Niendorf und Hombruch sind erstklassig

Schon einmal etwas vom Hombrucher SV oder dem Niendorfer TSV gehört? Nicht? Wir klären auf: Die beiden Amateurvereine sorgen im Nachwuchsbereich für Furore, sind beide künftig in der B-Junioren-Bundesliga, der höchsten deutschen U 17-Spielklasse, vertreten.

Die B-Junioren des Hamburger Oberligisten Niendorfer TSV erreichten in der Regionalliga Nord den dritten Platz. Weil die zweitplatzierte U 16 des VfL Wolfsburg nicht aufsteigen darf, qualifizierte sich Niendorf für die Aufstiegsrelegation, in der sich der TSV gegen den Chemnitzer FC aus der Regionalliga Nordost durchsetzte (2:1/1:1). Zusammen mit Meister Holstein Kiel schaffte Niendorf den Sprung in die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga.

Die wohl noch größere Sensation war der Triumph des Hombrucher SV in der Westfalenliga. Die U 17 des Dortmunder Landesligisten (7. Liga) sicherte sich mit einem Zähler Vorsprung vor dem Nachwuchs des Drittligisten SC Preußen Münster die Meisterschaft, machte als Neuling den direkten Durchmarsch perfekt und geht in der kommenden Spielzeit in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga an den Start. Nicht wirklich überraschend: Sowohl Niendorf als auch der Hombrucher SV sind Debütanten in der höchsten U 17-Spielklasse.

Ebenfalls zum ersten Mal in der B-Junioren-Bundesliga dabei sind der 1. FC Mönchengladbach, Heimatklub von Ex-Nationalspieler Günter Netzer, im Westen sowie der SV Sandhausen in der Staffel Süd/Südwest. Den direkten Wiederaufstieg schafften dagegen die SpVgg Unterhaching, der FC Hansa Rostock und der FC Viktoria Köln.

DFB.de gibt einen Überblick über die Neulinge in den drei Staffeln der B-Junioren-Bundesliga.

Nord/Nordost: Kiel mit U 19 und U 17 in der Bundesliga

HOLSTEIN KIEL: Die vergangene Saison war für Holstein Kiel im Nachwuchsbereich ein voller Erfolg. Während die U 19 in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga mit sieben Zählern Vorsprung vor der Abstiegszone souverän den Klassenverbleib schaffte, wurde die U 17 in der Regionalliga Nord mit gleich 17 Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten U 16 des VfL Wolfsburg Meister und stieg in die Nord/Nordost-Staffel der B-Junioren-Bundesliga auf. 67 Zähler sammelten die Störche. Mit 89 erzielten Toren und nur 23 kassierten Gegentreffern stellte die U 17 der KSV Holstein sowohl die beste Offensive als auch die beste Defensive der Liga. Der beste Torschütze im Kader von KSV-Trainer Hannes Drews war Lukas Philipp Bente, der 17-mal einnetzte.

FC HANSA ROSTOCK: Als Vizemeister der Regionalliga Nordost hätte der FC Hansa Rostock eigentlich in die Aufstiegsrelegation gemusst. Da aber Meister RB Leipzig U 16 nicht hoch darf, schafften die Rostocker den direkten Wiederaufstieg in die B-Junioren-Bundesliga. In 26 Ligapartien holte der FC Hansa 55 Zähler, war am Ende punkgleich mit dem drittplatzierten Chemnitzer FC. Nur wegen der besseren Tordifferenz (+50) landeten die von Ex-Profi Marco Vorbeck trainierten Rostocker vor dem CFC (+37). Mit nur 20 Gegentreffern stellte der FCH die beste Abwehr der gesamten Regionalliga Nordost.

NIENDORFER TSV: Der 1919 gegründete Niendorfer TSV ist die Sensationsmannschaft aus dem Norden. Mit 44 Zählern beendete der TSV die Saison in der Regionalliga als Tabellendritter, stellt in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga das dritte Hamburger Team neben dem HSV und dem FC St. Pauli. Besonders defensiv konnten die Niendorfer überzeugen. Gerade einmal 32 Gegentreffer musste der TSV hinnehmen. In der Regionalliga Nord war nur der souveräne Meister und Mitaufsteiger Holstein Kiel (23 Gegentore) besser. Besonders bemerkenswert: Trainer Andreas Prohn, der die U 17 zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte führte, betreute in der Schlussphase der Saison gleichzeitig auch noch die U 19 und führte die Mannschaft mit sechs Siegen hintereinander noch zum Klassenverbleib in der Regionalliga Nord (zweithöchste Spielplasse).



Schon einmal etwas vom Hombrucher SV oder dem Niendorfer TSV gehört? Nicht? Wir klären auf: Die beiden Amateurvereine sorgen im Nachwuchsbereich für Furore, sind beide künftig in der B-Junioren-Bundesliga, der höchsten deutschen U 17-Spielklasse, vertreten.

Die B-Junioren des Hamburger Oberligisten Niendorfer TSV erreichten in der Regionalliga Nord den dritten Platz. Weil die zweitplatzierte U 16 des VfL Wolfsburg nicht aufsteigen darf, qualifizierte sich Niendorf für die Aufstiegsrelegation, in der sich der TSV gegen den Chemnitzer FC aus der Regionalliga Nordost durchsetzte (2:1/1:1). Zusammen mit Meister Holstein Kiel schaffte Niendorf den Sprung in die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga.

Die wohl noch größere Sensation war der Triumph des Hombrucher SV in der Westfalenliga. Die U 17 des Dortmunder Landesligisten (7. Liga) sicherte sich mit einem Zähler Vorsprung vor dem Nachwuchs des Drittligisten SC Preußen Münster die Meisterschaft, machte als Neuling den direkten Durchmarsch perfekt und geht in der kommenden Spielzeit in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga an den Start. Nicht wirklich überraschend: Sowohl Niendorf als auch der Hombrucher SV sind Debütanten in der höchsten U 17-Spielklasse.

Ebenfalls zum ersten Mal in der B-Junioren-Bundesliga dabei sind der 1. FC Mönchengladbach, Heimatklub von Ex-Nationalspieler Günter Netzer, im Westen sowie der SV Sandhausen in der Staffel Süd/Südwest. Den direkten Wiederaufstieg schafften dagegen die SpVgg Unterhaching, der FC Hansa Rostock und der FC Viktoria Köln.

DFB.de gibt einen Überblick über die Neulinge in den drei Staffeln der B-Junioren-Bundesliga.

Nord/Nordost: Kiel mit U 19 und U 17 in der Bundesliga

HOLSTEIN KIEL: Die vergangene Saison war für Holstein Kiel im Nachwuchsbereich ein voller Erfolg. Während die U 19 in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga mit sieben Zählern Vorsprung vor der Abstiegszone souverän den Klassenverbleib schaffte, wurde die U 17 in der Regionalliga Nord mit gleich 17 Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten U 16 des VfL Wolfsburg Meister und stieg in die Nord/Nordost-Staffel der B-Junioren-Bundesliga auf. 67 Zähler sammelten die Störche. Mit 89 erzielten Toren und nur 23 kassierten Gegentreffern stellte die U 17 der KSV Holstein sowohl die beste Offensive als auch die beste Defensive der Liga. Der beste Torschütze im Kader von KSV-Trainer Hannes Drews war Lukas Philipp Bente, der 17-mal einnetzte.

FC HANSA ROSTOCK: Als Vizemeister der Regionalliga Nordost hätte der FC Hansa Rostock eigentlich in die Aufstiegsrelegation gemusst. Da aber Meister RB Leipzig U 16 nicht hoch darf, schafften die Rostocker den direkten Wiederaufstieg in die B-Junioren-Bundesliga. In 26 Ligapartien holte der FC Hansa 55 Zähler, war am Ende punkgleich mit dem drittplatzierten Chemnitzer FC. Nur wegen der besseren Tordifferenz (+50) landeten die von Ex-Profi Marco Vorbeck trainierten Rostocker vor dem CFC (+37). Mit nur 20 Gegentreffern stellte der FCH die beste Abwehr der gesamten Regionalliga Nordost.

NIENDORFER TSV: Der 1919 gegründete Niendorfer TSV ist die Sensationsmannschaft aus dem Norden. Mit 44 Zählern beendete der TSV die Saison in der Regionalliga als Tabellendritter, stellt in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga das dritte Hamburger Team neben dem HSV und dem FC St. Pauli. Besonders defensiv konnten die Niendorfer überzeugen. Gerade einmal 32 Gegentreffer musste der TSV hinnehmen. In der Regionalliga Nord war nur der souveräne Meister und Mitaufsteiger Holstein Kiel (23 Gegentore) besser. Besonders bemerkenswert: Trainer Andreas Prohn, der die U 17 zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte führte, betreute in der Schlussphase der Saison gleichzeitig auch noch die U 19 und führte die Mannschaft mit sechs Siegen hintereinander noch zum Klassenverbleib in der Regionalliga Nord (zweithöchste Spielplasse).

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West: Viktoria Kölns Torfabrik erzielt 124 Treffer

FC VIKTORIA KÖLN: Nach nur einem Jahr in der Mittelrheinliga ist der FC Viktoria Köln zurück in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga. Ohne große Probleme wurden die Domstädter mit 72 gesammelten Zählern und 13 Punkten Vorsprung vor Alemannia Aachen Meister. Besonders bemerkenswert: Die Viktoria blieb bei 23 Siegen und drei Unentschieden während der gesamten Saison ungeschlagen, erzielte 124 Tore, stellte damit auch deutlich den erfolgreichsten Angriff der Liga. Den zweitbesten Sturm hatte Aachen mit 92 markierten Treffern. Auch die stärkste Defensive stellten die Kölner (28 Gegentore).

1. FC MÖNCHENGLADBACH: Der 1. FC Mönchengladbach, dessen erste Mannschaft gerade den Abstieg aus der Oberliga Niederrhein in die Landesliga nicht verhindern konnte, verfügt weiterhin über eine Nachwuchsmannschaft, die in der Bundesliga am Ball ist. Während die U 19 den Abstieg in die Niederrheinliga hinnehmen musste, schafften die B-Junioren den Sprung in die Erstklassigkeit. Als Tabellendritter profitierten die Gladbacher davon, dass die zwei an der Spitze rangierenden U 16-Teams nicht aufsteigen dürfen. Den Meistertitel sicherte sich Lokalrivale Borussia Mönchengladbach, Zweiter wurde Fortuna Düsseldorf.

HOMBRUCHER SV: Der Dortmunder Vorortklub Hombrucher SV ist die wohl größte Überraschung unter den neun Aufsteigern in die B-Junioren-Bundesliga. Die U 17 des Landesligisten lieferte sich in der Westfalenliga als Aufsteiger lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SC Preußen Münster. Am Ende behielt der HSV aber mit einem Zähler Vorsprung die Oberhand, geht damit erstmals in der B-Junioren-Bundesliga an den Start. Während es in der vergangenen Saison noch gegen Teams wie den VfL Theesen, den SC Münster 08 oder SV Lippstadt 08 ging, tritt der Hombrucher SV in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga jetzt gegen Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen, den FC Schalke 04 und viele weitere hochkarätige Nachwuchsteams von Profimannschaften an. Welche gute Nachwuchsarbeit in Hombruch geleistet wird, zeigen auch die gleichzeitigen Aufstiege der U 19 in die Westfalenliga und der U 16 in die Landesliga.

Süden/Südwest: Sonderlob von OFC-Trainer Oliver Reck

KICKERS OFFENBACH: Die U 17 der Offenbacher Kickers schnuppert in der Saison 2016/2017 erstmals seit 2009 Bundesliga-Luft. Der Weg bis zum Aufstieg war allerdings steinig. Nur wegen der besseren Tordifferenz (+61) rangierte Meister Offenbach in der Hessenliga am Saisonende mit 63 Zählern vor dem punktgleichen FSV Frankfurt (+53). In einem Entscheidungsspiel um den Titel konnte sich Offenbach gegen den Lokalrivalen aus Frankfurt 2:1 durchsetzen. Aber das war noch nicht alles: In der Aufstiegsrelegation musste sich der OFC außerdem noch gegen den 1. FC Saarbrücken aus der Regionalliga Südwest behaupten, gewann nach einem 1:1 im Hinspiel die zweite Partie trotz eines 0:1-Rückstands noch 3:1. "Die Mannschaft hat Courage gezeigt. Jetzt freuen wir uns auf die Bundesliga mit dem OFC", sagte Kickers-Cheftrainer und Ex-Nationaltorhüter Oliver Reck. Während der regulären Saison hatte besonders Stürmer Lukas Hagemann für Furore gesorgt. Der OFC-Torjäger wurde mit 26 Treffern Torschützenkönig.

SPVGG UNTERHACHING: Mit acht Punkten Vorsprung vor der U 16 des 1. FC Nürnberg sicherte sich die SpVgg Unterhaching den Meistertitel in der Bayernliga. Nach dem Bundesliga-Abstieg 2015 kehren die Hachinger damit sofort wieder auf die Bundesliga-Bühne zurück. Zu Saisonbeginn hatte Daniel Kaiser als neuer Trainer das Ruder übernommen und die SpVgg souverän zum Titel geführt. Mit 67 erzielten Treffern stellte Unterhaching mit Abstand den besten Angriff. Die zweitstärkste Offensive hatte der drittplatzierte FC Ingolstadt 04 mit 44 Toren.

SV SANDHAUSEN: Bundesliga-Debütant SV Sandhausen wurde in der Oberliga Baden-Württemberg zwar nur Tabellendritter. Allerdings belegten zwei U 16-Teams die ersten beiden Plätze. Den Meistertitel sicherte sich die U 16 des VfB Stuttgart, Zweiter wurde die TSG 1899 Hoffenheim II. 17 Zähler hinter Titelträger Stuttgart rangierte Sandhausen am Saisonende. Dennoch war der Aufstieg ungefährdet. Denn: Der Vorsprung auf den ärgsten Konkurrenten 1. FC Heidenheim betrug zum Abschluss der Spielzeit elf Punkte. Zum ersten Mal überhaupt ist damit eine Nachwuchsmannschaft des Zweitligisten SV Sandhausen in einer der Junioren-Bundesligen vertreten.

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