Hält Meppen Anschluss zur Spitze?

In der Partie bei der Reserve von Eintracht Braunschweig vom 26. Spieltag in der Regionalliga Nord (ab 19 Uhr) möchte der SV Meppen den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Nach einem mäßigen Start in die Restrunde holte der SVM sieben Zähler aus den vergangenen drei Begegnungen und rangiert auf Platz vier.

Der Gastgeber aus Braunschweig ist der Torgarant in der Regionalliga Nord. Zwar stellt die U 23 der "Löwen" weder den stärksten Angriff noch die schwächste Defensive. In den Spielen der Eintracht fallen aber insgesamt die meisten Treffer. Schon 93 Tore sahen die Zuschauer in Begegnungen der Braunschweiger. 51 Mal trafen die Blau-Gelben selbst, 42 Gegentreffer stehen zu Buche. Beim Hinspiel in Meppen (3:3) mussten die Torhüter beider Mannschaften insgesamt sechsmal hinter sich greifen.

Hannover II muss auf Lukas Wilton verzichten

Nach dem 2:0 gegen die U 23 des FC St. Pauli möchte die Reserve von Hannover 96 am Samstag (ab 13 Uhr) beim Tabellenschlusslicht FT Braunschweig eine Siegesserie starten. Die "96er" hatten zuvor achtmal in Folge nicht gewonnen. "Mentalität hat Qualität geschlagen. St. Pauli war nicht schlechter, wir wollten den Sieg an diesem Tag aber mehr", sagt Sören Osterland, Trainer der Hannoveraner, im Gespräch mit DFB.de.

An das Hinspiel gegen die Braunschweiger erinnert sich der 96-Trainer nicht gerne: "Ein weiterer Erfolg würde uns sicherlich gut tun und weiteres Selbstvertrauen geben. Das Hinspiel in Braunschweig haben wir 1:2 verloren. Dafür wollen wir uns jetzt revanchieren." Ausfallen wird Linksverteidiger Lukas Wilton, der gegen St. Pauli wegen groben Foulspiels die Rote Karte gesehen hatte.

Aufsteiger FT Braunschweig steht mit dem Rücken zur Wand: Zwar holte die Mannschaft von Trainer Uwe Walther in der vergangenen Woche einen Zähler gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten VfB Oldenburg (0:0). Zuvor hatte der Aufsteiger allerdings viermal hintereinander verloren. Der Rückstand auf das "rettende Ufer" ist auf 14 Punkte angewachsen.

Der VfR Neumünster befindet sich vor der Partie beim FC St. Pauli II am Samstag (ab 14 Uhr) in einem leichten Aufwärtstrend. Die vergangenen drei Begegnungen gingen nicht verloren, der VfR holte in diesem Zeitraum fünf Zähler. Gegen den BSV Rehden (0:0) verpasste es die Mannschaft von Trainer Uwe Erkenbrecher allerdings, die Abstiegsränge zu verlassen und den direkten Konkurrenten aus Rehden zu distanzieren.

Für das Spiel in Hamburg steht VfR-Stürmer Christopher Kramer nicht zur Verfügung. Der 25-Jährige ist gelbgesperrt. Die St. Pauli-Reserve von Trainer Remigius Elert gewann von den jüngsten sechs Spielen nur eines (3:1 gegen den Hamburger SV II).

Rehden will Serie gegen HSV fortsetzen

Wenn der BSV SW Rehden am Samstag (ab 15 Uhr) gegen die Reserve des Hamburger SV nicht verliert, bleiben die Schwarz-Weißen im neunten Spiel in Folge ungeschlagen. Aus den vergangenen acht Begegnungen holte der abstiegsbedrohte BSV zwölf Zähler. Trainer Alexander Kiene, der seit der Winterpause im Amt ist, hat mit Rehden noch keine Partie verloren. "Wir haben zwei Siege eingefahren und dreimal unentschieden gespielt. Diese Serie wollen wir nicht abreißen lassen und auch gegen Hamburg punkten. Mit der HSV-Reserve erwartet uns ein sehr spielstarker Gegner, auch wenn die 'Rothosen' in den vergangenen Wochen der Form hinterhergelaufen sind", sagt der BSV-Trainer gegenüber DFB.de.

Die U 23 der Hamburger wartet seit acht Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. Nach sechs Niederlagen in Folge gelang den "Rothosen" gegen Eintracht Braunschweig II wieder ein Unentschieden (0:0). Trotz des Negativlaufs rangiert die HSV-Reserve auf Platz drei, befindet sich noch in Schlagdistanz zum Spitzenduo aus Bremen und Wolfsburg.

Mit einem Sieg gegen den TSV Havelse am Sonntag (ab 14 Uhr) will der BV Cloppenburg einen Schritt in Richtung des angepeilten Klassenverbleibs machen. Die Schwarz-Weißen gewannen zwei der vergangenen zehn Begegnungen. Am jüngsten Spieltag verlor die Mannschaft von BVC-Trainer Jörg-Uwe Klütz beim SV Meppen (0:2). Gegen die Garbsener fällt Angreifer Andreas Gerdes-Wurpts aus. Der 34-jährige Routinier, der mit neun Treffern erfolgreichster Torschütze des BVC ist, zog sich in Meppen einen Bruch des Oberkiefers zu.

Auch der TSV Havelse musste sich am vergangenen Spieltag geschlagen geben. Beim Meisterschaftsaspiranten Werder Bremen II unterlagen die Rot-Weißen 0:1. "Dennoch haben wir eine hervorragende Mentalität gezeigt", sagt Rechtsverteidiger Denis Kina. Das Hinspiel zwischen dem TSV Havelse und dem BV Cloppenburg war 2:2 ausgegangen.

Spitzenreiter empfängt Lübeck

Vor der Partie gegen den VfB Lübeck am Sonntag (ab 14 Uhr) ist der SV Werder Bremen II seit beachtlichen 13 Begegnungen ungeschlagen. Dabei sicherten sich die Werderaner 29 von 39 möglichen Zählern. Der jüngste Auswärtserfolg in Havelse (1:0) war der siebte Sieg im zwölften Spiel auf fremden Plätzen. Auswärts verloren die Grün-Weißen noch keine einzige Partie. "Es war ein großer Kampf. Die Mannschaft hat viel Herz auf den Platz gebracht", lautet das Fazit von SVW-Trainer Alexander Nouri.

Der VfB Lübeck geht ebenfalls mit reichlich Selbstvertrauen in das Spiel. Seit acht Partien haben die Hansestädter nicht verloren, gewannen unter anderem beim VfL Wolfsburg II (3:2), einem direkten Meisterschaftskonkurrenten der Bremer. Der Erfolg in der Autostadt war der dritte Auswärtssieg in Folge.

Wenn der Lüneburger SK den Anschluss an das sichere Tabellenmittelfeld herstellen möchte, muss nach drei Partien ohne Sieg am Sonntag (ab 15 Uhr) gegen den Tabellenvorletzten Goslarer SC wieder ein dreifacher Punktgewinn her. Im Hinspiel hatte der LSK beim GSC 3:2 gewonnen. Es war einer von zwei Auswärtssiegen des Aufsteigers in der laufenden Saison.

Goslar hat die vergangenen sechs Begegnungen nicht gewinnen können. Dabei verlor die Mannschaft von GSC-Trainer Slavomir Lukac viermal zu Null. Um aus der Abstiegszone herauszukommen, müssen sich die Blau-Weißen vor allem offensiv steigern: Der GSC stellt einen der schwächsten Angriffe der Liga (26 Tore in 23 Spielen).

Oldenburg unter Zugzwang

Der VfB Oldenburg gerät immer mehr in Abstiegsgefahr. Vor dem Duell mit dem ETSV Weiche Flensburg am Sonntag (ab 15 Uhr) stehen fünf Partien ohne Sieg zu Buche. Auch beim Schlusslicht FT Braunschweig, das zuvor viermal in Folge verloren hatte, gelang dem VfB kein Dreier (0:0). Wenn die Blau-Weißen gegen den ETSV Weiche zurück in die Erfolgsspur finden möchten, müssen sie die bemerkenswerte Serie der Flensburger stoppen. Denn der ETSV ist seit zwölf Spielen ungeschlagen (sieben Siege). Ein Grund dafür ist die Defensive: Mit 26 Gegentreffern stellt die Mannschaft von Flensburg-Trainer Daniel Jurgeleit die beste Abwehr.