Neuer: "Wussten, dass der Tag kommen wird"

Bayern München hat am Samstag die erste Niederlage der laufenden Bundesliga-Saison kassiert. Bei Borussia Mönchengladbach unterlag der deutsche Rekordmeister um Weltmeister-Torhüter Manuel Neuer 1:3 (0:0).

Nach der Partie sprach Neuer in der Mixed Zone über die Niederlage, Konsequenzen und Rückkehrer Franck Ribéry. DFB.de hat mitgeschrieben.

Frage: Herr Neuer, das 1:3 bei Borussia Mönchengladbach war die erste Niederlage Ihres FC Bayern in dieser Saison. War es auch eine verdiente Niederlage?

Manuel Neuer: Es war auf jeden Fall sehr bitter für uns. Aber wir werden wieder aufstehen.

Frage: Die 14 Minuten, die Sie in der zweiten Halbzeit zwischen der 54. Minute nach dem 1:0 der Gladbacher durch Oscar Wendt, dem 2:0 durch Lars Stindl und dem 3:0 durch Fabian Johnson in Minute 68 erleben mussten, waren doch ziemlich ungewöhnlich, oder?

Neuer: Ja, auf jeden Fall. Wir können mal ein Tor kassieren, wir können gerade auch in Gladbach mal ein Tor kassieren, weil die Borussia eine starke Mannschaft ist. Aber wir dürfen dann nicht in solch einer kurzen Zeit die Fassung verlieren, sondern müssen ruhig und auf der Höhe bleiben. Gerade, weil wir noch genügend Zeit hatten, um das Spiel für uns zu entscheiden bzw. zumindest den Ausgleichstreffer zu erzielen.

Frage: Ihre Mannschaft war in der ersten Halbzeit überlegen. Es gab mehrere Möglichkeiten, auch glasklare Torchancen, das 1:0 zu erzielen. Wurde der FC Bayern danach etwas unruhig? Normalerweise hat die Mannschaft ja die Geduld.

Neuer: Unruhe gab es nicht. Wir ärgern uns natürlich, wenn wir wie zuvor Chancen liegen lassen. Aber danach geht es weiter. Manchmal hast du eben Pech. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr diese Möglichkeiten gehabt. Gerade die starke Phase der Gladbacher hat uns nach dem ersten Tor natürlich nicht in die Karten gespielt.

Frage: Sie haben unter Trainer Pep Guardiola nun ihre erste Hinrundenpleite nach 56 Spielen kassiert. Was glauben Sie: War das nur eine einmalige Sache, dass die Mannschaft so den Faden verloren hat?

Neuer: Wir hoffen natürlich, dass es eine einmalige Geschichte in der Bundesliga war und bleibt. Wir haben das schon einmal erlebt im Champions League-Heimspiel gegen Real Madrid (dem 0:4 im Halbfinal-Rückspiel von München im April 2014, d.Red.), als wir ebenfalls recht früh ziemlich hoch zurückgelegen haben und die Tore schnell nacheinander gefallen sind. Da hat uns ein bisschen die Coolness gefehlt – wie vielleicht auch letzte Saison in Barcelona (dem 0:3 im Halbfinale-Hinspiel im Mai 2015, d.Red.). Die Tore fielen damals und heute hier in Gladbach innerhalb kürzester Zeit. Daraus müssen wir lernen.

Frage: Sportvorstand Matthias Sammer meinte eben, dieses Ergebnis sei auch eine Lektion für die Öffentlichkeit und die Journalisten, dass der FC Bayern eben doch nicht immer gewinnen könne und dass die Erfolge keine Selbstverständlichkeit seien. Ist dieses 1:3 auch eine Lektion für Sie und Ihre Mannschaft?

Neuer: Ja, das wissen wir. Und wir haben auch nie gesagt, dass wir alles überrennen und jede Mannschaft schlagen. Wir wussten, dass irgendwann dieser Tag kommen wird. Wir haben unser Pensum sehr lange gut durchgehalten und das bis dato klasse gemacht.

Frage: Letzte Frage: Es gab immerhin einen Lichtblick für den FC Bayern: Franck Ribéry kehrte nach 269 Tagen Verletzungspause zurück – und wie: In der 81. Minute erzielte er sechs Minuten nach seiner Einwechslung das 1:3. Wie sehr haben Sie sich für ihn gefreut?

Neuer: Auf jeden Fall. Wir haben ja schon im Training gesehen, wie engagiert er mit uns trainiert hat. Er strahlt eine unheimliche Spielfreude aus. Wir sind sehr froh, dass er wieder dabei ist.

aufgezeichnet von DFB.de

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Bayern München hat am Samstag die erste Niederlage der laufenden Bundesliga-Saison kassiert. Bei Borussia Mönchengladbach unterlag der deutsche Rekordmeister um Weltmeister-Torhüter Manuel Neuer 1:3 (0:0).

Nach der Partie sprach Neuer in der Mixed Zone über die Niederlage, Konsequenzen und Rückkehrer Franck Ribéry. DFB.de hat mitgeschrieben.

Frage: Herr Neuer, das 1:3 bei Borussia Mönchengladbach war die erste Niederlage Ihres FC Bayern in dieser Saison. War es auch eine verdiente Niederlage?

Manuel Neuer: Es war auf jeden Fall sehr bitter für uns. Aber wir werden wieder aufstehen.

Frage: Die 14 Minuten, die Sie in der zweiten Halbzeit zwischen der 54. Minute nach dem 1:0 der Gladbacher durch Oscar Wendt, dem 2:0 durch Lars Stindl und dem 3:0 durch Fabian Johnson in Minute 68 erleben mussten, waren doch ziemlich ungewöhnlich, oder?

Neuer: Ja, auf jeden Fall. Wir können mal ein Tor kassieren, wir können gerade auch in Gladbach mal ein Tor kassieren, weil die Borussia eine starke Mannschaft ist. Aber wir dürfen dann nicht in solch einer kurzen Zeit die Fassung verlieren, sondern müssen ruhig und auf der Höhe bleiben. Gerade, weil wir noch genügend Zeit hatten, um das Spiel für uns zu entscheiden bzw. zumindest den Ausgleichstreffer zu erzielen.

Frage: Ihre Mannschaft war in der ersten Halbzeit überlegen. Es gab mehrere Möglichkeiten, auch glasklare Torchancen, das 1:0 zu erzielen. Wurde der FC Bayern danach etwas unruhig? Normalerweise hat die Mannschaft ja die Geduld.

Neuer: Unruhe gab es nicht. Wir ärgern uns natürlich, wenn wir wie zuvor Chancen liegen lassen. Aber danach geht es weiter. Manchmal hast du eben Pech. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr diese Möglichkeiten gehabt. Gerade die starke Phase der Gladbacher hat uns nach dem ersten Tor natürlich nicht in die Karten gespielt.

Frage: Sie haben unter Trainer Pep Guardiola nun ihre erste Hinrundenpleite nach 56 Spielen kassiert. Was glauben Sie: War das nur eine einmalige Sache, dass die Mannschaft so den Faden verloren hat?

Neuer: Wir hoffen natürlich, dass es eine einmalige Geschichte in der Bundesliga war und bleibt. Wir haben das schon einmal erlebt im Champions League-Heimspiel gegen Real Madrid (dem 0:4 im Halbfinal-Rückspiel von München im April 2014, d.Red.), als wir ebenfalls recht früh ziemlich hoch zurückgelegen haben und die Tore schnell nacheinander gefallen sind. Da hat uns ein bisschen die Coolness gefehlt – wie vielleicht auch letzte Saison in Barcelona (dem 0:3 im Halbfinale-Hinspiel im Mai 2015, d.Red.). Die Tore fielen damals und heute hier in Gladbach innerhalb kürzester Zeit. Daraus müssen wir lernen.

Frage: Sportvorstand Matthias Sammer meinte eben, dieses Ergebnis sei auch eine Lektion für die Öffentlichkeit und die Journalisten, dass der FC Bayern eben doch nicht immer gewinnen könne und dass die Erfolge keine Selbstverständlichkeit seien. Ist dieses 1:3 auch eine Lektion für Sie und Ihre Mannschaft?

Neuer: Ja, das wissen wir. Und wir haben auch nie gesagt, dass wir alles überrennen und jede Mannschaft schlagen. Wir wussten, dass irgendwann dieser Tag kommen wird. Wir haben unser Pensum sehr lange gut durchgehalten und das bis dato klasse gemacht.

Frage: Letzte Frage: Es gab immerhin einen Lichtblick für den FC Bayern: Franck Ribéry kehrte nach 269 Tagen Verletzungspause zurück – und wie: In der 81. Minute erzielte er sechs Minuten nach seiner Einwechslung das 1:3. Wie sehr haben Sie sich für ihn gefreut?

Neuer: Auf jeden Fall. Wir haben ja schon im Training gesehen, wie engagiert er mit uns trainiert hat. Er strahlt eine unheimliche Spielfreude aus. Wir sind sehr froh, dass er wieder dabei ist.

aufgezeichnet von DFB.de

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