Schmitt: Gladbach "ein fantastisches Los"

Es war die wahrscheinlich größte Überraschung der zweiten Runde des DFB-Pokals – der 1:0-Sieg des Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach gegen den Zweitligisten Karlsruher SC. Seit der Auslosung Mittwochabend ist auch klar: Der OFC trifft im März kommenden Jahres im Achtelfinale auf Borussia Mönchengladbach.

Im DFB.de-Interview blickt Offenbachs Trainer Rico Schmitt auf den historischen Auftritt am Dienstagabend zurück. Der 46-Jährige erzählt von den Feierlichkeiten und der besonderen Stimmung am Bieberer Berg. Aber natürlich schaut Schmitt auch nach vorne. Der OFC ist Tabellenführer und träumt von der Rückkehr in die 3. Liga.

DFB.de: Herr Schmitt, im Achtelfinale des DFB-Pokals geht es gegen Borussia Mönchengladbach. Was sagen Sie dazu?

Schmitt: Ein fantastisches Los für uns. Wir haben mit Freunden zusammengesessen und die Auslosung verfolgt. Bei Mönchengladbach spielt mit Andre Hahn ja ein ehemaliger Offenbacher. Ein Erstligist, ein Topverein – das wird ein Höhepunkt für uns alle. Das ist wirklich ein Hammerlos für uns als Regionalligist. Aber man hat es gestern Abend bei Magdeburg gegen Leverkusen gesehen – es ist nichts unmöglich. Wir freuen uns auf das Aufeinandertreffen im März nächsten Jahres.

DFB.de: Wenn wir nochmal zurückblicken, wie haben Sie das Duell mit dem Karlsruher SC erlebt?

Schmitt: Es war natürlich hochemotional mit einem grandiosen Ende für uns – einfach überragend. Wir haben sehr forsch und mutig begonnen. Danach hat man schon gesehen, dass Karlsruhe über großes Potenzial verfügt. In dieser Phase brauchten wir auch etwas Glück. Aber umso länger das Spiel gedauert hat, umso größer ist unsere Chance geworden. Als wir dann das 1:0 erzielt habe, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Karlsruhe nochmal zurückkommen kann.

DFB.de: Wie wichtig war die Unterstützung der Fans?

Schmitt: Sehr wichtig natürlich. Der Bieberer Berg hat fast gebrannt. Diese Euphorie hat sich dann auf die Mannschaft übertragen. Es ist schon herausragend, wie wir unterstützt werden – auch wenn es mal nicht so gut läuft.



Es war die wahrscheinlich größte Überraschung der zweiten Runde des DFB-Pokals – der 1:0-Sieg des Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach gegen den Zweitligisten Karlsruher SC. Seit der Auslosung Mittwochabend ist auch klar: Der OFC trifft im März kommenden Jahres im Achtelfinale auf Borussia Mönchengladbach.

Im DFB.de-Interview blickt Offenbachs Trainer Rico Schmitt auf den historischen Auftritt am Dienstagabend zurück. Der 46-Jährige erzählt von den Feierlichkeiten und der besonderen Stimmung am Bieberer Berg. Aber natürlich schaut Schmitt auch nach vorne. Der OFC ist Tabellenführer und träumt von der Rückkehr in die 3. Liga.

DFB.de: Herr Schmitt, im Achtelfinale des DFB-Pokals geht es gegen Borussia Mönchengladbach. Was sagen Sie dazu?

Schmitt: Ein fantastisches Los für uns. Wir haben mit Freunden zusammengesessen und die Auslosung verfolgt. Bei Mönchengladbach spielt mit Andre Hahn ja ein ehemaliger Offenbacher. Ein Erstligist, ein Topverein – das wird ein Höhepunkt für uns alle. Das ist wirklich ein Hammerlos für uns als Regionalligist. Aber man hat es gestern Abend bei Magdeburg gegen Leverkusen gesehen – es ist nichts unmöglich. Wir freuen uns auf das Aufeinandertreffen im März nächsten Jahres.

DFB.de: Wenn wir nochmal zurückblicken, wie haben Sie das Duell mit dem Karlsruher SC erlebt?

Schmitt: Es war natürlich hochemotional mit einem grandiosen Ende für uns – einfach überragend. Wir haben sehr forsch und mutig begonnen. Danach hat man schon gesehen, dass Karlsruhe über großes Potenzial verfügt. In dieser Phase brauchten wir auch etwas Glück. Aber umso länger das Spiel gedauert hat, umso größer ist unsere Chance geworden. Als wir dann das 1:0 erzielt habe, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Karlsruhe nochmal zurückkommen kann.

DFB.de: Wie wichtig war die Unterstützung der Fans?

Schmitt: Sehr wichtig natürlich. Der Bieberer Berg hat fast gebrannt. Diese Euphorie hat sich dann auf die Mannschaft übertragen. Es ist schon herausragend, wie wir unterstützt werden – auch wenn es mal nicht so gut läuft.

DFB.de: War der Erfolg gegen Karlsruhe letztlich nicht nur die Fortsetzung der grandiosen Auftritte der Offenbacher Kickers im DFB-Pokal?

Schmitt: Der Klub ist jetzt zum dritten Mal hintereinander im Achtelfinale des DFB-Pokals. Das ist eine außergewöhnliche Bilanz für unseren Verein. Es ist mittlerweile so, dass kein Gegner gerne auf den Bieberer Berg kommt. Hier gewinnt man nicht im Vorbeigehen. Man muss immer ans Limit gehen, um uns zu besiegen.

DFB.de: Mit Glück hat der aktuelle Erfolg also nichts zu tun?

Schmitt: Nur zum Teil. Wir haben hier in den vergangenen Jahren etwas aufgebaut und verfügen inzwischen über viel Potenzial in der Mannschaft. Wir sind auf einem guten Weg.

DFB.de: Wie waren die Stunden nach dem Sieg gegen den KSC?

Schmitt: Sehr aufregend und euphorisch. Ich habe davon nicht so viel mitbekommen, weil ich zur Pressekonferenz und die Medien bedienen musste. Aber ich gehe davon aus, dass die Jungs das Weiterkommen gebührend gefeiert haben. Das hatten sie auch verdient. Aber inzwischen geht der Blick schon längst wieder nach vorne.

DFB.de: Wie ging es Ihnen persönlich danach?

Schmitt: Wir waren noch etwas essen und dann bin ich nach Hause gefahren. Aber natürlich habe ich noch einige Stunden wach gelegen, weil mir alles noch einmal durch den Kopf gegangen ist. Ich war voller Adrenalin und Emotionen, das musste sich alles erstmal ein wenig beruhigen.

DFB.de: War dieser Sieg möglicherweise der Beginn einer neuen Ära?

Schmitt: So weit möchte ich nicht gehen. Dieser Erfolg ist wichtig, keine Frage. Für alle Beteiligten. Es waren nicht immer einfache Zeiten hier. Wie gesagt, ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber wir haben noch nichts erreicht. Wir müssen konzentriert weiterarbeiten. Sonst bekommen wir Probleme.

DFB.de: Haben Sie Sorge, dass durch die Euphorie um den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals die Meisterschaft in den Hintergrund rückt?

Schmitt: Nein, diese Sorge habe ich nicht, denn ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft. Schon nach dem Erstrundensieg gegen Ingolstadt haben wir am Wochenende danach die richtige Antwort gegeben.

DFB.de: Am Sonntag geht es zur Reserve der TSG Hoffenheim...

Schmitt: ... und das ist die nächste ganz schwere Aufgabe. Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen, wenn wir dort die drei Punkte holen wollen.

DFB.de: Sie sind perfekt gestartet mit elf Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage...

Schmitt: ... Es stimmt, dass wir einen guten Lauf haben. Aber den haben wir uns auch erarbeitet. Wir sind nicht durch Glück Tabellenführer, wie haben viel Qualität im Kader.

DFB.de: Träumen Sie also vom Aufstieg in die 3. Liga? Ihre Mannschaft ist seit 14 Begegnungen ungeschlagen.

Schmitt: Dass wir Spitzenreiter sind, ist eine tolle Momentaufnahme, mehr aber auch nicht. Wir wissen, dass uns noch ein langer Weg bevorsteht, den wir gemeinsam gehen müssen. Die Konkurrenz in der Südwest-Staffel ist groß. Viele haben das Ziel, diese Liga zu verlassen. Ein Selbstläufer wird das aber ganz sicher nicht.