Gladbacher Fohlen gegen Aufsteiger Viktoria unter Druck

Im Kampf um den Klassenverbleib steht für Schlusslicht Borussia Mönchengladbach im Rahmen des 8. Spieltages in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga heute (ab 11 Uhr) gegen den Aufsteiger und direkten Konkurrenten FC Viktoria Köln schon sehr viel auf dem Spiel. Für die Gladbacher geht es darum, mit einem Sieg zumindest den Anschluss zum rettenden Ufer herzustellen, die Viktoria könnte auf einen Nichtabstiegsplatz springen.

"Die Mannschaft kann mit der Drucksituation umgehen und sieht das Spiel als eine Herausforderung an", sagt Gladbachs Trainer Thomas Flath im Gespräch mit DFB.de: "Wir sehen uns zumindest mittelfristig in der Tabelle vor der Viktoria und müssen deshalb unbedingt gewinnen." Bei den Fohlen wird Mirza Mustafic nicht dabei sein. Der Mittelfeldspieler nimmt mit der bosnischen U 17-Nationalmannschaft an der EM-Qualifikation in Belgien teil.

Im Ostwestfalen-Derby treten am Sonntag (ab 11 Uhr) der SC Paderborn 07 und Arminia Bielefeld gegeneinander an. Während der Aufsteiger aus Paderborn seit vier Runden auf einen Sieg wartet, läuft es für die Arminia wesentlich besser. Mit 15 Punkten hat sich die Mannschaft von Bielefelds Trainer Thomas Ostermann im oberen Tabellendrittel vorerst festgespielt.

"Diese Partie ist Motivation genug für meine Spieler", sagt Paderborns Trainer Marco Cirrincione im Gespräch mit DFB.de. "Wenn wir gegen die Arminia punkten wollen, dann müssen wir - wie in jedem anderen Spiel auch - wieder an unsere Leistungsgrenze kommen." Bis auf den rotgesperrten Angreifer Max-Kevin Tekoe kann Cirrincione personell aus dem Vollen schöpfen.

Mit der Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen steht gleichzeitig ein weiteres Nachbarschaftsduell auf dem Programm. Nach dem 4:0-Auswärtssieg beim Euskirchener TSC war für die Mannschaft von FC-Trainer Stephan Möthrath der Blick sofort auf das Derby gerichtet. "Alle freuen sich darauf, wir wollen dem Tabellenführer einen großen Kampf liefern", sagt Möthrath im Gespräch mit DFB.de. Die Leverkusener, trainiert von Ex-Profi Markus Anfang, sind als einzige Mannschaft in der Liga noch ohne Niederlage.

Der Tabellenzweite MSV Duisburg will ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) im Revierduell gegen Rot-Weiss Essen seine gute Ausgangslage mit dem sechsten Sieg im neunten Saisonspiel weiter verbessern. Die Zebras bewiesen zuletzt beim 2:1-Auswärtserfolg in Münster eine tolle Moral und drehten die Partie nach einem Rückstand. "Wir freuen uns, wenn wir auf die Tabelle blicken, wissen aber auch, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind", sagt MSV-Trainer Engin Vural im Gespräch mit DFB.de und tritt auf die Euphoriebremse.

Die Gäste aus Essen machten im Kampf um den Klassenverbleib zuletzt mit dem Heimsieg gegen den VfL Bochum (1:0) einen großen Schritt in die richtige Richtung. Auswärts hat die Mannschaft von RWE-Trainer Antonios Kotziampassis bislang jedoch alle Spiele verloren.

In der Begegnung zwischen dem SC Preußen Münster und dem FC Schalke 04 treffen gleichzeitig zwei Mannschaften aus der oberen Tabellenregion im direkten Duell aufeinander. Die Münsteraner wollen im zweiten Heimspiel in Folge nach dem 1:2 gegen den MSV Duisburg die zweite Niederlage in Folge vermeiden. Der Schalker Nachwuchs, trainiert von Ex-Profi Uwe Grauer, hat in dieser Saison auswärts aber noch nicht viel bewegt. Lediglich drei von neun möglichen Punkten wanderten auf das Konto der Königsblauen.

Der aktuelle Deutsche Meister Borussia Dortmund will am Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Heimsieg gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf die jüngst 2:3-Auswärtsniederlage bei Auftsteiger FC Viktoria Köln vergessen machen. Die Borussia sollte aber gewarnt sein, denn die Fortuna gehört mit sieben Punkten zu den erfolgreichsten Auswärtsmannschaften.

Christian Britscho, Trainer des VfL Bochum, muss am Sonntag (ab 11 Uhr) im Duell mit dem Euskirchener TSC seine Startformation ändern. Angreifer Ulirch Bapoh hatte bei der 0:1-Auswärtsniederlage bei Rot-Weiss Essen in der Nachspielzeit wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen. Für die Blau-Weißen geht es darum, mit einem Sieg wieder Anschluss an die Spitzengruppe zu finden. Der ETSC, der mit sieben Punkten auf einem Abstiegsplatz rangiert, holten aus seinen vergangenen sechs Begegnungen nur einen Zähler.

Nord/Nordost: Hannover empfängt Magdeburg

Für die U 17 von Hannover 96, die sich in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga in der Spitzengruppe etabliert hat, steht im Rahmen des 8. Spieltages heute (ab 12 Uhr) das Heimspiel gegen den Aufsteiger 1. FC Magdeburg auf dem Programm. Die von Ex-Profi Christoph Dabrowski trainierten Hannoveraner sind gut in Form und streben gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt den dritten Sieg in Folge an. "Von der Leistungs- und Laufbereitschaft war das richtig klasse", so Dabrowski nach dem jüngsten Auftritt seiner Mannschaft (4:1 gegen Werder Bremen). Nun wollen die jungen Roten im zweiten Heimspiel hintereinander nachlegen.

Für die Magdeburger gilt es, an die gute Form der ersten Spiele anzuknüpfen. Aus ihren vergangenen vier Begegnungen holte die Mannschaft von FCM-Trainer Marco Kurth lediglich zwei von möglichen zwölf Punkten, verfügt aber noch über ein Polster von zier Zählern zur Abstiegszone.

Der FC Energie Cottbus, der seit Saisonbeginn vom ehemaligen Magdeburger Sportdirektor Detlef Ullrich trainiert wird, bekommt es heute (ab 14 Uhr) mit dem Tabellendritten Hertha BSC Berlin zu tun. Die Lausitzer sind neben Jena die Remiskönige der Liga (bereits vier Unentschieden). Im vierten Anlauf soll es nun gegen die Hauptstädter mit dem zweiten Heimsieg klappen. Nach der Punkteteilung in der Vorwoche gegen Spitzenreiter RB Leipzig (1:1) strebt die Mannschaft von Hertha-Trainer Andreas Thom nun wieder einen Dreier an, um Anschluss an die Spitze zu halten.

Ligaprimus RB Leipzig empfängt gleichzeitig den Tabellenelften Eintracht Braunschweig. Mit einem Sieg wollen die noch unbesiegten Sachsen ihre Spitzenposition verteidigen. Dabei muss die Mannschaft von RB-Trainer Achim Beierlorzer auf Angreifer Renat Dadachev verzichten. Der RB-Torjäger (sieben Saisontreffer) hatte im Spitzenspiel bei Hertha BSC (1:1) wegen groben Foulspiels bereits nach drei Minuten die Rote Karte gesehen. Auch auf Angreifer Ermedin Demirocic, der mit der bosnischen Junioren-Nationalmannschaft in Belgien in der EM-Qualifikation im Einsatz ist, kann Beierlorzer nicht zurückgreifen.

Die Braunschweiger Löwen holten sich unter der Woche durch ein 7:0 in der zweiten Runde des Niedersachsenpokals beim MTV Gifhorn das nötige Selbstvertrauen für die Partie beim Spitzenreiter. Zuletzt stabilisierte sich das Team von Eintracht-Trainer Benjamin Duda und fuhr drei Remis in Folge ein. "Nach dem für uns vom Ergebnis her enttäuschenden 2:2 in der Meisterschaft gegen Concordia Hamburg war es gut, dass wir uns durch den Einzug in die nächste Runde wieder ein Erfolgserlebnis holen konnten", so Duda.

Der Tabellenzweite VfL Wolfsburg, der noch keine Niederlage hinnehmen musste, geht am Sonntag (ab 11 Uhr) gegen das sieglose Schlusslicht Holstein Kiel als klarer Favorit in die Partie. Dabei werden die jungen Wölfe wieder von Trainer Manfred Mattes betreut, der beim 1:0-Auswärtserfolg bei Tennis Borussia Berlin wegen einer Grippe gefehlt hatte und noch bis Donnerstag krankgeschrieben war. "Gegen Kiel werde ich wieder auf der Bank sitzen", sagt Mattes gegenüber DFB.de.

Trotz der Erfolgsserie in dieser Saison sieht der erfahrene VfL-Trainer noch jede Menge Luft nach oben. "Wir benötigen eine weitere Leistungssteigerung, um uns an der Tabellenspitze auch weiterhin zu halten", so Mattes.

Der SV Werder Bremen hat gleichzeitig Heimrecht gegen den starken Aufsteiger Tennis Borussia Berlin. Nach dem 1:4 bei Hannover 96 will sich die Mannschaft von Bremens Trainer Marco Grote rehabilitieren. Der Sieger dieser Partie würde sich vorübergehend im oberen Tabellendrittel festsetzen.

Für den FC Carl Zeiss Jena, der am vergangenen Wochenende spielfrei war, steht ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) die Begegnung gegen den FC St. Pauli auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Georg-Martin Leopold ist seit fünf Runden unbesiegt und könnte mit dem zweiten Saisonsieg gegen die Hamburger für einen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenverbleib sorgen. Gleiches gilt auch für den FC St. Pauli, der mit dem 1:3 im Derby gegen den Hamburger SV den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz verpasst hatte.

Für den HSV steht gleichzeitig gegen den Aufsteiger WTSV Concordia das zweite Stadtduell innerhalb von acht Tagen auf dem Programm. Die Mannschaft von HSV-Trainer Thorsten Judt will mit dem sechsten Sieg im neunten Saisonspiel wieder oben anklopfen.

Süd/Südwest: Ex-Nationalspieler Herrlich beim Ex-Klub gefordert

Das Derby zwischen dem souveränen Spitzenreiter FC Bayern München und Aufsteiger SpVgg Unterhaching steht zum Auftakt des 8. Spieltages in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga im Mittelpunkt des Interesses. Dabei steht für Bayern-Trainer Heiko Herrlich heute (ab 11 Uhr) auch eine Reise in die Vergangenheit an. Der 42-jährige Ex-Nationalspieler trainierte vor seinem Wechsel zum Rekordmeister die Drittligamannschaft der Hachinger. Mit dem dem jüngsten 2:1-Auswärtserfolg beim 1. FSV Mainz 05 festigten die noch unbesiegten Bayern zuletzt ihre Spitzenposition und erarbeiteten sich bereits ein Polster von sechs Punkten vor den ärgsten Verfolgern.

Hachings neuer Cheftrainer Trainer Florian Heller verbreitet nach dem torlosen Remis gegen den 1. FC Nürnberg Zuversicht. "Ich habe deutlich gemacht, dass wir es nur schaffen, wenn wir als Mannschaft auftreten. Und da gehören alle dazu", so der frühere Profi. Bei den Bayern steht für die Hachinger nun allerdings eine Mammutaufgabe auf dem Programm. "Auch wir haben richtig gute Fußballer, nicht nur die Bayern. Und mit etwas Matchglück ist selbst für Außenseiter etwas möglich", sagt Florian Heller.

Der Karlsruher SC, mit sechs Punkten Rückstand Tabellenzweiter hinter den Bayern, tritt heute (ab 13 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt an. Während der KSC auswärts mit vier Siegen eine Macht ist, hat die Mannschaft von KSC-Trainer Lukas Kwasniok zu Hause erst einen Dreier eingefahren. "Wir haben die Vorgaben bisher vorbildlich umgesetzt. Das zeichnet eine gute Moral und intakte Mannschaft aus", sagt Kwasniok. Aber auch die Hessen liegen mit 14 Zählern gut im Rennen, obwohl die Mannschaft von Trainer Uwe Bindewald aktuell seit vier Spieltagen auf einen Dreier wartet.

Für Neuling SSV Ulm 1846 steht gleichzeitig bei 1899 Hoffenheim eine schwere Aufgabe auf dem Programm. Die Sinsheimer haben im Vergleich gegenüber den Ulmer Spatzen viermal so viele Punkte (16 statt vier) und mehr als doppelt so viele Tore (17 statt acht) auf ihrem Konto. Wenn die Mannschaft von Hoffenheims Trainer Jens Rasiejewski weiterhin oben mitspielen will, dann ist ein Dreier fast Pflicht.

Der jüngste Aufwärtstrend bei der SpVgg Greuther Fürth soll auch am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern fortgesetzt werden. "Wir sind stolz und glücklich, dass wir im sechsten Spiel den fünften Sieg einfahren konnten", so Trainer Michael Köllner nach dem 4:1-Auswärtssieg beim SSV Ulm 1846. Aber auch die Pfälzer haben rechtzeitig vor dem Duell mit den Franken die Kurve bekommen. Nach zuletzt zwei Niederlage gelang den Roten Teufeln zuletzt ein 2:0-Auswärtserfolg in Saarbrücken. "Wir hatten den Gegner über die gesamte Spielzeit im Griff und nahezu keine Torchancen zugelassen", sagt FCK-Trainer Philipp Dahm und hofft nun in Fürth auf einen ähnlichen Auftritt.

Die U 17 des VfB Stuttgart will heute (ab 16 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg den knappen 1:0-Heimsieg gegen die Münchner Löwen aus der Vorwoche mit einem weiteren Dreier vergolden. Für die Mannschaft von FCN-Trainer Michael Wimmer geht es darum, mit dem zweiten Heimsieg die Abstiegsplätze zu verlassen. In der abgelaufenen Spielzeit gingen die Franken im Schwabenland unter (0:12), gewannen dafür aber das Rückspiel 3:1.

Der SC Freiburg will am Sonntag (ab 11 Uhr) im zweiten Heimspiel innerhalb von acht Tagen gegen den 1. FSV Mainz 05 den Rückschlag gegen den Karlsruher SC (0:2) vergessen machen. Auch die Mainzer gehen mit einer Niederlage im Gepäck (1:2 gegen Spitzenreiter Bayern München) in diese Begegnung. "Fußball ist manchmal extrem ungerecht", sagt der Mainzer Trainer Thomas Krücken mit Blick auf die zweite Heimniederlage. "Ich kann meiner Mannschaft nicht viel vorwerfen. Wir müssen jetzt die positiven Aspekte der Niederlage mitnehmen und dann werden dann in Freiburg wieder punkten."

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht der TSV 1860 München, der gleichzeitig gegen Aufsteiger und Schlusslicht 1. FC Saarbrücken antreten muss. Die Saarländer haben bislang alle acht Spiele verloren. Bei nur drei erzielten Toren sind die Probleme bei der Mannschaft von FCS-Trainer Helmut Gabriel schnell ausgemacht. Die Löwen streben ihren vierten Saisonsieg an, um sich weiter von der Gefahrenzone abzusetzen.