Nordost: Magdeburg sucht in Bautzen die Trendwende

Mit dem elften Spieltag beginnt in der Regionalliga Nordost nun das zweite Drittel der Saison 2014/2015. Dünner wird die Luft dabei für den Titelanwärter 1. FC Magdeburg, der nach vier Niederlagen den Anschluss zur Spitzengruppe verloren und vor der Partie beim sechstplatzierten Aufsteiger FSV Budissa Bautzen heute (ab 13.30 Uhr) seine Ambitionen etwas gesenkt hat. "Über die vorderen Tabellenplätze müssen wir vorerst nicht mehr zu diskutieren. Wir stecken in einer extrem schwierigen Situation", betont FCM-Trainer Jens Härtel im Gespräch mit DFB.de.

Der 45-Jährige kündigte nach dem jüngsten 1:2 gegen die TSG Neustrelitz einige Änderungen in der Startelf an. Wegen seiner Gelb-Roten Karte wird Christopher Handke nicht auflaufen. "Wir haben aktuell ein deutliches Kopfproblem innerhalb der Mannschaft. Bei aller Anspannung müssen wir uns mental freimachen und uns auf die einfachen Dinge im Spiel konzentrieren", gibt der FCM-Trainer die Marschroute vor.

Eine entspanntere Stimmungslage herrscht bei Magdeburgs Nachbarn Germania Halberstadt. Für die Mannschaft von Germania-Trainer Achim Hollerieth ist zeitgleich gegen den SV Babelsberg der vierte Sieg in Folge und damit der Sprung in die obere Tabellenhälfte möglich. Babelsberg holte zwar sieben Punkte aus den zurückliegenden drei Begegnungen, tut sich aber auswärts schwer. Vier Niederlagen ohne eigenen Torerfolg und ein Unentschieden stehen in der Bilanz der von Cem Efe trainierten Potsdamer.

BFC Dynamo im Spitzenspiel ohne drei Stammkräfte

Für den Aufsteiger BFC Dynamo steht nach dem torlosen Remis beim Tabellenführer FSV Zwickau gleich das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr) kommt der Tabellenzweite FSV Wacker Nordhausen in die Hauptstadt. Die Gastgeber, die durch einen Dreier an Nordhausen vorbeiziehen würden, gehen ersatzgeschwächt in die Begegnung.

Der dreimalige Torschütze Andris Shala (Mittelfußbruch) und Innenverteidiger Patrick Brendel (Bänderriss) verletzten sich in Jena, Kapitän und Mittelfeld-Routinier Björn Brunnemann sah die fünfte Gelbe Karte. "Damit wurde unsere gesamte Mittelachse, die großen Anteil an der bisher erfolgreichen Saison hat, gesprengt. Trotz aller Probleme bin ich optimistisch, dass wir auch gegen Nordhausen bestehen", so BFC-Trainer Volkan Uluc zu DFB.de.

Spitzenreiter FSV Zwickau gastiert am Sonntag (ab 13.30 Uhr) bei Hertha BSC II. Die Thüringer von Trainer Torsten Ziegner könnten durch den fünften Sieg im sechsten Auswärtsspiel den Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Nordhausen im Optimalfall ausbauen. Die Hertha-Reserve stoppte beim jüngsten 1:0 in Meuselwitz den kleinen Negativlauf von zwei Niederlagen. "Vor den anstehenden Aufgaben in Zwickau und gegen Nordhausen war das ein ganz wichtiger Sieg", sagt Berlins Trainer Ante Covic.

Auch Hertha-Stadtnachbar 1. FC Union Berlin II ist vor heimischer Kulisse gefordert und erwartet am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den VFC Plauen. Um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren, benötigen die Eisernen nach zwei Niederlagen nun wieder ein Erfolgserlebnis. "Wir haben es vor allem in Abschnitt eins nicht verstanden unser schnelles Umschaltspiel so durchzuziehen, wie das in den vergangenen Wochen der Fall war", kritisierte Union-Trainer Robert Jaspert nach dem 2:3 beim SV Babelsberg. Plauen wusste bisher meist auswärts zu überzeugen und sammelte zehn der insgesamt zwölf Punkte in der Fremde.

Jena vertraut auch gegen BAK auf Ersatztorhüter Koczor

Seine Ausgangslage in der Spitzengruppe möchte der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag (ab 13.30 Uhr) gegen den Berliner AK verbessern. Bei einem Sieg und einem Unentschieden des BFC Dynamo gegen Nordhausen würde die Mannschaft von FCC-Trainer Karsten Hutwelker Rang zwei erobern. Unter der Regie von Trainer Özkan Gümüs, der von der Vereinsführung das Vertrauen bis zum Saisonende ausgesprochen bekam, sind die Gäste aus Berlin (drei Siege und ein Unentschieden) noch ohne Niederlage. Weil Kapitän und Stammtorhüter Tino Berbig wegen seiner Knieverletzung operiert werden muss, steht Raphael Koczor bei den Thüringern zum zweiten Mal zwischen den Pfosten.

Die letzten vier Mannschaften der Tabelle sind am elften Spieltag unter sich und liefern sich dabei wegweisende Duelle. Der VfB Auerbach empfängt als Vorletzter am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den aktuellen Meister TSG Neustrelitz, der in der Vorwoche (2:1 beim 1. FC Magdeburg) eine Durststrecke von sechs aufeinanderfolgenden Partien ohne Dreier beendet und den Sprung auf den ersten Nicht-Abstiegsrang geschafft hatte. Nun trennt beide Mannschaften nur ein Punkt. Im direkten Vergleich haben die Mecklenburger (zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage) knapp die Nase vorn.

Einen Zähler vor Neustrelitz und zwei Punkte vor der Abstiegszone steht der FC Viktoria Berlin. Den Hauptstädtern bietet sich zeitgleich gegen Schlusslicht ZFC Meuselwitz die Möglichkeit, einen großen Schritt in Richtung Tabellenmittelfeld zu machen. "Es ist eine angespannte Tabellensituation, aber mich treibt so was generell an", sagt Viktoria-Offensivspieler Sebastian Stachnik, dem in der Partie beim VFC Plauen (2:0) ein Doppelpack gelungen war. Meuselwitz hätte im Falle der fünften Niederlage hintereinander zehn Punkte Rückstand auf die Berliner.

[mspw]

Mit dem elften Spieltag beginnt in der Regionalliga Nordost nun das zweite Drittel der Saison 2014/2015. Dünner wird die Luft dabei für den Titelanwärter 1. FC Magdeburg, der nach vier Niederlagen den Anschluss zur Spitzengruppe verloren und vor der Partie beim sechstplatzierten Aufsteiger FSV Budissa Bautzen heute (ab 13.30 Uhr) seine Ambitionen etwas gesenkt hat. "Über die vorderen Tabellenplätze müssen wir vorerst nicht mehr zu diskutieren. Wir stecken in einer extrem schwierigen Situation", betont FCM-Trainer Jens Härtel im Gespräch mit DFB.de.

Der 45-Jährige kündigte nach dem jüngsten 1:2 gegen die TSG Neustrelitz einige Änderungen in der Startelf an. Wegen seiner Gelb-Roten Karte wird Christopher Handke nicht auflaufen. "Wir haben aktuell ein deutliches Kopfproblem innerhalb der Mannschaft. Bei aller Anspannung müssen wir uns mental freimachen und uns auf die einfachen Dinge im Spiel konzentrieren", gibt der FCM-Trainer die Marschroute vor.

Eine entspanntere Stimmungslage herrscht bei Magdeburgs Nachbarn Germania Halberstadt. Für die Mannschaft von Germania-Trainer Achim Hollerieth ist zeitgleich gegen den SV Babelsberg der vierte Sieg in Folge und damit der Sprung in die obere Tabellenhälfte möglich. Babelsberg holte zwar sieben Punkte aus den zurückliegenden drei Begegnungen, tut sich aber auswärts schwer. Vier Niederlagen ohne eigenen Torerfolg und ein Unentschieden stehen in der Bilanz der von Cem Efe trainierten Potsdamer.

BFC Dynamo im Spitzenspiel ohne drei Stammkräfte

Für den Aufsteiger BFC Dynamo steht nach dem torlosen Remis beim Tabellenführer FSV Zwickau gleich das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr) kommt der Tabellenzweite FSV Wacker Nordhausen in die Hauptstadt. Die Gastgeber, die durch einen Dreier an Nordhausen vorbeiziehen würden, gehen ersatzgeschwächt in die Begegnung.

Der dreimalige Torschütze Andris Shala (Mittelfußbruch) und Innenverteidiger Patrick Brendel (Bänderriss) verletzten sich in Jena, Kapitän und Mittelfeld-Routinier Björn Brunnemann sah die fünfte Gelbe Karte. "Damit wurde unsere gesamte Mittelachse, die großen Anteil an der bisher erfolgreichen Saison hat, gesprengt. Trotz aller Probleme bin ich optimistisch, dass wir auch gegen Nordhausen bestehen", so BFC-Trainer Volkan Uluc zu DFB.de.

Spitzenreiter FSV Zwickau gastiert am Sonntag (ab 13.30 Uhr) bei Hertha BSC II. Die Thüringer von Trainer Torsten Ziegner könnten durch den fünften Sieg im sechsten Auswärtsspiel den Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Nordhausen im Optimalfall ausbauen. Die Hertha-Reserve stoppte beim jüngsten 1:0 in Meuselwitz den kleinen Negativlauf von zwei Niederlagen. "Vor den anstehenden Aufgaben in Zwickau und gegen Nordhausen war das ein ganz wichtiger Sieg", sagt Berlins Trainer Ante Covic.

Auch Hertha-Stadtnachbar 1. FC Union Berlin II ist vor heimischer Kulisse gefordert und erwartet am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den VFC Plauen. Um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren, benötigen die Eisernen nach zwei Niederlagen nun wieder ein Erfolgserlebnis. "Wir haben es vor allem in Abschnitt eins nicht verstanden unser schnelles Umschaltspiel so durchzuziehen, wie das in den vergangenen Wochen der Fall war", kritisierte Union-Trainer Robert Jaspert nach dem 2:3 beim SV Babelsberg. Plauen wusste bisher meist auswärts zu überzeugen und sammelte zehn der insgesamt zwölf Punkte in der Fremde.

Jena vertraut auch gegen BAK auf Ersatztorhüter Koczor

Seine Ausgangslage in der Spitzengruppe möchte der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag (ab 13.30 Uhr) gegen den Berliner AK verbessern. Bei einem Sieg und einem Unentschieden des BFC Dynamo gegen Nordhausen würde die Mannschaft von FCC-Trainer Karsten Hutwelker Rang zwei erobern. Unter der Regie von Trainer Özkan Gümüs, der von der Vereinsführung das Vertrauen bis zum Saisonende ausgesprochen bekam, sind die Gäste aus Berlin (drei Siege und ein Unentschieden) noch ohne Niederlage. Weil Kapitän und Stammtorhüter Tino Berbig wegen seiner Knieverletzung operiert werden muss, steht Raphael Koczor bei den Thüringern zum zweiten Mal zwischen den Pfosten.

Die letzten vier Mannschaften der Tabelle sind am elften Spieltag unter sich und liefern sich dabei wegweisende Duelle. Der VfB Auerbach empfängt als Vorletzter am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den aktuellen Meister TSG Neustrelitz, der in der Vorwoche (2:1 beim 1. FC Magdeburg) eine Durststrecke von sechs aufeinanderfolgenden Partien ohne Dreier beendet und den Sprung auf den ersten Nicht-Abstiegsrang geschafft hatte. Nun trennt beide Mannschaften nur ein Punkt. Im direkten Vergleich haben die Mecklenburger (zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage) knapp die Nase vorn.

Einen Zähler vor Neustrelitz und zwei Punkte vor der Abstiegszone steht der FC Viktoria Berlin. Den Hauptstädtern bietet sich zeitgleich gegen Schlusslicht ZFC Meuselwitz die Möglichkeit, einen großen Schritt in Richtung Tabellenmittelfeld zu machen. "Es ist eine angespannte Tabellensituation, aber mich treibt so was generell an", sagt Viktoria-Offensivspieler Sebastian Stachnik, dem in der Partie beim VFC Plauen (2:0) ein Doppelpack gelungen war. Meuselwitz hätte im Falle der fünften Niederlage hintereinander zehn Punkte Rückstand auf die Berliner.