Bayern München hat sich den ersten Titel der neuen Saison gesichert. Im deutschen Supercup gegen Borussia Dortmund gewann der Deutsche Meister 2:0 - auch dank der Paraden von Nationalmannschaftstorhüter Manuel Neuer. Im Interview spricht der 30-Jährige über die Partie in Dortmund, die anfänglich wacklige Abwehr der Münchner und den neuen Teamkollegen Mats Hummels, der vom BVB zu den Bayern gewechselt war.
Frage: Herr Neuer, Ihr letztes Pflichtspiel war das Halbfinale der EM in Frankreich, als die deutsche Nationalmannschaft mit 0:2 am Gastgeber gescheitert ist. Fühlt es sich nicht etwas komisch an, nun mit dem ersten Spiel nach dem Urlaub gleich einen Titel gewonnen zu haben?
Manuel Neuer: Es ist doch schön, wenn es dann direkt wieder um etwas geht und wir um eine Trophäe spielen. Gerade wenn man wie wir den Supercup dreimal hintereinander nicht gewonnen hat, ist es dann um so schöner, wenn es gelingt.
Frage: Ist dieses 2:0 bei Borussia Dortmund nun ein gutes Omen für die in knapp zwei Wochen beginnende Bundesliga-Saison?
Neuer: Ich weiß es nicht - nein, nicht unbedingt. In den letzten drei Jahren haben mit Dortmund und 2015 Wolfsburg Mannschaften den Supercup gewonnen, die dann nicht Meister werden konnten – weil wir Meister wurden.
Frage: Dann könnte dieser Erfolg 2016 ein schlechtes Omen sein?
Neuer: Nein, das will ich nicht sagen. Aus unserer Sicht ist es so, dass wir jedes Spiel, das wir gegen Dortmund spielen, auch gewinnen möchten. Es war kein Testspiel, kein Freundschaftsspiel, sondern das Duell der beiden besten deutschen Mannschaften und da möchte jedes Team gewinnen.
Frage: In der ersten Halbzeit, vor allem in den ersten 30 Minuten, hat Gastgeber Dortmund dominiert, kam zu einigen Chancen. Sie mussten einige Male eingreifen und retten. Warum hat die Bayern-Abwehr so gewackelt?
Neuer: Wir sind eben erst seit gut einer Woche in voller Besetzung wieder zusammen, weil jetzt auch alle Nationalspieler wieder im Training dabei sind. Uns Nachzüglern fehlt eben noch ein bisschen was. Man merkt, dass die anderen Spieler in der Vorbereitung mehr machen konnten und dass sie auch schon etwas besser eingespielt sind. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, aber diese Dominanz, die wir schon öfter mal gegen Dortmund gezeigt haben, die hat mir ein bisschen gefehlt.
Frage: Bayern hatte weniger Ballbesitz als der Gegner. Das hat es unter Carlo Ancelottis Vorgänger Pep Guardiola nie gegeben.
Neuer: Sehr ungewöhnlich. Aber so war es im Champions-League-Halbfinale gegen Atlético Madrid auch. Die Spanier hatten weniger Ballbesitz als wir und haben auch gewonnen. Man kann eben auch so Spiele gewinnen.
aufgezeichnet von DFB.de
[pst]
Bayern München hat sich den ersten Titel der neuen Saison gesichert. Im deutschen Supercup gegen Borussia Dortmund gewann der Deutsche Meister 2:0 - auch dank der Paraden von Nationalmannschaftstorhüter Manuel Neuer. Im Interview spricht der 30-Jährige über die Partie in Dortmund, die anfänglich wacklige Abwehr der Münchner und den neuen Teamkollegen Mats Hummels, der vom BVB zu den Bayern gewechselt war.
Frage: Herr Neuer, Ihr letztes Pflichtspiel war das Halbfinale der EM in Frankreich, als die deutsche Nationalmannschaft mit 0:2 am Gastgeber gescheitert ist. Fühlt es sich nicht etwas komisch an, nun mit dem ersten Spiel nach dem Urlaub gleich einen Titel gewonnen zu haben?
Manuel Neuer: Es ist doch schön, wenn es dann direkt wieder um etwas geht und wir um eine Trophäe spielen. Gerade wenn man wie wir den Supercup dreimal hintereinander nicht gewonnen hat, ist es dann um so schöner, wenn es gelingt.
Frage: Ist dieses 2:0 bei Borussia Dortmund nun ein gutes Omen für die in knapp zwei Wochen beginnende Bundesliga-Saison?
Neuer: Ich weiß es nicht - nein, nicht unbedingt. In den letzten drei Jahren haben mit Dortmund und 2015 Wolfsburg Mannschaften den Supercup gewonnen, die dann nicht Meister werden konnten – weil wir Meister wurden.
Frage: Dann könnte dieser Erfolg 2016 ein schlechtes Omen sein?
Neuer: Nein, das will ich nicht sagen. Aus unserer Sicht ist es so, dass wir jedes Spiel, das wir gegen Dortmund spielen, auch gewinnen möchten. Es war kein Testspiel, kein Freundschaftsspiel, sondern das Duell der beiden besten deutschen Mannschaften und da möchte jedes Team gewinnen.
Frage: In der ersten Halbzeit, vor allem in den ersten 30 Minuten, hat Gastgeber Dortmund dominiert, kam zu einigen Chancen. Sie mussten einige Male eingreifen und retten. Warum hat die Bayern-Abwehr so gewackelt?
Neuer: Wir sind eben erst seit gut einer Woche in voller Besetzung wieder zusammen, weil jetzt auch alle Nationalspieler wieder im Training dabei sind. Uns Nachzüglern fehlt eben noch ein bisschen was. Man merkt, dass die anderen Spieler in der Vorbereitung mehr machen konnten und dass sie auch schon etwas besser eingespielt sind. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, aber diese Dominanz, die wir schon öfter mal gegen Dortmund gezeigt haben, die hat mir ein bisschen gefehlt.
Frage: Bayern hatte weniger Ballbesitz als der Gegner. Das hat es unter Carlo Ancelottis Vorgänger Pep Guardiola nie gegeben.
Neuer: Sehr ungewöhnlich. Aber so war es im Champions-League-Halbfinale gegen Atlético Madrid auch. Die Spanier hatten weniger Ballbesitz als wir und haben auch gewonnen. Man kann eben auch so Spiele gewinnen.
aufgezeichnet von DFB.de
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