Neuer geht leer aus - Ronaldo Europas Bester

Kein Neuer, sondern wieder Cristiano Ronaldo: Der portugiesische Weltfußballer von Real Madrid ist am Donnerstag auch zu Europas Fußballer der Jahres gewählt worden. Der 29 Jahre alte Superstar setzte sich in Monaco gegen Weltmeister-Torwart Manuel Neuer von Rekordmeister Bayern München und dessen Klubkollegen Arjen Robben durch. Als beste Fußballerin des Kontinents wurde Nationalspielerin Nadine Keßler (VfL Wolfsburg) geehrt.

Bei der Auszeichnung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) zählten für die 54 stimmberechtigten Journalisten Ronaldos überragende Leistungen beim Champions-League-Triumph der Königlichen mehr als die Paraden des deutschen Nationaltorwarts bei der WM in Brasilien. "CR7" stellte mit 17 Toren in der Königsklasse einen sensationellen Rekord auf.

Die lange Saison kostete ihn allerdings eine gute Endrunde. "Im Leben gewinnt man nichts, wenn man keine Opfer bringt", sagte Ronaldo der spanischen Sportzeitung Marca: "Manchmal muss man ein Risiko eingehen." Die Wählern im Grimaldi-Forum des Fürstentums belohnten ihn.

Niersbach: "Ich hätte ihn gewählt"

Weltmeister Neuer (28) hatte zwar das Nachsehen, der Ausnahme-Torwart kann sich aber mit seinem bereits im Schrank stehenden Trophäen für Deutschlands Fußballer 2014 des Jahres und den besten Keeper der WM "trösten". Und da ist ja noch dieser goldene Pokal, an dem Neuer in Brasilien einen Riesenanteil hatte.

"Ich hätte ihn ohne jeden Zweifel gewählt", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der "enttäuscht" war. "Aber ich habe mit ihm gesprochen - er nimmt es mannhaft und ist nicht geknickt." Auch Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer hätte sich einen anderen Ausgang gewünscht: "Manuel Neuer ist Weltmeister geworden und hat damit das Größte erreicht, was es im Fußball gibt - obendrein hat er noch eine herausragende Weltmeisterschaft gespielt. Und Arjen Robben war bei dieser WM vielleicht der beste Feldspieler überhaupt."

Auch Robben (30) ragte in Brasilien heraus, er war in dem niederländischen Durchschnittsteam mit Abstand der Beste und führte die Elftal mit seinen Tempo-Dribblings auf den dritten Platz. Allein: Für die Wahl in Monaco half es nichts.

Ronaldo, der Superstar, war nach Meinung der Experten offenbar auch einfach an der Reihe. Zweimal wurde er bei der in dieser Form seit 2011 durchgeführten Wahl Dritter, einmal zusammen mit Dauerrivale Lionel Messi Zweiter. Mit dem "Double" ist der Anführer des mit Weltmeister Toni Kroos verstärkten Real-Starensembles nun endgültig aus dem großen Schatten des kleinen Argentiniers getreten.

[sid]

Kein Neuer, sondern wieder Cristiano Ronaldo: Der portugiesische Weltfußballer von Real Madrid ist am Donnerstag auch zu Europas Fußballer der Jahres gewählt worden. Der 29 Jahre alte Superstar setzte sich in Monaco gegen Weltmeister-Torwart Manuel Neuer von Rekordmeister Bayern München und dessen Klubkollegen Arjen Robben durch. Als beste Fußballerin des Kontinents wurde Nationalspielerin Nadine Keßler (VfL Wolfsburg) geehrt.

Bei der Auszeichnung durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) zählten für die 54 stimmberechtigten Journalisten Ronaldos überragende Leistungen beim Champions-League-Triumph der Königlichen mehr als die Paraden des deutschen Nationaltorwarts bei der WM in Brasilien. "CR7" stellte mit 17 Toren in der Königsklasse einen sensationellen Rekord auf.

Die lange Saison kostete ihn allerdings eine gute Endrunde. "Im Leben gewinnt man nichts, wenn man keine Opfer bringt", sagte Ronaldo der spanischen Sportzeitung Marca: "Manchmal muss man ein Risiko eingehen." Die Wählern im Grimaldi-Forum des Fürstentums belohnten ihn.

Niersbach: "Ich hätte ihn gewählt"

Weltmeister Neuer (28) hatte zwar das Nachsehen, der Ausnahme-Torwart kann sich aber mit seinem bereits im Schrank stehenden Trophäen für Deutschlands Fußballer 2014 des Jahres und den besten Keeper der WM "trösten". Und da ist ja noch dieser goldene Pokal, an dem Neuer in Brasilien einen Riesenanteil hatte.

"Ich hätte ihn ohne jeden Zweifel gewählt", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der "enttäuscht" war. "Aber ich habe mit ihm gesprochen - er nimmt es mannhaft und ist nicht geknickt." Auch Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer hätte sich einen anderen Ausgang gewünscht: "Manuel Neuer ist Weltmeister geworden und hat damit das Größte erreicht, was es im Fußball gibt - obendrein hat er noch eine herausragende Weltmeisterschaft gespielt. Und Arjen Robben war bei dieser WM vielleicht der beste Feldspieler überhaupt."

Auch Robben (30) ragte in Brasilien heraus, er war in dem niederländischen Durchschnittsteam mit Abstand der Beste und führte die Elftal mit seinen Tempo-Dribblings auf den dritten Platz. Allein: Für die Wahl in Monaco half es nichts.

Ronaldo, der Superstar, war nach Meinung der Experten offenbar auch einfach an der Reihe. Zweimal wurde er bei der in dieser Form seit 2011 durchgeführten Wahl Dritter, einmal zusammen mit Dauerrivale Lionel Messi Zweiter. Mit dem "Double" ist der Anführer des mit Weltmeister Toni Kroos verstärkten Real-Starensembles nun endgültig aus dem großen Schatten des kleinen Argentiniers getreten.