit davon entfernt, sich als "Star" in der 3. Liga zu sehen. Vielmehr geht ihm das Team über alles. Dafür arbeitet er gerne im Hintergrund, muss nicht immer im Mittelpunkt stehen.

DFB-Pokal-Sieg mit Schalke ist Kluges größter Erfolg

Der Start in die neue Saison war für Kluge und die Arminia sehr abwechslungsreich. Während die Ostwestfalen in der Liga zwei empfindliche Heimniederlagen (1:5 gegen den Halleschen FC und 1:2 im Nachbarschaftsduell gegen den VfL Osnabrück) hinnehmen mussten und lediglich auswärts vier Zähler einfuhren, trumpfte die Mannschaft um den Routinier im DFB-Pokal groß auf. Dank eines 4:1-Heimsieges beförderten die Bielefelder den Zweitligisten SV Sandhausen aus dem nationalen Pokalwettbewerb und darf nun am Samstagabend bei der Auslosung der zweiten Runde auf einen attraktiven Gegner hoffen.

Dass Kluge weiß, wie man möglichst lange im Pokal-Wettbewerb bleibt und am Ende sogar den "Pott" in die Luft recken kann, hat er bereits in seiner Zeit beim FC Schalke 04 unter Beweis gestellt. Im Jahr 2011 setzte sich der Mittelfeldspieler mit den "Königsblauen" im Finale gegen den MSV Duisburg 5:0 durch. Dabei stand Kluge fast über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Erst in der 81. Minute wurde er für Atsuto Uchida ausgewechselt.

Überhaupt hatte er seine erfolgreichste Zeit im Ruhrgebiet. Mit den Gelsenkirchenern feierte er in der Saison 2009/2010 die Vizemeisterschaft hinter dem FC Bayern München und kam in der Folgespielzeit auf sieben Einsätze in der Champions League.

Zwei Einsätze im "Team 2006" des DFB absolviert

Doch nicht nur als "Pokal-Spezialist" hat Kluge, der seine ersten Profischritte 1999 beim damaligen Zweitligisten Chemnitzer FC machte, sein Können unter Beweis gestellt. Auch in Sachen Aufstieg kennt sich der 1,80 Meter große Routinier aus. Sowohl mit dem 1. FC Nürnberg (2008/2009) als auch mit Hertha BSC (2012/2013) schaffte er den Sprung aus der 2. Bundesliga in das Oberhaus des deutschen Fußballs. "Die beiden Aufstiege waren komplett unterschiedliche Erlebnisse. Mit Berlin hatten wir den Aufstieg relativ schnell perfekt gemacht. Mit Nürnberg war es ein Last-Minute-Aufstieg über die Relegation", erinnert er sich noch ganz genau.

Einst galt Kluge sogar als Kandidat für die Nationalmannschaft bei der Heim-Weltmeisterschaft 2006. Zweimal trug er das Trikot mit dem Adler auf der Brust. Im "Team 2006" empfahl sich der damalige Spieler von Borussia Mönchengladbach in zwei Partien für höhere Aufgaben. Zu einer Teilnahme am späteren "Sommermärchen" reichte es dann aber nicht.

Den unfreiwilligen Abschied aus Berlin abgehakt

Als weniger angenehm empfand Peer Kluge seine letzten Monate bei der Hertha. In den sportlichen Planungen von Trainer Jos Luhukay, mit dem er in Mönchengladbach zusammengearbeitet hatte und der ihn noch wenige Monate zuvor in den höchsten Tönen gelobt hatte, spielte er plötzlich keine Rolle mehr. Daher musste Kluge zusammen mit seinem ebenfalls ausgemusterten Mannschaftskollegen Maik Franz bei der Regionalliga-Reserve der Hauptstädter trainieren.

Die beiden Lizenzspieler wollten daraufhin gerichtlich durchsetzen, wieder am Profitraining teilnehmen zu dürfen. Nachdem das Arbeitsgericht Berlin zunächst aber den Antrag von Kluge abgewiesen hatte, einigten sich Verein und Spieler außergerichtlich auf ein vorzeitiges Vertragsende. "Trotzdem war es unter dem Strich eine recht schöne Zeit. Es fiel mir nicht leicht, Berlin zu verlassen, weil ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Ich habe die Erfahrung mit der Versetzung in Reserve machen müssen, schaue nun aber nicht mehr zurück", sagt Kluge.

Dass Peer Kluge nicht mehr benötigt wird, sollte ihm bei der Arminia wohl nicht passieren. Denn wenn Kluge fit ist, gilt der Routinier als eine der wichtigsten Säulen im Spiel von Arminia-Trainer Norbert Meier. Für die kommende Partie gegen den Aufsteiger Fortuna Köln am Samstag (ab 14 Uhr) muss Meier allerdings ohne den erfahrenen Mittelfeldspieler planen. Der Routinier fällt wegen muskulärer Probleme aus.