Noch alles offen in den Playoff-Rückspielen

Alles noch offen! Das gilt nach den drei Playoff-Hinspielen um den Aufstieg in die 3. Liga. Erst in den Rückspielen am Sonntag (ab 14 Uhr) wird sich entscheiden, welche drei Regionalligisten den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse schaffen. Besonderheit: Die drei Serien werden im Europokal-Modus (mit Auswärtstor-Regelung) entschieden.

Bayern-Titelträger Kickers Würzburg sicherte sich dabei eine günstige Ausgangslage. Die vom ehemaligen Bundesligaprofi Bernd Hollerbach trainierten Kickers setzten sich beim 1. FC Saarbrücken 1:0 durch. Die Saarländer, die sich als Vize-Meister aus dem Südwesten für die Playoffs qualifiziert hatten, stehen damit im Rückspiel in Bayern unter Zugzwang.

Auch Nordost-Meister 1. FC Magdeburg geht mit einem Sieg im Rücken in das entscheidende Duell. Vor über 23.000 Zuschauern gewannen die Magdeburger vor heimischer Kulisse 1:0 gegen Südwest-Ligaprimus Kickers Offenbach. Diesen knappen Vorsprung will der 1. FCM nun am Bieberer Berg verteidigen.

In der Begegnung zwischen Nord-Meister SV Werder Bremen II und West-Titelträger Borussia Mönchengladbach U 23 konnte sich keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erspielen. Die Partie in Bremen endete 0:0. Das Rückspiel geht im großen Gladbacher Borussia-Park über die Bühne.

Würzburg warnt vor Leichtfertigkeit

Vor der Saison hatten die Würzburger Kickers die Aktion "3 x 3" gestartet. Innerhalb von drei Jahren wollten die Bayern in die 3. Liga. Dieses Ziel kann nun schon am Sonntag (ab 14 Uhr, Livestream auf BR.de und SR-online.de) gegen den 1. FC Saarbrücken im eigenen Stadion vorzeitig erreicht werden.

Mit dem 1:0-Auswärtserfolg im Hinspiel erarbeiteten sich die Kickers zwar eine gute Ausgangsposition. Würzburgs Kapitän Amir Shapourzadeh tritt aber auf die Euphoriebremse. "Saarbrücken ist eine erfahrene und kompakte Mannschaft, die uns im Hinspiel enorm unter Druck gesetzt hat. Ein 1:0-Vorsprung ist im Fußball schnell aufgeholt. Es wird am Sonntag definitiv ein heißer Kampf, bei dem wir alles in die Waagschale werfen müssen", ist der 32-jährige Mittelfeldroutinier im Gespräch mit DFB.de überzeugt.

Auch Kickers-Trainer Bernd Hollerbach warnt davor, zu leichtfertig in die Partie vor eigenem Publikum zu gehen. "Wir dürfen uns nicht täuschen lassen. Das Ding ist noch lange nicht durch. Vor uns liegt noch ein hartes Stück Arbeit", so der 45-jährige Fußballlehrer.

Saarbrücken unter Zugzwang

Der Südwest-Vertreter aus Saarbrücken steht vor der Begegnung in Würzburg unter Zugzwang. Zwar haben die Saarländer nach dem 0:1 im Hinspiel noch alle Möglichkeiten auf den Aufstieg in die 3. Liga, müssen aber in Würzburg nun unbedingt gewinnen. "Das Ergebnis ersten Duell war enttäuschend", sagt FCS-Trainer Fuat Kilic. "Die Art und Weise, wie die Mannschaft agiert hat, stimmt mich jedoch zuversichtlich für das Rückspiel."

Vor allem die mangelnde Chancenverwertung machte dem Südwest-Teilnehmer zu schaffen. Mehrere Druckphasen und hochkarätige Tormöglichkeiten reichten nicht aus, um einen Treffer zu erzielen. „Wir müssen die Köpfe oben halten. Unsere Mannschaft wird in Würzburg alles abrufen, um das Duell zu drehen", so der 42-jährige Fußballlehrer Kilic.

Offenbach setzt auf Heimstärke

"Eine enge Kiste" erwartet Rico Schmitt, Trainer der Offenbacher Kickers, in der Partie gegen den 1. FC Magdeburg (Live-Übertragung im MDR und HR Fernsehen). Beim Versuch, das 0:1 aus dem Hinspiel zu drehen, setzen die Hessen auf ihre Heimstärke. In der regulären Saison hatte der OFC am Bieberer Berg 15 von 17 Begegnungen gewonnen. Hinzu kamen zwei Remis. Schmitt: "Daheim sind wir eine Macht. Wir werden die Partie drehen."

Gegen den FCM hofft der Offenbacher Trainer im Vergleich zum Hinspiel vor allem auf eine bessere Anfangsphase. "Gerade zu Beginn konnten wir unser Spiel nicht durchsetzen, haben uns von der Hektik anstecken lassen. Nach der Halbzeit lief es zunächst besser. In der Schlussphase hatten wir allerdings auch Glück, dass Magdeburg nicht noch das zweite Tore erzielen konnte."

Magdeburg selbstbewusst nach Hessen

Für Magdeburgs Trainer Jens Härtel ist ebenfalls noch keine Entscheidung gefallen. „Das eine Tor im Hinspiel war vielleicht zu wenig. Immerhin ist es uns gelungen, hinten die Null zu halten“, sagt der 45-Jährige. "Das Ergebnis führt dazu, dass wir mit großem Selbstbewusstsein in Offenbach antreten werden. Wir sind auswärts zu jeder Zeit für einen Treffer gut." Wegen der Europapokal-Arithmetik würde dem FCM beispielsweise auch eine 1:2- oder 2:3-Niederlage zum Aufstieg reichen.

Für FCM-Kapitän Marius Sowislo ist es wichtig, dass sich die gesamte Mannschaft auf ihre Stärken besinnt. "Wir haben Abwehrspieler, die für jeden Gegner unangenehm sind, gefährliche Standardschützen, hervorragende Individualisten und Spieler, die ohne zu Murren bereit sind, Meter für andere zu machen", sagt der 32-jährige Mittelfeldspieler im Gespräch mit DFB.de.

Abschiedsspiel für Borussia-Trainer Demandt

Im Hinspiel zwischen den U 23-Mannschaften von Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach waren keine Tore gefallen. Das Rückspiel steigt im großen Borussia-Park, in dem die Gastgeber ihren Heimvorteil nutzen wollen. "Das 0:0 ist kein perfektes, aber ein gutes Ergebnis", so Fohlen-Kapitän Oliver Stang im Gespräch mit DFB.de. "Es auf jeden Fall ein Vorteil, dass wir vor eigenem Publikum in die Partie mit Endspiel-Charakter gehen. Wir hoffen auf möglichst viele Zuschauer, die uns unterstützen."

Für Borussia-Trainer Sven Demandt ist es das letzte Pflichtspiel. Der 50-Jährige wechselt in die 3. Liga zum SV Wehen Wiesbaden. "Ich konnte mit dem 0:0 gut leben. Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand, den Aufstieg zu schaffen“, sagt der Ex-Profi. "Uns war von vornherein klar, dass es eine sehr enge Serie wird."

Für Werder-Reserve "noch alles drin"

"Wir sollten das Positive aus dem Spiel mitnehmen", so Werder Bremens U 23-Trainer Alexander Nouri nach dem ersten Duell mit der Borussia. "Wir haben über 90 Minuten mutig und couragiert nach vorne gespielt, sind nur nicht mit einem verdienten Treffer zum 1:0 belohnt worden. Für uns ist noch alles drin. Unser Ziel muss es sein, alles in die Begegnung am Sonntag hineinzulegen."

Ähnlich sieht es auch Offensivspieler Levent Aycicek. "Wir haben das Hinspiel dominiert, hatten nur Pech im Abschluss. Deswegen bin ich optimistisch, dass wir den Aufstieg packen können. Das wäre die Belohnung für die hervorragende Saison und die harte Arbeit."

[mspw]

Alles noch offen! Das gilt nach den drei Playoff-Hinspielen um den Aufstieg in die 3. Liga. Erst in den Rückspielen am Sonntag (ab 14 Uhr) wird sich entscheiden, welche drei Regionalligisten den Sprung in die dritthöchste deutsche Spielklasse schaffen. Besonderheit: Die drei Serien werden im Europokal-Modus (mit Auswärtstor-Regelung) entschieden.

Bayern-Titelträger Kickers Würzburg sicherte sich dabei eine günstige Ausgangslage. Die vom ehemaligen Bundesligaprofi Bernd Hollerbach trainierten Kickers setzten sich beim 1. FC Saarbrücken 1:0 durch. Die Saarländer, die sich als Vize-Meister aus dem Südwesten für die Playoffs qualifiziert hatten, stehen damit im Rückspiel in Bayern unter Zugzwang.

Auch Nordost-Meister 1. FC Magdeburg geht mit einem Sieg im Rücken in das entscheidende Duell. Vor über 23.000 Zuschauern gewannen die Magdeburger vor heimischer Kulisse 1:0 gegen Südwest-Ligaprimus Kickers Offenbach. Diesen knappen Vorsprung will der 1. FCM nun am Bieberer Berg verteidigen.

In der Begegnung zwischen Nord-Meister SV Werder Bremen II und West-Titelträger Borussia Mönchengladbach U 23 konnte sich keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erspielen. Die Partie in Bremen endete 0:0. Das Rückspiel geht im großen Gladbacher Borussia-Park über die Bühne.

Würzburg warnt vor Leichtfertigkeit

Vor der Saison hatten die Würzburger Kickers die Aktion "3 x 3" gestartet. Innerhalb von drei Jahren wollten die Bayern in die 3. Liga. Dieses Ziel kann nun schon am Sonntag (ab 14 Uhr, Livestream auf BR.de und SR-online.de) gegen den 1. FC Saarbrücken im eigenen Stadion vorzeitig erreicht werden.

Mit dem 1:0-Auswärtserfolg im Hinspiel erarbeiteten sich die Kickers zwar eine gute Ausgangsposition. Würzburgs Kapitän Amir Shapourzadeh tritt aber auf die Euphoriebremse. "Saarbrücken ist eine erfahrene und kompakte Mannschaft, die uns im Hinspiel enorm unter Druck gesetzt hat. Ein 1:0-Vorsprung ist im Fußball schnell aufgeholt. Es wird am Sonntag definitiv ein heißer Kampf, bei dem wir alles in die Waagschale werfen müssen", ist der 32-jährige Mittelfeldroutinier im Gespräch mit DFB.de überzeugt.

Auch Kickers-Trainer Bernd Hollerbach warnt davor, zu leichtfertig in die Partie vor eigenem Publikum zu gehen. "Wir dürfen uns nicht täuschen lassen. Das Ding ist noch lange nicht durch. Vor uns liegt noch ein hartes Stück Arbeit", so der 45-jährige Fußballlehrer.

Saarbrücken unter Zugzwang

Der Südwest-Vertreter aus Saarbrücken steht vor der Begegnung in Würzburg unter Zugzwang. Zwar haben die Saarländer nach dem 0:1 im Hinspiel noch alle Möglichkeiten auf den Aufstieg in die 3. Liga, müssen aber in Würzburg nun unbedingt gewinnen. "Das Ergebnis ersten Duell war enttäuschend", sagt FCS-Trainer Fuat Kilic. "Die Art und Weise, wie die Mannschaft agiert hat, stimmt mich jedoch zuversichtlich für das Rückspiel."

Vor allem die mangelnde Chancenverwertung machte dem Südwest-Teilnehmer zu schaffen. Mehrere Druckphasen und hochkarätige Tormöglichkeiten reichten nicht aus, um einen Treffer zu erzielen. „Wir müssen die Köpfe oben halten. Unsere Mannschaft wird in Würzburg alles abrufen, um das Duell zu drehen", so der 42-jährige Fußballlehrer Kilic.

Offenbach setzt auf Heimstärke

"Eine enge Kiste" erwartet Rico Schmitt, Trainer der Offenbacher Kickers, in der Partie gegen den 1. FC Magdeburg (Live-Übertragung im MDR und HR Fernsehen). Beim Versuch, das 0:1 aus dem Hinspiel zu drehen, setzen die Hessen auf ihre Heimstärke. In der regulären Saison hatte der OFC am Bieberer Berg 15 von 17 Begegnungen gewonnen. Hinzu kamen zwei Remis. Schmitt: "Daheim sind wir eine Macht. Wir werden die Partie drehen."

Gegen den FCM hofft der Offenbacher Trainer im Vergleich zum Hinspiel vor allem auf eine bessere Anfangsphase. "Gerade zu Beginn konnten wir unser Spiel nicht durchsetzen, haben uns von der Hektik anstecken lassen. Nach der Halbzeit lief es zunächst besser. In der Schlussphase hatten wir allerdings auch Glück, dass Magdeburg nicht noch das zweite Tore erzielen konnte."

Magdeburg selbstbewusst nach Hessen

Für Magdeburgs Trainer Jens Härtel ist ebenfalls noch keine Entscheidung gefallen. „Das eine Tor im Hinspiel war vielleicht zu wenig. Immerhin ist es uns gelungen, hinten die Null zu halten“, sagt der 45-Jährige. "Das Ergebnis führt dazu, dass wir mit großem Selbstbewusstsein in Offenbach antreten werden. Wir sind auswärts zu jeder Zeit für einen Treffer gut." Wegen der Europapokal-Arithmetik würde dem FCM beispielsweise auch eine 1:2- oder 2:3-Niederlage zum Aufstieg reichen.

Für FCM-Kapitän Marius Sowislo ist es wichtig, dass sich die gesamte Mannschaft auf ihre Stärken besinnt. "Wir haben Abwehrspieler, die für jeden Gegner unangenehm sind, gefährliche Standardschützen, hervorragende Individualisten und Spieler, die ohne zu Murren bereit sind, Meter für andere zu machen", sagt der 32-jährige Mittelfeldspieler im Gespräch mit DFB.de.

Abschiedsspiel für Borussia-Trainer Demandt

Im Hinspiel zwischen den U 23-Mannschaften von Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach waren keine Tore gefallen. Das Rückspiel steigt im großen Borussia-Park, in dem die Gastgeber ihren Heimvorteil nutzen wollen. "Das 0:0 ist kein perfektes, aber ein gutes Ergebnis", so Fohlen-Kapitän Oliver Stang im Gespräch mit DFB.de. "Es auf jeden Fall ein Vorteil, dass wir vor eigenem Publikum in die Partie mit Endspiel-Charakter gehen. Wir hoffen auf möglichst viele Zuschauer, die uns unterstützen."

Für Borussia-Trainer Sven Demandt ist es das letzte Pflichtspiel. Der 50-Jährige wechselt in die 3. Liga zum SV Wehen Wiesbaden. "Ich konnte mit dem 0:0 gut leben. Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand, den Aufstieg zu schaffen“, sagt der Ex-Profi. "Uns war von vornherein klar, dass es eine sehr enge Serie wird."

Für Werder-Reserve "noch alles drin"

"Wir sollten das Positive aus dem Spiel mitnehmen", so Werder Bremens U 23-Trainer Alexander Nouri nach dem ersten Duell mit der Borussia. "Wir haben über 90 Minuten mutig und couragiert nach vorne gespielt, sind nur nicht mit einem verdienten Treffer zum 1:0 belohnt worden. Für uns ist noch alles drin. Unser Ziel muss es sein, alles in die Begegnung am Sonntag hineinzulegen."

Ähnlich sieht es auch Offensivspieler Levent Aycicek. "Wir haben das Hinspiel dominiert, hatten nur Pech im Abschluss. Deswegen bin ich optimistisch, dass wir den Aufstieg packen können. Das wäre die Belohnung für die hervorragende Saison und die harte Arbeit."