Niersbach: "'Die Mannschaft' ist das Motto dieses Fußballjahres"

Liebe Freunde des Fußballs,

2014 – dieses Jahr wird nachdrücklich in Erinnerung bleiben. Global betrachtet, schien die Welt angesichts der vielen Krisen, Kriege und Bürgerkriege fast aus den Fugen zu geraten, wie der Bundesaußenminister mal sagte. Man wird also mit einigen Sorgen über die weltpolitische Lage ins neue Jahr gehen. Wenn ich zum Beispiel nur an die Ukraine denke. Vor gut zwei Jahren spielten wir bei der Europameisterschaft unter anderem in Charkiw. Jetzt ist nicht weit entfernt in Donezk das dortige EM-Stadion nach kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört.

Eher als Kontrastprogramm stellt sich die Situation in Deutschland dar, wo wir speziell die friedliche Wiedervereinigung ungeachtet vieler Alltagsprobleme immer noch als einzigartiges Geschenk empfi nden dürfen. Vor allem für den Fußball geht ein traumhaftes Jahr zu Ende. Überstrahlt natürlich vom Gewinn des vierten Sterns bei der WM in Brasilien. Begleitet von Wogen der Anerkennung, gipfelnd am 10. November im Schloss Bellevue mit den Ehrungen für unsere Nationalmannschaft durch den Bundespräsidenten und den FIFA-Präsidenten in Anwesenheit der Bundeskanzlerin und des Bundesinnenministers.

Genauso stark wie der 13. Juli in Rio wird mir dieser Tag in Berlin in Erinnerung bleiben. Vor allem, weil Joachim Gauck in seiner sehr persönlich gehaltenen Rede die Strahlkraft des Fußballs eindrucksvoll herausgestellt hat. Ausgehend vom WM-Triumph 1954, den er als 14-Jähriger miterlebt hat, schlug er die Brücke zu 2014 – damals als Junge in der DDR wie diesmal als Bundespräsident des vereinten Deutschlands begleitet von dem tiefen Gefühl: "Wir alle sind Weltmeister."

In diesen Kontext passte die Weltpremiere unseres Kinofilms "Die Mannschaft", den bisher rund eine Million Zuschauer sahen. Daneben scheint das Trikot mit dem vierten Stern, von dem bis Anfang Dezember schon knapp 800.000 verkauft wurden, das begehrteste Weihnachtsgeschenk in Deutschland zu sein. Ein Ausdruck der Identifi zierung vor allem junger Menschen mit dieser Mannschaft und mit dem Fußball generell. Und wenn man dazu das unlängst in Hamburg präsentierte wunderbare Musical "Das Wunder von Bern" einbezieht, sieht man, wie präsent unser Fußball auch abseits der Stadien ist.

Der immens große Stellenwert des Fußballs verpfl ichtet uns, auch 2015 mit aller Kraft unserer Verantwortung gerecht zu werden. Im Team beim DFB, bei den Landesverbänden, bei den Vereinen. Ich danke allen Mitarbeitern und jedem einzelnen ehrenamtlichen Helfer für ihren Einsatz.

"Die Mannschaft" – so lautet der Titel des Films. Die Mannschaft – das ist das Motto dieses Fußballjahres. Die Mannschaft – das sind wir alle, die den Fußball lieben und an ihm hängen. Ihnen allen wünsche ich schöne Weihnachten sowie Glück und Gesundheit im neuen Jahr.

Ihr Wolfgang Niersbach

[dfb]

Liebe Freunde des Fußballs,

2014 – dieses Jahr wird nachdrücklich in Erinnerung bleiben. Global betrachtet, schien die Welt angesichts der vielen Krisen, Kriege und Bürgerkriege fast aus den Fugen zu geraten, wie der Bundesaußenminister mal sagte. Man wird also mit einigen Sorgen über die weltpolitische Lage ins neue Jahr gehen. Wenn ich zum Beispiel nur an die Ukraine denke. Vor gut zwei Jahren spielten wir bei der Europameisterschaft unter anderem in Charkiw. Jetzt ist nicht weit entfernt in Donezk das dortige EM-Stadion nach kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört.

Eher als Kontrastprogramm stellt sich die Situation in Deutschland dar, wo wir speziell die friedliche Wiedervereinigung ungeachtet vieler Alltagsprobleme immer noch als einzigartiges Geschenk empfi nden dürfen. Vor allem für den Fußball geht ein traumhaftes Jahr zu Ende. Überstrahlt natürlich vom Gewinn des vierten Sterns bei der WM in Brasilien. Begleitet von Wogen der Anerkennung, gipfelnd am 10. November im Schloss Bellevue mit den Ehrungen für unsere Nationalmannschaft durch den Bundespräsidenten und den FIFA-Präsidenten in Anwesenheit der Bundeskanzlerin und des Bundesinnenministers.

Genauso stark wie der 13. Juli in Rio wird mir dieser Tag in Berlin in Erinnerung bleiben. Vor allem, weil Joachim Gauck in seiner sehr persönlich gehaltenen Rede die Strahlkraft des Fußballs eindrucksvoll herausgestellt hat. Ausgehend vom WM-Triumph 1954, den er als 14-Jähriger miterlebt hat, schlug er die Brücke zu 2014 – damals als Junge in der DDR wie diesmal als Bundespräsident des vereinten Deutschlands begleitet von dem tiefen Gefühl: "Wir alle sind Weltmeister."

In diesen Kontext passte die Weltpremiere unseres Kinofilms "Die Mannschaft", den bisher rund eine Million Zuschauer sahen. Daneben scheint das Trikot mit dem vierten Stern, von dem bis Anfang Dezember schon knapp 800.000 verkauft wurden, das begehrteste Weihnachtsgeschenk in Deutschland zu sein. Ein Ausdruck der Identifi zierung vor allem junger Menschen mit dieser Mannschaft und mit dem Fußball generell. Und wenn man dazu das unlängst in Hamburg präsentierte wunderbare Musical "Das Wunder von Bern" einbezieht, sieht man, wie präsent unser Fußball auch abseits der Stadien ist.

Der immens große Stellenwert des Fußballs verpfl ichtet uns, auch 2015 mit aller Kraft unserer Verantwortung gerecht zu werden. Im Team beim DFB, bei den Landesverbänden, bei den Vereinen. Ich danke allen Mitarbeitern und jedem einzelnen ehrenamtlichen Helfer für ihren Einsatz.

"Die Mannschaft" – so lautet der Titel des Films. Die Mannschaft – das ist das Motto dieses Fußballjahres. Die Mannschaft – das sind wir alle, die den Fußball lieben und an ihm hängen. Ihnen allen wünsche ich schöne Weihnachten sowie Glück und Gesundheit im neuen Jahr.

Ihr Wolfgang Niersbach