Okoyino da Mbabi und Keßler schießen DFB-Team ins Finale

Die Mission Titelverteidigung läuft weiter: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat Norwegen beim Algarve Cup im abschließenden Spiel der Vorrundengruppe A 2:0 (0:0) besiegt und steht im Endspiel am Mittwoch gegen die USA (ab 18 Uhr, live bei Eurosport). Die Wiederholung des Vorjahressieges ist damit wieder einen Schritt näher gerückt, doch Bundestrainerin Silvia Neid sieht im Olympiasieger einen unangenehmen Kontrahenten.

"Die USA sind ein starker Gegner, der sich in einer starken Gruppe durchgesetzt hat. Sie sind in der Lage von der ersten bis zur 90. Minute zu powern. Der neue Trainer versucht zudem, das Kurzpassspiel vermehrt einzusetzen. Das wird ein interessanter Vergleich, wir freuen uns auf dieses Finale", so Neid.

Die deutsche Mannschaft, weiterhin seit der WM 2011 unbesiegt, war gegen Norwegen über die gesamte Spielzeit spielbestimmend und wurde durch ein Tor von Celia Okoyino da Mbabi (52.) belohnt. In der Schlussphase traf Nadine Keßler (86.) zum Endstand. Norwegen verpasste das benötigte Unentschieden zum Gruppensieg und spielt damit am Mittwoch um den dritten Platz gegen Schweden.

Neid zur Abwehrarbeit: "Kompliment an die Mannschaft"

"Wir sollten das nicht überbewerten, denn es war nicht alles gut in unserem Spiel", sagte Neid zurückhaltend, lobte aber ausdrücklich die Abwehrarbeit: "Wir haben hinten kaum etwas zugelassen. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen." Torschützin da Mbabi konstatierte: "Wir hatten das Spiel gut im Griff und haben uns viele Chancen herausgespielt."

In einer guten ersten Halbzeit gab die deutsche Mannschaft vom Anstoß weg den Ton an. Okoyino da Mbabi (6.) verpasste mit einem Lattentreffer aus gut 20 Metern eine frühe Führung. Auch in der Folge blieben DFB-Frauen am Drücker: Verena Faißt (18.) scheiterte aus zwölf Metern an der norwegischen Torfrau Ingrid Hjelmseth, Dzsenifer Marozsan (36.) schoss aus zehn Metern, nach Vorarbeit der starken Leonie Maier, über das Tor.

Deutschland vs. Norwegen

Die beste Chance hatte dann erneut Marozsan (44.): Maier setzte über die rechte Seite Anja Mittag ein, die den Ball quer an den Fünfmeterraum zu Marozsan legte. Die Frankfurterin scheiterte aber aus sechs Metern an Hjelmseth, die den Ball reflexartig an den rechten Pfosten lenkte. Die beste Chance der Skandinavierinnen hatte zuvor Solveig Gulbrandsen (20.) mit einem Fernschuss gehabt.

Torjägerin Okoyino da Mbabi schlägt eiskalt zu

Deutschland blieb auch nach Wiederbeginn die bessere Mannschaft und musste nicht lange auf den Führungstreffer warten: Mittag setzte Okoyino da Mbabi mit einem Steilpass in Szene, die Angreiferin ließ sich die Gelegenheit frei vor dem norwegischen Tor nicht entgehen und erzielte souverän das 1:0.

Die Norwegerinnen benötigten zehn Minuten, um sich vom Gegentor zu erholen, warfen dann aber alles nach vorne. Marit Christensen (65.) trat in aussichtsreicher Position ein Luftloch (65.), eine Miute späterschoss Ingvild Isaksen frei aus acht Metern weit links vorbei. Erneut Christensen (68.) scheiterte mit einem Kopfball nach einem Eckball nur knapp.

Danach stand die deutsche Defensive wieder sicherer und wurde durch Konter noch mal gefährlich. Zunächst schoss Keßler noch über das Tor (86.), keine 60 Sekunden später machte sie es besser und vollendete einen Konter zum entscheidenden 2:0.

Angerer zurück im Tor

Neid hatte Torfrau Nadine Angerer wieder den Vorzug vor Almuth Schult gegeben, die gegen Japan im Tor gestanden hatte. Zudem kam die Wolfsburgerin Josephine Henning zu ihrem Algarve-Cup-Debüt. Die Defensivspielerinnen Linda Bresonik und Saskia Bartusiak bekamen eine Regenerationspause, Kim Kulig stand leicht angeschlagen noch nicht wieder zur Verfügung.

Im Parallelspiel siegte Japan mit 2:0 (2:0) gegen Dänemark. Das Team des Weltmeisters wurde durch den Sieg noch Dritter, die Däninnen schlossen die Gruppe als Letzte ab. Olympiasieger USA zog durch ein 1:1 (0:1) gegen Schweden ins Finale ein.

[sid/ms]

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Die Mission Titelverteidigung läuft weiter: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat Norwegen beim Algarve Cup im abschließenden Spiel der Vorrundengruppe A 2:0 (0:0) besiegt und steht im Endspiel am Mittwoch gegen die USA (ab 18 Uhr, live bei Eurosport). Die Wiederholung des Vorjahressieges ist damit wieder einen Schritt näher gerückt, doch Bundestrainerin Silvia Neid sieht im Olympiasieger einen unangenehmen Kontrahenten.

"Die USA sind ein starker Gegner, der sich in einer starken Gruppe durchgesetzt hat. Sie sind in der Lage von der ersten bis zur 90. Minute zu powern. Der neue Trainer versucht zudem, das Kurzpassspiel vermehrt einzusetzen. Das wird ein interessanter Vergleich, wir freuen uns auf dieses Finale", so Neid.

Die deutsche Mannschaft, weiterhin seit der WM 2011 unbesiegt, war gegen Norwegen über die gesamte Spielzeit spielbestimmend und wurde durch ein Tor von Celia Okoyino da Mbabi (52.) belohnt. In der Schlussphase traf Nadine Keßler (86.) zum Endstand. Norwegen verpasste das benötigte Unentschieden zum Gruppensieg und spielt damit am Mittwoch um den dritten Platz gegen Schweden.

Neid zur Abwehrarbeit: "Kompliment an die Mannschaft"

"Wir sollten das nicht überbewerten, denn es war nicht alles gut in unserem Spiel", sagte Neid zurückhaltend, lobte aber ausdrücklich die Abwehrarbeit: "Wir haben hinten kaum etwas zugelassen. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen." Torschützin da Mbabi konstatierte: "Wir hatten das Spiel gut im Griff und haben uns viele Chancen herausgespielt."

In einer guten ersten Halbzeit gab die deutsche Mannschaft vom Anstoß weg den Ton an. Okoyino da Mbabi (6.) verpasste mit einem Lattentreffer aus gut 20 Metern eine frühe Führung. Auch in der Folge blieben DFB-Frauen am Drücker: Verena Faißt (18.) scheiterte aus zwölf Metern an der norwegischen Torfrau Ingrid Hjelmseth, Dzsenifer Marozsan (36.) schoss aus zehn Metern, nach Vorarbeit der starken Leonie Maier, über das Tor.

Deutschland vs. Norwegen

Die beste Chance hatte dann erneut Marozsan (44.): Maier setzte über die rechte Seite Anja Mittag ein, die den Ball quer an den Fünfmeterraum zu Marozsan legte. Die Frankfurterin scheiterte aber aus sechs Metern an Hjelmseth, die den Ball reflexartig an den rechten Pfosten lenkte. Die beste Chance der Skandinavierinnen hatte zuvor Solveig Gulbrandsen (20.) mit einem Fernschuss gehabt.

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Torjägerin Okoyino da Mbabi schlägt eiskalt zu

Deutschland blieb auch nach Wiederbeginn die bessere Mannschaft und musste nicht lange auf den Führungstreffer warten: Mittag setzte Okoyino da Mbabi mit einem Steilpass in Szene, die Angreiferin ließ sich die Gelegenheit frei vor dem norwegischen Tor nicht entgehen und erzielte souverän das 1:0.

Die Norwegerinnen benötigten zehn Minuten, um sich vom Gegentor zu erholen, warfen dann aber alles nach vorne. Marit Christensen (65.) trat in aussichtsreicher Position ein Luftloch (65.), eine Miute späterschoss Ingvild Isaksen frei aus acht Metern weit links vorbei. Erneut Christensen (68.) scheiterte mit einem Kopfball nach einem Eckball nur knapp.

Danach stand die deutsche Defensive wieder sicherer und wurde durch Konter noch mal gefährlich. Zunächst schoss Keßler noch über das Tor (86.), keine 60 Sekunden später machte sie es besser und vollendete einen Konter zum entscheidenden 2:0.

Angerer zurück im Tor

Neid hatte Torfrau Nadine Angerer wieder den Vorzug vor Almuth Schult gegeben, die gegen Japan im Tor gestanden hatte. Zudem kam die Wolfsburgerin Josephine Henning zu ihrem Algarve-Cup-Debüt. Die Defensivspielerinnen Linda Bresonik und Saskia Bartusiak bekamen eine Regenerationspause, Kim Kulig stand leicht angeschlagen noch nicht wieder zur Verfügung.

Im Parallelspiel siegte Japan mit 2:0 (2:0) gegen Dänemark. Das Team des Weltmeisters wurde durch den Sieg noch Dritter, die Däninnen schlossen die Gruppe als Letzte ab. Olympiasieger USA zog durch ein 1:1 (0:1) gegen Schweden ins Finale ein.