Nürnbergs Stark: "Wir bleiben in der Bundesliga"

Sie sind die Shootingstars der Bundesliga. Viele Talente und Junioren-Nationalspieler haben in der Hinrunde für Furore gesorgt, DFB.de stellt vor dem heutigen Start der Rückserie einige von ihnen vor. Zum Abschluss: Niklas Stark vom 1. FC Nürnberg.

Zehn Spieltage gehörte der 18-jährige Niklas Stark zum festen Stamm. Dann verpflichtete Nürnberg Makoto Hasebe, und Stark verletzte sich. Eine Sehne drückt aufs Schambein, das dauert. Bei Klaus Eder, dem Physiotherapeuten der Nationalmannschaft, in Donaustauf wird er behandelt. Doch spätestens bis Mitte Februar will sich das Eigengewächs zurück ins Team gekämpft haben.

Der Club trifft binnen fünf Wochen auf Hoffenheim am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky), Augsburg, Braunschweig, Bremen und den HSV. Weichen werden dann gestellt - nach oben oder nach unten. Und Stark will dabei sein. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Thomas Hackbarth spricht der U 19-Juniorennationalspieler über Robustheit, eine "Seuchen-Hinrunde" und die neue spielerische Klasse der Franken.

DFB.de: Herr Stark, wie geht es Ihnen gesundheitlich?

Niklas Stark: Zurzeit bin ich zur Reha bei Klaus Eder. Eine Sehne drückt aufs Schambein. Rund eine Woche werde ich hier in Donaustauf noch behandelt werden müssen. Dann hoffe ich, wieder voll einsetzbar zu sein. Den Rückrundenstart werde ich leider verpassen. Aber für die Mannschaft lief die Vorbereitung nahezu optimal, zuletzt haben wir Steaua Bukarest 5:1 geschlagen und auch gegen Luzern und Grasshoppers Zürich gewonnen. Wir bleiben in der Bundesliga, da bin ich mir ganz sicher.

DFB.de: Nürnberg hat kein einziges Spiel in der Hinrunde gewonnen, aber es kam schon dick. 17 Aluminiumtreffer, gegen Hannover hat der Club ein Tor aus klarer Abseitsposition kassiert und nach 3:0 noch 3:3 gespielt. Das Glück hatte der 1. FC Nürnberg nicht gerade gepachtet.

Stark: Umso mehr hoffen wir, dass es jetzt besser wird, dass auch mal ein Ball vom Innenpfosten reinspringt. Wir hatten sicher in einigen Situationen Pech. Jetzt versuchen wir, uns das Glück zu verdienen.

DFB.de: Kann es sein, dass Sie vor einem Jahr Ihren ersten Profivertrag beim 1. FC Nürnberg unterschrieben haben?



Sie sind die Shootingstars der Bundesliga. Viele Talente und Junioren-Nationalspieler haben in der Hinrunde für Furore gesorgt, DFB.de stellt vor dem heutigen Start der Rückserie einige von ihnen vor. Zum Abschluss: Niklas Stark vom 1. FC Nürnberg.

Zehn Spieltage gehörte der 18-jährige Niklas Stark zum festen Stamm. Dann verpflichtete Nürnberg Makoto Hasebe, und Stark verletzte sich. Eine Sehne drückt aufs Schambein, das dauert. Bei Klaus Eder, dem Physiotherapeuten der Nationalmannschaft, in Donaustauf wird er behandelt. Doch spätestens bis Mitte Februar will sich das Eigengewächs zurück ins Team gekämpft haben.

Der Club trifft binnen fünf Wochen auf Hoffenheim am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky), Augsburg, Braunschweig, Bremen und den HSV. Weichen werden dann gestellt - nach oben oder nach unten. Und Stark will dabei sein. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Thomas Hackbarth spricht der U 19-Juniorennationalspieler über Robustheit, eine "Seuchen-Hinrunde" und die neue spielerische Klasse der Franken.

DFB.de: Herr Stark, wie geht es Ihnen gesundheitlich?

Niklas Stark: Zurzeit bin ich zur Reha bei Klaus Eder. Eine Sehne drückt aufs Schambein. Rund eine Woche werde ich hier in Donaustauf noch behandelt werden müssen. Dann hoffe ich, wieder voll einsetzbar zu sein. Den Rückrundenstart werde ich leider verpassen. Aber für die Mannschaft lief die Vorbereitung nahezu optimal, zuletzt haben wir Steaua Bukarest 5:1 geschlagen und auch gegen Luzern und Grasshoppers Zürich gewonnen. Wir bleiben in der Bundesliga, da bin ich mir ganz sicher.

DFB.de: Nürnberg hat kein einziges Spiel in der Hinrunde gewonnen, aber es kam schon dick. 17 Aluminiumtreffer, gegen Hannover hat der Club ein Tor aus klarer Abseitsposition kassiert und nach 3:0 noch 3:3 gespielt. Das Glück hatte der 1. FC Nürnberg nicht gerade gepachtet.

Stark: Umso mehr hoffen wir, dass es jetzt besser wird, dass auch mal ein Ball vom Innenpfosten reinspringt. Wir hatten sicher in einigen Situationen Pech. Jetzt versuchen wir, uns das Glück zu verdienen.

DFB.de: Kann es sein, dass Sie vor einem Jahr Ihren ersten Profivertrag beim 1. FC Nürnberg unterschrieben haben?

Stark: Ja, das war so.

DFB.de: Was war das für ein Gefühl?

Stark: So ziemlich das beste. Ich hatte so lange darauf hingearbeitet, bin ja damals schon in der E-Jugend zum Club gegangen. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie alt ich da war. Hauptsächlich, weil mein großer Bruder wechselte, wollte ich auch nach Nürnberg. Also habe ich ein Probetraining gemacht, und dann haben sie mich genommen. Mit den B-Junioren wurden wir 2011 Süddeutscher Meister, das war ein ganz wichtiges Jahr für meine Entwicklung. Vor einem Jahr durfte ich dann mit den Profis ins Trainingslager, dort hat Martin Bader mir gesagt, dass der Club so schnell wie möglich den Vertrag unter Dach und Dach bringen will. Klar, so ein Moment ist eine super Bestätigung. Ich habe dann einen Vertrag über drei Jahre bis in den Sommer 2016 unterschrieben.

DFB.de: Und abends gefeiert?

Stark: Ich bin mit meiner Familie essen gegangen.

DFB.de: Wie schwer ist es als junger Spieler, ausgerechnet so ein erstes Jahr in der Bundesliga zu erleben?

Stark: Leicht ist es wirklich nicht, wenn du reinkommst, und für die Mannschaft und den Verein läuft es nicht so. Ich versuche, es als Erfahrungsgewinn zu werten.

DFB.de: Die ersten zehn Spieltage haben Sie nahezu durchgespielt.

Stark: Dann kam die Verletzung. Die Bundesliga stellt auf jeden Fall eine deutlich höhere Belastung dar als die Junioren. Ich denke, die Entzündung kam vielleicht auch durch eine Überbeanspruchung. Ich muss robuster werden und mehr Muskeln aufbauen, daran arbeite ich hart. Das Tempo in der Bundesliga ist einfach noch mal höher. Und die Anspannung ist viel größer. Es geht um viel mehr. Ein bisschen mehr Zuschauer sind auch da. (lacht)

DFB.de: Am 3. Spieltag haben Sie in der Münchner Allianz-Arena vor 72.000 Zuschauern durchgespielt. Trotz der Niederlage gegen die Bayern - hat Spaß gemacht, oder?

Stark: Das war krass. Als zehnjähriger Junge habe ich mal die Allianz-Arena besichtigt, und plötzlich spielst du unten auf dem Rasen.

DFB.de: Es ist noch ein weiter Weg, aber haben Sie schon mal an die A-Nationalmannschaft gedacht?

Stark: Ja, und zwar wie Deutschland in Brasilien abschneiden wird - darüber habe ich schon nachgedacht. (lacht) Für meine eigene Zukunft muss ich sicher noch keinen Gedanken ans A-Team verschwenden. Ich konzentriere mich jetzt erst mal auf die U 19-Nationalmannschaft.

DFB.de: Okay. Und wie wird die A-Mannschaft bei der WM abschneiden?

Stark: Wir haben super Spieler. Ich bin optimistisch.

DFB.de: Haben Sie ein Vorbild?

Stark: Steven Gerrard ist für mich einer der besten Mittelfeldspieler. Darauf habe ich immer hingearbeitet.

DFB.de: Wie ist Ihr Draht zu den Nürnberger Fans?

Stark: Die stehen hinter uns, auf jeden Fall. Einige haben mir das auch gesagt, dass sie weiter an uns glauben. Das merke ich auch im Stadion. Natürlich sind unsere Fans auch mal sauer. Aber sie spüren schon, dass wir alles versuchen, dass wir vollen Einsatz zeigen. In der Hinrunde habe ich zweimal mit der Fanbetreuung des 1. FC Nürnberg Fanklub-Veranstaltungen besucht. Einige Freunde von mir sind bei den Nürnberger Ultras. Ich bekomme also alles mit.

DFB.de: Nach der schweren Verletzung von Makoto Hasebe: Rechnen Sie damit, in die Stammelf zurückzukehren?

Stark: Dafür werde ich jedenfalls alles tun. Aber erst mal muss ich selbst fit sein, dann den Trainingsrückstand aufholen. Einen Monat, schätze ich, wird's noch dauern, bevor ich wieder spiele. "Hase" hat ohnehin eher auf der Acht gespielt, ich auf der Sechs.

DFB.de: Ist der Club unter Trainer Gertjan Verbeek spielerisch stärker geworden?

Stark: Das würde ich schon sagen. Im Training verwenden wir auf jeden Fall mehr Zeit, um die Kombinationen einzustudieren. Ich denke, das sah man deutlich an den Spieltagen kurz vor der Winterpause. Jetzt zählt's neu.

DFB.de: Nürnberg empfängt Hoffenheim, kein Endspiel, aber fast. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Stark: Es ist auf jeden Fall ein sehr wichtiges Spiel. Wir wollen in der Rückrunde viel reißen. Dafür ist ein guter Anfang wichtig. Alle Spieler wissen, worum es am Samstag geht.