Ömer Toprak: "Wir können jeden Gegner schlagen"

Beim 2:1-Auftakterfolg der deutschen U 19-Junioren gegen Spanien absolvierten Rahman Soyudogru und Ömer Toprak ihr erstes Länderspiel für Deutschland - und das gleich bei einer Europameisterschaft. Verteidiger Toprak stand in der Startformation und erzielte soghar das zwischenzeitliche 2:0, Angreifer Soyudogru wurde in der Schlussphase eingewechselt.

Über ihr Debüt in der DFB-Auswahl, ihre gemeinsame Herkunft und die Chancen für das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch auf das Erreichen des EM-Halbfinales sprechen die beiden Spieler des Zweitligisten SC Freiburg vor dem zweiten Gruppenspiel heute (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport) gegen Bulgarien in Pilsen mit DFB-Redakteur Maximilian Geis.

Frage: Rahman, Ömer, wie habt ihr euer Länderspieldebüt für Deutschland erlebt?

Rahman Soyudogru: Bei mir ging es zuletzt Schlag auf Schlag. Ich habe ja erst einen Lehrgang mit dem DFB gemacht - dass ich dann gleich zur Europameisterschaft berufen wurde, ist natürlich eine große Ehre für mich. Selbstverständlich war ich vor dem Einsatz aufgeregt, aber die Nervosität hat sich schnell gelegt.

Ömer Toprak: Ich war sehr überrascht, dass Herr Hrubesch mir gleich das Vertrauen geschenkt und mich von Beginn an eingesetzt hat. Dass ich einen Anteil am Erfolg hatte und wir gleich gegen Spanien einen Sieg geschafft haben, ist super.

Frage: Wie schätzt ihr die Chancen für den weiteren Turnierverlauf ein?

Ömer Toprak: Wir werden sicher keinen Gegner unterschätzen und müssen weiterhin unsere Leistung abrufen. Aber wenn wir wieder so auftreten wie gegen Spanien – mit einer klaren Grundordnung im Spiel und unseren Stärken im Angriff – dann können wir jeden Gegner schlagen.

Rahman Soyudogru: Wir haben gesagt, dass wir Europameister werden möchten. Daran hat sich nichts geändert.



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Beim 2:1-Auftakterfolg der deutschen U 19-Junioren gegen Spanien absolvierten Rahman Soyudogru und Ömer Toprak ihr erstes Länderspiel für Deutschland - und das gleich bei einer Europameisterschaft. Verteidiger Toprak stand in der Startformation und erzielte soghar das zwischenzeitliche 2:0, Angreifer Soyudogru wurde in der Schlussphase eingewechselt.

Über ihr Debüt in der DFB-Auswahl, ihre gemeinsame Herkunft und die Chancen für das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch auf das Erreichen des EM-Halbfinales sprechen die beiden Spieler des Zweitligisten SC Freiburg vor dem zweiten Gruppenspiel heute (ab 20.30 Uhr, live bei Eurosport) gegen Bulgarien in Pilsen mit DFB-Redakteur Maximilian Geis.

Frage: Rahman, Ömer, wie habt ihr euer Länderspieldebüt für Deutschland erlebt?

Rahman Soyudogru: Bei mir ging es zuletzt Schlag auf Schlag. Ich habe ja erst einen Lehrgang mit dem DFB gemacht - dass ich dann gleich zur Europameisterschaft berufen wurde, ist natürlich eine große Ehre für mich. Selbstverständlich war ich vor dem Einsatz aufgeregt, aber die Nervosität hat sich schnell gelegt.

Ömer Toprak: Ich war sehr überrascht, dass Herr Hrubesch mir gleich das Vertrauen geschenkt und mich von Beginn an eingesetzt hat. Dass ich einen Anteil am Erfolg hatte und wir gleich gegen Spanien einen Sieg geschafft haben, ist super.

Frage: Wie schätzt ihr die Chancen für den weiteren Turnierverlauf ein?

Ömer Toprak: Wir werden sicher keinen Gegner unterschätzen und müssen weiterhin unsere Leistung abrufen. Aber wenn wir wieder so auftreten wie gegen Spanien – mit einer klaren Grundordnung im Spiel und unseren Stärken im Angriff – dann können wir jeden Gegner schlagen.

Rahman Soyudogru: Wir haben gesagt, dass wir Europameister werden möchten. Daran hat sich nichts geändert.

Frage: Stimmt es, dass ihr miteinander verwandt seid?

Ömer Toprak: Ja, unsere Väter sind weitläufig miteinander verwandt, deshalb gelten wir als Cousins. Wir sind fast wie Brüder.

Rahman Soyudogru: Seit kurzem wohnen wir in Freiburg sogar in der gleichen Wohnung. Und wir spielen schon seit der F-Jugend beim FV Ravensburg und jetzt in Freiburg zusammen Fußball.

Frage: Hat es zur Eingewöhnung beigetragen, dass Horst Hrubesch euch beide ins EM-Aufgebot geholt hat?

Rahman Soyudogru: Wir haben uns natürlich gefreut, dass wir beide den Sprung geschafft haben. Es hilft schon ein wenig, wenn noch jemand dabei ist, den man so gut kennt. Aber wir haben ja auch einige Spieler von den Begegnungen in der Südstaffel der Junioren-Bundesliga gekannt.

Ömer Toprak: Klar war das ein Vorteil, aber wir wären auch alleine zurecht gekommen, weil wir schon eigenständige Typen sind. In dieser Truppe ist die Eingewöhnung nicht schwer gefallen, weil wir eine Mannschaft mit sehr unterschiedlichen und interessanten Charakteren sind. Es hat von Anfang an Spaß gemacht.

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Frage: Ihr habt beide ein tolles Jahr hinter euch, wurdet mit dem SC Freiburg Deutscher A-Junioren-Meister und in den EM-Kader berufen. Wie sind die vergangenen Monate aus eurer Sicht verlaufen?

Rahman Soyudogru: Das war natürlich ein Traum. Als dann auch noch die Einladung zu einem DFB-Lehrgang kam, habe ich mich sehr gefreut. Nun habe ich mein erstes Länderspiel machen dürfen. Die Kurve zeigt nach oben, und ich hoffe, dass es so weiter geht.

Ömer Toprak: Ich durfte ja zudem mit der zweiten Mannschaft in Freiburg die Oberliga-Meisterschaft feiern. Wenn wir jetzt noch den EM-Titel holen, werde ich mich mein ganzes Leben an dieses Jahr erinnern.

Frage: Fiel euch die Entscheidung schwer, ob ihr für Deutschland oder die Türkei spielt?

Rahman Soyudogru: Ich habe zwar schon einen Lehrgang mit der türkischen U 19 absolviert. Aber als ich die Einladung vom DFB bekam, musste ich nicht lange überlegen. Ich habe den Eindruck, dass der deutsche Verband sehr professionell und diszipliniert arbeitet. Und ich lebe schon immer in Deutschland. Daher fühle ich mich auch als Deutscher. Meine Eltern haben mich bei meiner Entscheidung unterstützt und freuen sich jetzt für uns mit.

Ömer Toprak: Der türkische Verband hat mich im vergangenen Herbst zu einem Länderspiel eingeladen, das ich aber abgesagt habe. Im Winter sprach mich dann Horst Hrubesch an, und ich habe nach Absprache mit meinen Eltern gerne zugesagt. Wie Rahman lebe ich auch schon seit meiner Geburt in Deutschland und bin stolz, jetzt für Deutschland spielen zu können.