Neuer: "Wir sind keine Rekordjäger, wir spielen Ergebnisfußball"

Das Achtelfinale der EURO 2016 in Frankreich naht, die Anspannung bei der deutschen Nationalmannschaft wächst, die Vorbereitungen auf die Partie am Sonntag (ab 18 Uhr, live im ZDF und im Fan-Club-Radio) in Lille gegen die Slowakei laufen auf Hochtouren.

Der Weltmeister weicht aufgrund des neuverlegten Rasens im Stade Pierre Mauroy von seiner ursprünglichen Planung ab und reist erst nach dem Abschlusstraining am Samstag (ab 11 Uhr) in Évian Richtung Nordfrankreich. Vorher sprechen EM-Debütant Joshua Kimmich und Welttorhüter Manuel Neuer über das K.o.-Spiel gegen die Slowakei und die Stimmung im Team.

MANUEL NEUER ÜBER...

... die anstehende K.o.-Phase: Wir sind vollkommen im Soll, aber jetzt wird es auf die K.o.-Phase ankommen. Wir sind eine Mannschaft, die auf den Punkt da ist, und wissen, was von uns erwartet wird. Die Slowakei steht verdient im Achtelfinale, aber ein klarer Sieg für uns wird eine Initialzündung sein. Es ist ein anderer Druck in der K.o.-Phase als in der Gruppenphase. Für mich selbst ändert das aber nichts. Wir wollen erfolgreichen Fußball spielen. Wir sind ja keine Rekordjäger, in der K.o.-Runde spielen wir auch Ergebnisfußball.

... das Slowakei-Spiel: Die K.o.-Phase beginnt, da muss in einem Spiel alles passen. Wir dürfen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Die Slowakei kennen wir vom Spiel in Augsburg. Aber das war ein anderes Spiel unter anderen Voraussetzungen. Wir sind gut vorbereitet und wollen das Spiel so früh wie möglich für uns entscheiden, um ins Viertelfinale einzuziehen.

... den slowakischen Star Marek Hamsik: Jeder kennt Hamsiks Fernschüsse, er macht auch in Neapel solch schöne Tore. In der Gruppenphase war er allerdings nicht so weit vorne zu finden. Daher wird es wichtig sein, dass unsere Sechser ihn früh stören. Aber wir sollten uns nicht auf nur einen Spieler konzentrieren, sondern den Gegner insgesamt beobachten.

... den angeschlagenen Jerome Boateng: Es ist wichtig, dass Jerome in seinen Körper hineinhorcht. Er ist Profi genug, um selbstständig "ja" oder "nein" zu sagen. Falscher Ehrgeiz wäre hier auch ein falscher Ratgeber. Aber ich bin mir sicher, so wie ich Jerome kenne, dass er am Sonntag auf dem Platz steht. Jeder kennt die Qualitäten von Jerome, wir hoffen alle, dass er am Sonntag einsatzfähig ist.

... die bislang starke, gegentorlose deutsche Defensive: Die Null muss immer stehen. Wir wissen aber auch, dass wir Gegentore bekommen können. Bisher haben wir mannschaftlich sehr gut verteidigt und auch viel investiert.

... die bisherigen EM-Gegner: Wir haben bisher gegen Mannschaften gespielt, die sich vorwiegend hinten reingestellt haben. Da ist es klar, dass man bei solchen Spielen nicht so viel gewinnen kann. Bei Mannschaften, die mitspielen, kann Deutschland mehr gewinnen.

... seine Rolle als Ersatzkapitän: Wir würden uns freuen, wenn Bastian (Schweinsteiger; Anm. d. Red.) von Anfang an spielen und uns helfen kann. Aber der Bundestrainer entscheidet. Ich bin aber jederzeit bereit, die Binde wieder abzugeben.



Das Achtelfinale der EURO 2016 in Frankreich naht, die Anspannung bei der deutschen Nationalmannschaft wächst, die Vorbereitungen auf die Partie am Sonntag (ab 18 Uhr, live im ZDF und im Fan-Club-Radio) in Lille gegen die Slowakei laufen auf Hochtouren.

Der Weltmeister weicht aufgrund des neuverlegten Rasens im Stade Pierre Mauroy von seiner ursprünglichen Planung ab und reist erst nach dem Abschlusstraining am Samstag (ab 11 Uhr) in Évian Richtung Nordfrankreich. Vorher sprechen EM-Debütant Joshua Kimmich und Welttorhüter Manuel Neuer über das K.o.-Spiel gegen die Slowakei und die Stimmung im Team.

MANUEL NEUER ÜBER...

... die anstehende K.o.-Phase: Wir sind vollkommen im Soll, aber jetzt wird es auf die K.o.-Phase ankommen. Wir sind eine Mannschaft, die auf den Punkt da ist, und wissen, was von uns erwartet wird. Die Slowakei steht verdient im Achtelfinale, aber ein klarer Sieg für uns wird eine Initialzündung sein. Es ist ein anderer Druck in der K.o.-Phase als in der Gruppenphase. Für mich selbst ändert das aber nichts. Wir wollen erfolgreichen Fußball spielen. Wir sind ja keine Rekordjäger, in der K.o.-Runde spielen wir auch Ergebnisfußball.

... das Slowakei-Spiel: Die K.o.-Phase beginnt, da muss in einem Spiel alles passen. Wir dürfen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Die Slowakei kennen wir vom Spiel in Augsburg. Aber das war ein anderes Spiel unter anderen Voraussetzungen. Wir sind gut vorbereitet und wollen das Spiel so früh wie möglich für uns entscheiden, um ins Viertelfinale einzuziehen.

... den slowakischen Star Marek Hamsik: Jeder kennt Hamsiks Fernschüsse, er macht auch in Neapel solch schöne Tore. In der Gruppenphase war er allerdings nicht so weit vorne zu finden. Daher wird es wichtig sein, dass unsere Sechser ihn früh stören. Aber wir sollten uns nicht auf nur einen Spieler konzentrieren, sondern den Gegner insgesamt beobachten.

... den angeschlagenen Jerome Boateng: Es ist wichtig, dass Jerome in seinen Körper hineinhorcht. Er ist Profi genug, um selbstständig "ja" oder "nein" zu sagen. Falscher Ehrgeiz wäre hier auch ein falscher Ratgeber. Aber ich bin mir sicher, so wie ich Jerome kenne, dass er am Sonntag auf dem Platz steht. Jeder kennt die Qualitäten von Jerome, wir hoffen alle, dass er am Sonntag einsatzfähig ist.

... die bislang starke, gegentorlose deutsche Defensive: Die Null muss immer stehen. Wir wissen aber auch, dass wir Gegentore bekommen können. Bisher haben wir mannschaftlich sehr gut verteidigt und auch viel investiert.

... die bisherigen EM-Gegner: Wir haben bisher gegen Mannschaften gespielt, die sich vorwiegend hinten reingestellt haben. Da ist es klar, dass man bei solchen Spielen nicht so viel gewinnen kann. Bei Mannschaften, die mitspielen, kann Deutschland mehr gewinnen.

... seine Rolle als Ersatzkapitän: Wir würden uns freuen, wenn Bastian (Schweinsteiger; Anm. d. Red.) von Anfang an spielen und uns helfen kann. Aber der Bundestrainer entscheidet. Ich bin aber jederzeit bereit, die Binde wieder abzugeben.

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JOSHUA KIMMICH ÜBER...

... sein starkes EM-Debüt beim 1:0 gegen Nordirland: Klar, man freut sich, wenn das erste Spiel so positiv verlaufen ist und man gewinnt. Aber ab heute steht die Vorbereitung auf das Slowakei-Spiel an.

... die Rolle von Bastian Schweinsteiger: Bastian ist der Kapitän der Mannschaft. Für uns junge Spieler und die, die noch nicht so viel Einsatzzeit bekommen haben, ist es wichtig zu sehen, wie er mit guter Laune und positiver Ausstrahlung vorangeht. Auch wenn er bislang noch nicht von Anfang an gespielt hat.

... die Vergleiche mit Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm: Philipp ist für mich der beste Außenverteidiger der Welt, ich habe dagegen erst ein Spiel auf dieser Position gemacht. Daher kann man das nicht vergleichen - auch wenn es einen persönlich freut.

... seine Familie als Rückhalt: Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Familie. Ich habe nie den Bezug zu meinen Eltern, meiner Schwester verloren. Das ist mir sehr wichtig. Daher ist es auch hilfreich, wenn man Freunde im Team hat. Mit Manu (Neuer; Anm. d. Red.) verstehe ich mich sehr gut. Bei uns ist insgesamt alles top und ich freue mich auch, wenn Manuel oder Thomas (Müller; Anm. d. Red.) zu mir kommen und mir Tipps geben, die ich dann auch umzusetzen versuche.

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