Özils nächster Schritt zum "besten Fußballer der Welt"

Mesut Özil will der beste Spieler der Welt werden. In Paris am Mittwoch lieferte er zumindest eine Weltklasseleistung ab. Erst zaubern, dann schweigen: Nachdem er Fans und Mitspieler begeistert und die Gegner frustriert hatte, sprintete Mesut Özil mit einem kurzen "Tut mir leid" auf den Lippen an den wartenden Journalisten vorbei. Er hatte genug Taten sprechen lassen bei diesem 2:1 (0:1) in Paris, er hatte ein "königliches Tor" und den historischen ersten Sieg in Frankreich seit 1935 ermöglicht, aber darüber reden wollte er nicht.

Nur seinen rund einer Million Twitter-Followern teilte er nach Verlassen des Stadions mit den Worten "2:1-Sieg: Geiles Spiel M1Ö" ein kurzes Fazit mit. Ansonsten hielt er sich an das, was er zu Beginn der Woche noch selbst als Motto ausgegeben hatte: "Ich will der beste Spieler der Welt werden. Das wird man nicht durch Worte, sondern auf dem Platz."

Khedira: "Mesut kann den Ball so gut spielen wie fast kein Zweiter auf der Welt"

Glaubt man Sami Khedira - nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern auch bei Real Madrid Özils Kollege - ist der 24-Jährige schon ganz oben angekommen. "Mesut kann den Ball so gut spielen wie fast kein Zweiter auf der Welt", sagte Khedira, nachdem ihm Özil den Ball beim Siegtor in der 73. Minute mustergültig in den Raum gespielt hatte. Und auch Mitspieler André Schürrle bekam glänzende Augen, als er über den gebürtigen Gelsenkirchener sprach. "Er ist ein Weltklassepieler. Nicht umsonst ist er die Nummer 10 bei Real", sagte der Leverkusener: "Es macht unheimlich Spaß, mit ihm zusammenzuspielen."

Fest steht eines: Die Krise von Real Madrid ist nicht die des Mesut Özil geworden. Im Gegenteil: Der Regisseur spielt eine starke Saison und hält in der Nationalmannschaft auch einen Mario Götze auf Distanz. In Paris gelang ihm zwar nicht alles; er vertändelte in der sechsten Minute die Führung, nahm sich einige Auszeiten, doch im handwerklich guten Spiel der Deutschen war er für die Geniestreiche verantwortlich. Kurze Drehungen, wunderbare Pässe - und am Ende eben die entscheidende Vorlage.

Löw: "Er ist ein überragender Fußballer"

"Das war ganz stark", musste auch Frankreichs Coach Didier Deschamps anerkennen: "Er hat eine große Qualität, es ist schwer, ihn vom Ball zu trennen. Er ist ganz wichtig für die deutsche Mannschaft."

Und dies ist er in den Augen von Joachim Löw schon länger. Als der Bundestrainer im Stade de France gefragt wurde, ob Özil zuletzt stabiler und präsenter geworden sei, antwortete er: "Ich weiß nicht, ob man Mesut Özil an diesem Spiel festmachen soll. Er ist ein überragender Fußballer, der schon seit zwei, drei Jahren in der Nationalmannschaft, aber auch im Verein auf einem Riesenniveau spielt. Er war schon bei der WM 2010 einer der herausragenden Spieler."



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Mesut Özil will der beste Spieler der Welt werden. In Paris am Mittwoch lieferte er zumindest eine Weltklasseleistung ab. Erst zaubern, dann schweigen: Nachdem er Fans und Mitspieler begeistert und die Gegner frustriert hatte, sprintete Mesut Özil mit einem kurzen "Tut mir leid" auf den Lippen an den wartenden Journalisten vorbei. Er hatte genug Taten sprechen lassen bei diesem 2:1 (0:1) in Paris, er hatte ein "königliches Tor" und den historischen ersten Sieg in Frankreich seit 1935 ermöglicht, aber darüber reden wollte er nicht.

Nur seinen rund einer Million Twitter-Followern teilte er nach Verlassen des Stadions mit den Worten "2:1-Sieg: Geiles Spiel M1Ö" ein kurzes Fazit mit. Ansonsten hielt er sich an das, was er zu Beginn der Woche noch selbst als Motto ausgegeben hatte: "Ich will der beste Spieler der Welt werden. Das wird man nicht durch Worte, sondern auf dem Platz."

Khedira: "Mesut kann den Ball so gut spielen wie fast kein Zweiter auf der Welt"

Glaubt man Sami Khedira - nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern auch bei Real Madrid Özils Kollege - ist der 24-Jährige schon ganz oben angekommen. "Mesut kann den Ball so gut spielen wie fast kein Zweiter auf der Welt", sagte Khedira, nachdem ihm Özil den Ball beim Siegtor in der 73. Minute mustergültig in den Raum gespielt hatte. Und auch Mitspieler André Schürrle bekam glänzende Augen, als er über den gebürtigen Gelsenkirchener sprach. "Er ist ein Weltklassepieler. Nicht umsonst ist er die Nummer 10 bei Real", sagte der Leverkusener: "Es macht unheimlich Spaß, mit ihm zusammenzuspielen."

Fest steht eines: Die Krise von Real Madrid ist nicht die des Mesut Özil geworden. Im Gegenteil: Der Regisseur spielt eine starke Saison und hält in der Nationalmannschaft auch einen Mario Götze auf Distanz. In Paris gelang ihm zwar nicht alles; er vertändelte in der sechsten Minute die Führung, nahm sich einige Auszeiten, doch im handwerklich guten Spiel der Deutschen war er für die Geniestreiche verantwortlich. Kurze Drehungen, wunderbare Pässe - und am Ende eben die entscheidende Vorlage.

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Löw: "Er ist ein überragender Fußballer"

"Das war ganz stark", musste auch Frankreichs Coach Didier Deschamps anerkennen: "Er hat eine große Qualität, es ist schwer, ihn vom Ball zu trennen. Er ist ganz wichtig für die deutsche Mannschaft."

Und dies ist er in den Augen von Joachim Löw schon länger. Als der Bundestrainer im Stade de France gefragt wurde, ob Özil zuletzt stabiler und präsenter geworden sei, antwortete er: "Ich weiß nicht, ob man Mesut Özil an diesem Spiel festmachen soll. Er ist ein überragender Fußballer, der schon seit zwei, drei Jahren in der Nationalmannschaft, aber auch im Verein auf einem Riesenniveau spielt. Er war schon bei der WM 2010 einer der herausragenden Spieler."

Özils Formkurve zeigt nach oben

Özils Stärken sind in den Augen des Bundestrainers breit gefächert: "Er findet fast immer eine gute Lösung. Seine Ballannahme und -mitnahme, seine Torvorbereitung und vor allem seine immensen Laufwege, die man gar nicht so sieht."

Und so ist Özil inzwischen ein echter Weltstar geworden. Er hat auch schon jede Menge Tiefs überstanden, wurde zu Schalker Zeiten wegen angeblich zu hoher Gehaltsforderungen als "Schnözil" verspottet, die spanischen Medien bezeichneten ihn auch schon mal als "Mitternachts-Express, der "furchtbare Spiele macht, wenn der Vollmond scheint".

Inzwischen ist Özil wieder obenauf. Bei der Wahl zum Weltfußballer war er auf Platz 14 bester Deutscher, seitdem zeigt die Formkurve weiter nach oben. "Es läuft schon seit einigen Wochen hervorragend für mich", sagte er zu Wochenbeginn dem kicker: "Plötzlich werde ich auch wieder als Genie oder meine Leistung als 'pure Phantasie' bezeichnet." Nach dem Spiel am Mittwoch sind einige Lobeshymnen dazugekommen.