Niklas Dorsch: Gute Verbindung

Wenn Fußballtrainer miteinander sprechen, kommen schon mal Vokabeln hervor, die für Zivilisten wie böhmische Dörfer klingen. Es gibt die - spätestens seit der WM 2014 - allseits bekannte "hängende Neun", den "abkippenden Sechser" oder die "flache Vier". Mit derlei Begriffen wird man dann erst einmal alleine gelassen. Will man vom Trainerteam der U 17-Nationalmannschaft wissen, was Niklas Dorsch für ein Spielertyp ist, erfährt man, dass der 17-Jährige ein sogenannter "Verbindungsspieler" ist. Gut, dass man hier nachfragen kann...

"Niklas ist ein typischer Spieler für die Zentrale", erklärt Marcel Lucassen. "Er nimmt den Ball links mit dem Rücken zum Tor an und hat schon rechts die Lösung parat, um sich zu drehen und das Spiel zu beschleunigen. Diese Qualität ist selten und gerade für das zentrale Mittelfeld unabdingbar." Der holländische Co-Trainer der deutschen U 17 weiß, wovon er spricht. Seit etlichen Jahren arbeitet er bereits als Individualcoach für Technik und Taktik. Manchester United, TSG 1899 Hoffenheim und der MSV Duisburg stehen unter anderem auf seiner Visitenkarte, seit 2008 ist er beim DFB.

Dorschs Vorbild: Weltmeister Kroos von Real Madrid

Zurück zum "Verbindungsspieler" Niklas Dorsch. Mit den ihm zugeordneten Attributen kann sich der Spieler aus der U 17 des FC Bayern sehr gut identifizieren. "Das stimmt schon", sagt er. "In der Mitte fühle ich mich am wohlsten." Egal ob auf der Sechs wie im ersten EM-Qualispiel gegen die Slowakei (3:0) oder auf der Zehn wie im Duell mit der Ukraine (3:0). Hier kommen seine Qualitäten am besten zur Geltung. Passend dazu sein Vorbild: Toni Kroos.

Während andere Jugendspieler aber nur ein Poster ihres Idols an der Wand anhimmeln, kennt Dorsch sein Vorbild persönlich, denn beide sind im Jugendinternat des FC Bayern groß geworden. Dorsch ist seit 2012 in der Talentschmiede zu Hause, Toni Kroos war ebenfalls mehrere Jahre dort beheimatet und hielt stets den Kontakt zu seinen Wurzeln und seinen potenziellen Nachfolgern. Selbst heute, wo der Weltmeister bei Real Madrid spielt, ist der Kontakt zu Niklas Dorsch nicht abgebrochen, erzählt der 17-Jährige stolz.



Wenn Fußballtrainer miteinander sprechen, kommen schon mal Vokabeln hervor, die für Zivilisten wie böhmische Dörfer klingen. Es gibt die - spätestens seit der WM 2014 - allseits bekannte "hängende Neun", den "abkippenden Sechser" oder die "flache Vier". Mit derlei Begriffen wird man dann erst einmal alleine gelassen. Will man vom Trainerteam der U 17-Nationalmannschaft wissen, was Niklas Dorsch für ein Spielertyp ist, erfährt man, dass der 17-Jährige ein sogenannter "Verbindungsspieler" ist. Gut, dass man hier nachfragen kann...

"Niklas ist ein typischer Spieler für die Zentrale", erklärt Marcel Lucassen. "Er nimmt den Ball links mit dem Rücken zum Tor an und hat schon rechts die Lösung parat, um sich zu drehen und das Spiel zu beschleunigen. Diese Qualität ist selten und gerade für das zentrale Mittelfeld unabdingbar." Der holländische Co-Trainer der deutschen U 17 weiß, wovon er spricht. Seit etlichen Jahren arbeitet er bereits als Individualcoach für Technik und Taktik. Manchester United, TSG 1899 Hoffenheim und der MSV Duisburg stehen unter anderem auf seiner Visitenkarte, seit 2008 ist er beim DFB.

Dorschs Vorbild: Weltmeister Kroos von Real Madrid

Zurück zum "Verbindungsspieler" Niklas Dorsch. Mit den ihm zugeordneten Attributen kann sich der Spieler aus der U 17 des FC Bayern sehr gut identifizieren. "Das stimmt schon", sagt er. "In der Mitte fühle ich mich am wohlsten." Egal ob auf der Sechs wie im ersten EM-Qualispiel gegen die Slowakei (3:0) oder auf der Zehn wie im Duell mit der Ukraine (3:0). Hier kommen seine Qualitäten am besten zur Geltung. Passend dazu sein Vorbild: Toni Kroos.

Während andere Jugendspieler aber nur ein Poster ihres Idols an der Wand anhimmeln, kennt Dorsch sein Vorbild persönlich, denn beide sind im Jugendinternat des FC Bayern groß geworden. Dorsch ist seit 2012 in der Talentschmiede zu Hause, Toni Kroos war ebenfalls mehrere Jahre dort beheimatet und hielt stets den Kontakt zu seinen Wurzeln und seinen potenziellen Nachfolgern. Selbst heute, wo der Weltmeister bei Real Madrid spielt, ist der Kontakt zu Niklas Dorsch nicht abgebrochen, erzählt der 17-Jährige stolz.

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Schon bei den Bayern-Profis unter Guardiola mittrainiert

Auch zu anderen Bayern-Profis, vor allem zu Ex-Internatbewohnern, besteht Kontakt. David Alaba hat Niklas Dorsch schon bei einem Schulreferat geholfen. Nach dem WM-Erfolg in Brasilien, als etliche Nationalspieler im Vereinstraining fehlten, durfte der Youngster auch bei den Profis mittrainieren. "Das war eine tolle Erfahrung", schwärmt er. "Pep Guardiola hat mir nach dem Training gleich ein Feedback gegeben."

Niklas Dorsch hat einen interessanten Werdegang hinter sich. Angefangen hat die Karriere in seinem Geburtsort Baiersdorf. 2006 ging sie in der Deutsch-Tschechischen-Fußballschule weiter, die im oberfränkischen Grenzgebiet die besten Fußballer beider Länder sichtet und fördert. Besonders in Erinnerung sind "Mini-Europameisterschaften" und ein Ausflug nach Moskau geblieben, bei dem die jungen Kicker innerhalb von fünf Tagen gegen alle namhaften Jugendmannschaften aus Moskau spielten. "Wir hatten riesig Spaß und viel erlebt", so Dorsch. "Zum Beispiel konnten wir beim Moskauer Stadtderby zwischen Lokomotive und Spartak Moskau im Lokomotive-Stadion mitfiebern."

Wechsel zu Bayern: "Ein Traum ging in Erfüllung"

Sein Talent blieb nicht lange unbemerkt, und so ging es 2009 in der Jugendabteilung des 1. FC Nürnberg für ihn weiter. Nach drei Jahren folgte der Wechsel zum deutschen Rekordmeister, mit dem für Dorsch "ein Traum in Erfüllung ging". Ein weiterer Schritt mit der Etablierung zum absoluten Stammspieler in der U 17-Nationalmannschaft geschafft. "Es ist überragend, hier mit den besten Spielern meines Jahrgang zusammen zu spielen", sagt der Oberfranke.

Nach den bisherigen Siegen folgt am Donnerstag das Finale um den Gruppensieg. Vor ausverkauftem Haus (6500 Zuschauer) warten in Wetzlar die ebenfalls ungeschlagenen und ebenfalls vorzeitig für die EURO qualifizierten Italiener auf das deutsche Team, das Salih Özcan und Dzenis Burnic aufgrund von Krankheit beziehungsweise Verletzung verlassen haben. "Da freue ich mich unheimlich drauf", sagt Dorsch. "Wir wollen unbedingt gegen Italien siegen, um dann ungeschlagen aus der Qualifikation zur EM nach Bulgarien im Mai zu reisen."