Nicole Anyomi: Tore für den Titel

Mit einem Doppelpack in der 41. und 53. Spielminute drehte sie die Partie gegen den letzten Gruppengegner und EM-Gastgeber Tschechien: Die Rede ist von U 17-Nationalspielerin Nicole Anyomi von der SGS Essen. Die Angreiferin hat bereits acht Spiele in der Allianz Frauen-Bundesliga absolviert und drei Tore in der höchsten deutschen Frauen-Fußball-Liga erzielt. Nun will sie ihr Team auch bei der U 17-Juniorinnen-EM mit möglichst vielen Toren ganz weit nach oben schießen.

"Über meine Tore habe ich mich ganz besonders gefreut", sagt Anyomi am Tag nach dem Einzug ins EM-Halbfinale: "Anfangs haben wir nicht wirklich ins Spiel gefunden. Ich habe zwei Chancen vergeben und dann fiel der Gegentreffer. Mit meinen Toren konnte ich der Mannschaft helfen und für mehr Sicherheit sorgen." Nach einem zwischenzeitlichen 0:1 zur Halbzeit hieß es am Ende: 5:1 für die deutschen Juniorinnen und damit der souveräne Einzug ins Halbfinale als Gruppenerster. Hier trifft das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard am Donnerstag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) auf die Auswahl aus Norwegen, die sich als Zweiter der Gruppe B qualifizierte.

"Stimmung im Team ist gut"

Zur optimalen Vorbereitung auf die Begegnung absolvierten die deutschen Juniorinnen am Morgen nach dem Tschechien-Spiel zunächst ein individuelles Regenerationstraining aus Fahrradfahren oder Joggen. "Die Stimmung im Team ist gut", erzählt Anyomi, die in ihrer Freizeit gerne zeichnet: "Aber jetzt gilt es, noch mal die Kräfte zu sammeln und sich auf das Halbfinale zu konzentrieren."

Und da möchte die 17-Jährige ihre Mannschaft nicht nur mit noch mehr Toren unterstützen, sondern auch mit ihrer Erfahrung aus der Bundesliga. "In der Allianz Frauen-Bundesliga habe ich schon viel mitbekommen, zum Beispiel wie man einer Mannschaft auch im mentalen Bereich helfen und ein Team motivieren kann. Diese Erfahrung versuche ich hier einzubringen", so Anyomi.

"Gegen Norwegen noch mal alles geben"

Und das Ziel ist klar: "Gegen Norwegen müssen wir noch mal alles geben, so, wie in unserem Auftaktspiel gegen Spanien. Da waren wir von Anfang an hellwach", sagt Anyomi: "Außerdem können wir noch an unserem Spielaufbau arbeiten. Mit einem ruhigen Spielaufbau finden wir besser in unser Spiel und können Torchancen effektiver verwerten. Wenn wir früher in Führung gehen, wird es für die Gegner dann umso schwerer, ihr Spiel aufzuziehen. Dann können wir unsere Stärken über Schnelligkeit und Dynamik ausspielen."

Schnelligkeit ist für die 17-Jährige ein ganz besonderes Stichwort: Ihren großen Bruder hat Nicole Anyomi im Sprint bislang noch nicht abhängen können. Dafür hat sie sich von ihm den sogenannten Okocha-Trick abgeschaut und auch sonst ist ihr der große Bruder eine große Stütze. Er hilft ihr dabei, Schule und Fußball unter einen Hut zu bringen.

Familie sitzt vor dem TV: "Noch motivierter als sonst"

Live vor Ort in Tschechien wird er allerdings nicht sein: Ihre Eltern und auch der jüngere Bruder verfolgen die Spiele der Schülerin Zuhause über den Fernseher. "Anfangs war ich etwas angespannt, weil unser letztes Spiel gegen Tschechien live bei Eurosport übertragen wurde", gibt Anyomi zu: "Aber bei Anpfiff ist die Anspannung vergessen. Ich habe sogar noch mehr Gas gegeben und war noch motivierter als sonst, weil ich wusste: Meine Familie schaut zu."

Und das wird Familie Anyomi am Donnerstag erneut tun, wenn die U 17-Juniorinnen um 18 Uhr (live bei Eurosport) gegen Norwegen das EM-Halbfinale bestreiten.

[kh]

Mit einem Doppelpack in der 41. und 53. Spielminute drehte sie die Partie gegen den letzten Gruppengegner und EM-Gastgeber Tschechien: Die Rede ist von U 17-Nationalspielerin Nicole Anyomi von der SGS Essen. Die Angreiferin hat bereits acht Spiele in der Allianz Frauen-Bundesliga absolviert und drei Tore in der höchsten deutschen Frauen-Fußball-Liga erzielt. Nun will sie ihr Team auch bei der U 17-Juniorinnen-EM mit möglichst vielen Toren ganz weit nach oben schießen.

"Über meine Tore habe ich mich ganz besonders gefreut", sagt Anyomi am Tag nach dem Einzug ins EM-Halbfinale: "Anfangs haben wir nicht wirklich ins Spiel gefunden. Ich habe zwei Chancen vergeben und dann fiel der Gegentreffer. Mit meinen Toren konnte ich der Mannschaft helfen und für mehr Sicherheit sorgen." Nach einem zwischenzeitlichen 0:1 zur Halbzeit hieß es am Ende: 5:1 für die deutschen Juniorinnen und damit der souveräne Einzug ins Halbfinale als Gruppenerster. Hier trifft das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard am Donnerstag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) auf die Auswahl aus Norwegen, die sich als Zweiter der Gruppe B qualifizierte.

"Stimmung im Team ist gut"

Zur optimalen Vorbereitung auf die Begegnung absolvierten die deutschen Juniorinnen am Morgen nach dem Tschechien-Spiel zunächst ein individuelles Regenerationstraining aus Fahrradfahren oder Joggen. "Die Stimmung im Team ist gut", erzählt Anyomi, die in ihrer Freizeit gerne zeichnet: "Aber jetzt gilt es, noch mal die Kräfte zu sammeln und sich auf das Halbfinale zu konzentrieren."

Und da möchte die 17-Jährige ihre Mannschaft nicht nur mit noch mehr Toren unterstützen, sondern auch mit ihrer Erfahrung aus der Bundesliga. "In der Allianz Frauen-Bundesliga habe ich schon viel mitbekommen, zum Beispiel wie man einer Mannschaft auch im mentalen Bereich helfen und ein Team motivieren kann. Diese Erfahrung versuche ich hier einzubringen", so Anyomi.

"Gegen Norwegen noch mal alles geben"

Und das Ziel ist klar: "Gegen Norwegen müssen wir noch mal alles geben, so, wie in unserem Auftaktspiel gegen Spanien. Da waren wir von Anfang an hellwach", sagt Anyomi: "Außerdem können wir noch an unserem Spielaufbau arbeiten. Mit einem ruhigen Spielaufbau finden wir besser in unser Spiel und können Torchancen effektiver verwerten. Wenn wir früher in Führung gehen, wird es für die Gegner dann umso schwerer, ihr Spiel aufzuziehen. Dann können wir unsere Stärken über Schnelligkeit und Dynamik ausspielen."

Schnelligkeit ist für die 17-Jährige ein ganz besonderes Stichwort: Ihren großen Bruder hat Nicole Anyomi im Sprint bislang noch nicht abhängen können. Dafür hat sie sich von ihm den sogenannten Okocha-Trick abgeschaut und auch sonst ist ihr der große Bruder eine große Stütze. Er hilft ihr dabei, Schule und Fußball unter einen Hut zu bringen.

Familie sitzt vor dem TV: "Noch motivierter als sonst"

Live vor Ort in Tschechien wird er allerdings nicht sein: Ihre Eltern und auch der jüngere Bruder verfolgen die Spiele der Schülerin Zuhause über den Fernseher. "Anfangs war ich etwas angespannt, weil unser letztes Spiel gegen Tschechien live bei Eurosport übertragen wurde", gibt Anyomi zu: "Aber bei Anpfiff ist die Anspannung vergessen. Ich habe sogar noch mehr Gas gegeben und war noch motivierter als sonst, weil ich wusste: Meine Familie schaut zu."

Und das wird Familie Anyomi am Donnerstag erneut tun, wenn die U 17-Juniorinnen um 18 Uhr (live bei Eurosport) gegen Norwegen das EM-Halbfinale bestreiten.

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