OFC-Kapitän Endres hofft auf Heimvorteil

Eine der größten Herausforderungen seiner Laufbahn steht für Torhüter und Kapitän Daniel Endres vom Regionalliga Südwest-Meister Kickers Offenbach unmittelbar bevor. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live im HR und MDR Fernsehen) bestreiten die Hessen das Play-off-Rückspiel gegen den Nordost-Titelträger 1. FC Magdeburg. Es geht um den Aufstieg in die 3. Liga. Die Ausgangslage für die Gastgeber und ihren 30 Jahre alten Schlussmann ist nicht optimal, denn das Hinspiel in Magdeburg ging vor mehr als 23.000 Zuschauern 0:1 verloren.

Wegen der Europapokal-Regelung bei Auswärtstoren kommt der Offenbacher Defensive um Endres im "Endspiel" entscheidende Bedeutung zu. Sollte der FCM auch nur einen Treffer erzielen, dann benötigen die Kickers schon einen Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied, um die ersehnte Rückkehr in die 3. Liga perfekt zu machen. Zumindest in der regulären Saison war es den Gegnern sehr schwer gefallen, Endres im OFC-Gehäuse zu überwinden. Bei seinen 33 Einsätzen musste der Torwart 21-mal hinter sich greifen. Nach 19 Partien stand die Null.

"Unser Trainer Rico Schmitt legt viel Wert auf eine stabile Defensive", sagt Endres im Gespräch mit DFB.de: "Es gibt nahezu keine Mannschaft, die so viel läuft wie wir." Ein weiterer Trumpf des ehemaligen Bundesligisten ist der Heimvorteil. Endres mit Blick auf das Hinspiel in Magdeburg: "Wir haben die Kulisse nun hinter und nicht gegen uns."

Rückkehr in die 3. Liga greifbar nah

Im Stadion am Bieberer Berg gab es während der regulären Saison 15 Siege, zwei Unentschieden und keine einzige Niederlage. Außerdem wurden im DFB-Pokal die Zweitliga-Spitzenmannschaften FC Ingolstadt 04 (4:3 im Elfmeterschießen) und Karlsruher SC (1:0) ausgeschaltet. Erst der künftige Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach (0:2) war im Achtelfinale eine Nummer zu groß. Im Elfmeterschießen gegen den künftigen Bundesligisten aus Ingolstadt wurde Endres mit einem gehaltenen Elfmeter zum Helden. Nun will der Torhüter, der sich außerhalb des Platzes als "eher ruhigen Typen" bezeichnet, mit seinen lautstarken Kommandos und einer fehlerfreien Leistung mithelfen, damit dem OFC die Rückkehr in die 3. Liga gelingt.

In der Saison 2012/2013 hatte sich der hessische Traditionsverein zwar sportlich den Klassenverbleib gesichert. Die Zulassung für eine weitere Spielzeit war dem Klub aber wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsregelungen vom DFB verweigert worden. Wenige Tage später stellten die Verantwortlichen einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, das inzwischen erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Seitdem ist der OFC schuldenfrei.



Eine der größten Herausforderungen seiner Laufbahn steht für Torhüter und Kapitän Daniel Endres vom Regionalliga Südwest-Meister Kickers Offenbach unmittelbar bevor. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live im HR und MDR Fernsehen) bestreiten die Hessen das Play-off-Rückspiel gegen den Nordost-Titelträger 1. FC Magdeburg. Es geht um den Aufstieg in die 3. Liga. Die Ausgangslage für die Gastgeber und ihren 30 Jahre alten Schlussmann ist nicht optimal, denn das Hinspiel in Magdeburg ging vor mehr als 23.000 Zuschauern 0:1 verloren.

Wegen der Europapokal-Regelung bei Auswärtstoren kommt der Offenbacher Defensive um Endres im "Endspiel" entscheidende Bedeutung zu. Sollte der FCM auch nur einen Treffer erzielen, dann benötigen die Kickers schon einen Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied, um die ersehnte Rückkehr in die 3. Liga perfekt zu machen. Zumindest in der regulären Saison war es den Gegnern sehr schwer gefallen, Endres im OFC-Gehäuse zu überwinden. Bei seinen 33 Einsätzen musste der Torwart 21-mal hinter sich greifen. Nach 19 Partien stand die Null.

"Unser Trainer Rico Schmitt legt viel Wert auf eine stabile Defensive", sagt Endres im Gespräch mit DFB.de: "Es gibt nahezu keine Mannschaft, die so viel läuft wie wir." Ein weiterer Trumpf des ehemaligen Bundesligisten ist der Heimvorteil. Endres mit Blick auf das Hinspiel in Magdeburg: "Wir haben die Kulisse nun hinter und nicht gegen uns."

Rückkehr in die 3. Liga greifbar nah

Im Stadion am Bieberer Berg gab es während der regulären Saison 15 Siege, zwei Unentschieden und keine einzige Niederlage. Außerdem wurden im DFB-Pokal die Zweitliga-Spitzenmannschaften FC Ingolstadt 04 (4:3 im Elfmeterschießen) und Karlsruher SC (1:0) ausgeschaltet. Erst der künftige Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach (0:2) war im Achtelfinale eine Nummer zu groß. Im Elfmeterschießen gegen den künftigen Bundesligisten aus Ingolstadt wurde Endres mit einem gehaltenen Elfmeter zum Helden. Nun will der Torhüter, der sich außerhalb des Platzes als "eher ruhigen Typen" bezeichnet, mit seinen lautstarken Kommandos und einer fehlerfreien Leistung mithelfen, damit dem OFC die Rückkehr in die 3. Liga gelingt.

In der Saison 2012/2013 hatte sich der hessische Traditionsverein zwar sportlich den Klassenverbleib gesichert. Die Zulassung für eine weitere Spielzeit war dem Klub aber wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsregelungen vom DFB verweigert worden. Wenige Tage später stellten die Verantwortlichen einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, das inzwischen erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Seitdem ist der OFC schuldenfrei.

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Lange Wartezeit hinter Wulnikowski

Daniel Endres erlebte die Entwicklung hautnah mit. Seit rund 20 Jahren - abgesehen von einer kurzen Unterbrechung - steht er beim DFB-Pokalsieger von 1970 zwischen den Pfosten, rückte 2004 aus der eigenen U 19 auf und machte auch die bis heute letzten drei Jahre in der 2. Bundesliga (2005 bis 2008) mit. Für den professionellen Tore-Verhinderer stehen neben 66 Regionalliga-Einsätzen auch 15 Zweit- und neun Drittliga-Begegnungen zu Buche.

Immer die erste Wahl war er freilich nicht. "Als César Thier seine Karriere nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in der Saison 2007/2008 beendet hatte, sah ich eine gute Perspektive für mich, die Nummer eins zu werden", blickt der gebürtige Offenbacher zurück. Dann kam ihm allerdings der routinierte Robert Wulnikowski (jetzt Würzburger Kickers und ebenfalls in den Play-off-Spielen um den Drittliga-Aufstieg dabei) dazwischen. Bis zum Zwangsabstieg im Jahr 2013 erhielt Wulnikowski das Vertrauen als Stammtorhüter. Endres musste sich weiter gedulden.

"Es gab Momente, in denen ich meine Rolle im Verein hinterfragt habe", sagt der heutige Kapitän im Rückblick: "Ich wollte aber meine Familie und Freunde im Umfeld nicht verlassen und sehe gute Chancen, dass ich mit dem OFC endlich den richtigen Weg eingeschlagen habe."

"Hoher Identifikationsfaktor mit dem OFC"

Den richtigen Weg wollen die Hessen auch im Rückspiel am Sonntag gegen Magdeburg finden. Trainer Rico Schmitt, seit Februar 2013 im Amt, erwartet eine "enge Kiste" und ein "sehr intensives Spiel". Der 46-Jährige setzt dabei auch auf die Heimstärke seiner Mannschaft. "Daheim sind wir eine Macht und immer für Tore gut. Wir werden die Partie drehen, müssen dafür allerdings eine bessere Leistung abrufen als im Hinspiel", so der OFC-Trainer zu DFB.de.

Am Sonntag ist von einer Entscheidung nach 90 oder 120 Minuten bis hin zu einem Elfmeterschießen alles möglich. "Ein Drehbuch-Autor für einen Krimi hätte das nicht besser hinbekommen können", meint Rico Schmitt. Jetzt müssen nur noch die Hauptdarsteller wie Torhüter Endres ihre Rollen fehlerfrei aufs Parkett bringen. Der Trainer weiß: "Gerade für einen Spieler mit einem so hohen Identifikationsfaktor wie Daniel wäre der Aufstieg in die 3. Liga mit dem OFC etwas ganz Besonderes."