Okoyino da Mbabi: "Ich musste gar nicht viel machen"

Um kurz nach 23 Uhr kommt Celia Okoyino da Mbabi über den Flur des Ria Park Hotels in Vale de Lobo geschlurft. So lange hat es gedauert, bis die Angreiferin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach dem 4:0 beim Algarve Cup gegen Schweden ausbehandelt wurde.

Nun ist sie müde, aber auch sehr zufrieden - mit drei Toren war sie in Parchal die entscheidende Spielerin. Trotz schwerer Augenlider nimmt sie sich noch ein paar Minuten Zeit, um im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer über die Partie gegen die Skandinavierinnen und das Finale am Mittwoch (ab 14.10 Uhr) gegen Weltmeister Japan zu sprechen.

DFB.de: Celia Okoyino da Mbabi, wie können Sie nach einem solchen Spiel schlafen?

Celia Okoyino da Mbabi: Ich glaube, ganz gut. Einfach, weil ich müde bin. Das Einschlafen wird kein großes Problem sein.

DFB.de: Ist das Turnier anstrengend?

Okoyino da Mbabi: Ja, klar. Man wird hier alle zwei Tage aufs Neue gefordert. Das ist schon eine gewisse Belastung, vor allem wenn man bedenkt, dass man zwischen den Spielen nur einen Tag zur Regeneration hat. Wir haben mit Bad Neuenahr zwar noch kein Spiel in der Bundesliga absolviert in diesem Jahr, aber andere Spielerinnen waren ja mit ihren Vereinen am Sonntag vor unserer Abreise hier zum Algarve Cup auch schon im Einsatz. Jetzt haben wir noch eine Begegnung, das Finale gegen Japan. Danach geht es wieder nach Hause, und am Sonntag stehen wieder Punktspiele in der Bundesliga an. Das ist schon strapaziös.

DFB.de: Aber es ist noch nicht so, dass Sie auf dem Zahnfleisch gehen?

Okoyino da Mbabi: Nein, die Trainerinnen achten darauf, dass durchgewechselt wird. Jede Spielerin kriegt ihre Einsatzzeiten. Das wird gut verteilt. Ich denke, dass wir alle gesund und relativ fit zurück in die Vereine kommen werden.



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Um kurz nach 23 Uhr kommt Celia Okoyino da Mbabi über den Flur des Ria Park Hotels in Vale de Lobo geschlurft. So lange hat es gedauert, bis die Angreiferin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach dem 4:0 beim Algarve Cup gegen Schweden ausbehandelt wurde.

Nun ist sie müde, aber auch sehr zufrieden - mit drei Toren war sie in Parchal die entscheidende Spielerin. Trotz schwerer Augenlider nimmt sie sich noch ein paar Minuten Zeit, um im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer über die Partie gegen die Skandinavierinnen und das Finale am Mittwoch (ab 14.10 Uhr) gegen Weltmeister Japan zu sprechen.

DFB.de: Celia Okoyino da Mbabi, wie können Sie nach einem solchen Spiel schlafen?

Celia Okoyino da Mbabi: Ich glaube, ganz gut. Einfach, weil ich müde bin. Das Einschlafen wird kein großes Problem sein.

DFB.de: Ist das Turnier anstrengend?

Okoyino da Mbabi: Ja, klar. Man wird hier alle zwei Tage aufs Neue gefordert. Das ist schon eine gewisse Belastung, vor allem wenn man bedenkt, dass man zwischen den Spielen nur einen Tag zur Regeneration hat. Wir haben mit Bad Neuenahr zwar noch kein Spiel in der Bundesliga absolviert in diesem Jahr, aber andere Spielerinnen waren ja mit ihren Vereinen am Sonntag vor unserer Abreise hier zum Algarve Cup auch schon im Einsatz. Jetzt haben wir noch eine Begegnung, das Finale gegen Japan. Danach geht es wieder nach Hause, und am Sonntag stehen wieder Punktspiele in der Bundesliga an. Das ist schon strapaziös.

DFB.de: Aber es ist noch nicht so, dass Sie auf dem Zahnfleisch gehen?

Okoyino da Mbabi: Nein, die Trainerinnen achten darauf, dass durchgewechselt wird. Jede Spielerin kriegt ihre Einsatzzeiten. Das wird gut verteilt. Ich denke, dass wir alle gesund und relativ fit zurück in die Vereine kommen werden.

DFB.de: Mit dem Spiel gegen Schweden sind Sie vermutlich zufrieden?

Okoyino da Mbabi: Ja, natürlich. Mit einem 4:0 gegen den WM-Dritten kann man zufrieden sein. Immerhin zählen die Schwedinnen zu den besten Teams auf der Welt, sie stehen in der FIFA-Weltrangliste auf Platz fünf. Man muss einfach zufrieden sein, wenn man das umgesetzt hat, was man sich vorgenommen hat.

DFB.de: Was hatten Sie sich persönlich vorgenommen?

Okoyino da Mbabi: Ich wollte das verbessern, was ich in den vergangenen Spielen nicht so gut gemacht hatte. Ich wollte vor allem im Abschluss konsequenter sein. Und das hat ja auch ganz gut funktioniert.

DFB.de: Sie haben drei Treffer erzielt, aber es wären sogar noch mehr möglich gewesen. Ärgert Sie das sogar ein bisschen?

Okoyino da Mbabi: Als Angreiferin ärgert man sich immer über vergebene Chancen. Natürlich sind drei Tore sehr schön. Aber wenn es jetzt drei aus 25 wären, würde sich das relativieren. So war ich jedoch ganz zufrieden mit dem Spiel. Ich muss aber auch ein Kompliment an meine Mitspielerinnen machen: Ich habe sehr gute Vorlagen erhalten, so dass ich nicht mehr viel machen musste.

DFB.de: Drei Tore gegen Schweden, wiegen die mehr als vier gegen Kasachstan?

Okoyino da Mbabi: Ich freue mich über jedes Tor, das ich schieße. Und Länderspiele sind ohnehin immer etwas Besonderes für mich. Von daher ist es mir relativ egal, gegen wen ich die Tore schieße. Wenn es allerdings gegen einen derart starken Gegner wie Schweden passiert, freue ich mich schon. Dass wir uns so viele Chancen gegen einen solchen Weltklassegegner erarbeitet haben, macht das Ganze noch ein bisschen schöner.

DFB.de: Am Mittwoch steht die DFB-Auswahl gegen Japan im Finale. Was erwarten Sie gegen den Weltmeister?

Okoyino da Mbabi: Wir werden uns so gut wie möglich auf die Partie vorbereiten, um uns wieder bestmöglich zu präsentieren. Wir wollen auf jeden Fall an die bisherigen Leistungen anknüpfen. Und es wäre natürlich schön, wenn am Ende wieder die Null stehen würde.

DFB.de: Worauf wird es gegen Japan besonders ankommen?

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Okoyino da Mbabi: Wir müssen extrem kompakt stehen. Die Japanerinnen sind sehr ballsicher, kombinieren gut und verstehen es, ein starkes Kurzpassspiel aufzuziehen. Das haben wir bei der WM im vergangenen Jahr gesehen. Und sie stehen ja jetzt nicht umsonst im Finale. Sie haben erneut die USA geschlagen, diesmal mit 1:0. Das wird ganz sicher ein hartes Stück Arbeit, aber dem wollen wir uns gerne stellen.

DFB.de: Ist das Spiel eine Revanche für das Aus im WM-Viertelfinale?

Okoyino da Mbabi: Nein, wir sind jetzt hier beim Algarve Cup und stehen im Finale. Auch wenn wir einen anderen Gegner hätten, wäre die Motivation nicht anders.