Neue Pokalserie: Pioniervereine anno 1935

Am 18. August 1935 feierte der deutsche Pokalwettbewerb Premiere. 63 Teams nahmen an der ersten Hauptrunde des Tschammer-Pokals, dem Vorgänger des DFB-Pokals, teil. In einer neuen Serie stellt DFB.de außergewöhnliche Klubs vor, die 1935 als Pioniere an den Start gingen.

Die Saison 2017/2018 ist eine ganz besondere. Der DFB-Pokal geht in seine 75. Spielzeit, am 19. Mai 2018 findet im Berliner Olympiastadion das 75. Finale der deutschen Pokalgeschichte statt. Anlässlich dieses Jubiläums lohnt sich ein Blick in die Geschichte. Auf die Pioniere, die bereits an der ersten Ausgabe teilnahmen. 1935 startete der deutsche Pokalwettbewerb in seine erste Saison. Damals noch unter dem Namen Tschammer-Pokal, benannt nach Hans von Tschammer und Osten, dem deutschen Sportfunktionär in der Zeit des Nationalsozialismus. 63 Mannschaften nahmen an der Premierensaison teil.

Viele existieren inzwischen nicht mehr, einige tummeln sich auch heute noch in den deutschen Profiligen. In der neuen Pokalserie geht es allerdings um die besonderen Pionierklubs, die heutzutage im Amateurfußball mitmischen und dennoch alle eine ganz besondere Geschichte zu erzählen haben.

Von Hamborn bis Göttingen

Spfr. Hamborn 07 (früher: SV Hamborn 07): Am 26. Dezember 1952 wurde mit dem DFB-Pokalspiel beim FC St. Pauli im Hamburger Millerntor-Stadion das erste Fußballspiel in der Geschichte des deutschen Fernsehens live übertragen.

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VfR Wormatia Worms: Zu Beginn der Saison 1967/1968 lief Wormatia Worms als erste deutsche Fußballmannschaft mit Trikotwerbung auf. Für drei Spiele trug die Spielkleidung den Schriftzug "CAT" des Baumaschinenherstellers Caterpillar, ehe der DFB per Satzungsänderung solche Werbemaßnahmen kurzfristig untersagte.

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FC 08 Homburg (früher: FV 08 Homburg): Mit Miroslav Klose (2014) und Werner Kohlmeyer (1954) liefen zwei Weltmeister für die Homburger auf. Außerdem gelang es dem Klub aus dem Saarland zweimal, den FC Bayern München aus dem DFB-Pokal zu werfen.

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Karlsruher FV: Der badische Klub zählte in den Jahren vor dem 1. Weltkrieg zu den Spitzenmannschaften Deutschlands, wurde 1910 Deutscher Meister. Unter anderem lief Julius Hirsch für den KFV auf, dem der DFB später einen eigenen Stiftungspreis widmete, um an alle, insbesondere die jüdischen Opfer, des nationalsozialistischen Unrechtsstaates zu erinnern. Hirsch war zwischen 1911 und 1913 Nationalspieler und wurde 1943 von den Nationalsozialisten nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet.

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Eimsbütteler TV: Der Verein aus Hamburg blickt nicht nur auf eine große Tradition zurück, sondern darf sich auch über eine lebendige Gegenwart freuen. Ganze 82 Jugendteams gehen beim ETV an den Start.

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SV Göttingen 07: Der Verein zählt nicht nur in Sachen DFB-Pokal zu den großen Pionieren. Auch im Futsal, der modernen Form des Hallenfußballs, gingen die Niedersachsen voran: Die erste Ausgabe des DFB-Futsal-Cup wurde vom SV Göttingen ausgetragen. Der Gastgeber schaffte es sogar bis ins Finale, scheiterte dort aber am UFC Münster.

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[tn]

Am 18. August 1935 feierte der deutsche Pokalwettbewerb Premiere. 63 Teams nahmen an der ersten Hauptrunde des Tschammer-Pokals, dem Vorgänger des DFB-Pokals, teil. In einer neuen Serie stellt DFB.de außergewöhnliche Klubs vor, die 1935 als Pioniere an den Start gingen.

Die Saison 2017/2018 ist eine ganz besondere. Der DFB-Pokal geht in seine 75. Spielzeit, am 19. Mai 2018 findet im Berliner Olympiastadion das 75. Finale der deutschen Pokalgeschichte statt. Anlässlich dieses Jubiläums lohnt sich ein Blick in die Geschichte. Auf die Pioniere, die bereits an der ersten Ausgabe teilnahmen. 1935 startete der deutsche Pokalwettbewerb in seine erste Saison. Damals noch unter dem Namen Tschammer-Pokal, benannt nach Hans von Tschammer und Osten, dem deutschen Sportfunktionär in der Zeit des Nationalsozialismus. 63 Mannschaften nahmen an der Premierensaison teil.

Viele existieren inzwischen nicht mehr, einige tummeln sich auch heute noch in den deutschen Profiligen. In der neuen Pokalserie geht es allerdings um die besonderen Pionierklubs, die heutzutage im Amateurfußball mitmischen und dennoch alle eine ganz besondere Geschichte zu erzählen haben.

Von Hamborn bis Göttingen

Spfr. Hamborn 07 (früher: SV Hamborn 07): Am 26. Dezember 1952 wurde mit dem DFB-Pokalspiel beim FC St. Pauli im Hamburger Millerntor-Stadion das erste Fußballspiel in der Geschichte des deutschen Fernsehens live übertragen.

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VfR Wormatia Worms: Zu Beginn der Saison 1967/1968 lief Wormatia Worms als erste deutsche Fußballmannschaft mit Trikotwerbung auf. Für drei Spiele trug die Spielkleidung den Schriftzug "CAT" des Baumaschinenherstellers Caterpillar, ehe der DFB per Satzungsänderung solche Werbemaßnahmen kurzfristig untersagte.

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FC 08 Homburg (früher: FV 08 Homburg): Mit Miroslav Klose (2014) und Werner Kohlmeyer (1954) liefen zwei Weltmeister für die Homburger auf. Außerdem gelang es dem Klub aus dem Saarland zweimal, den FC Bayern München aus dem DFB-Pokal zu werfen.

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Karlsruher FV: Der badische Klub zählte in den Jahren vor dem 1. Weltkrieg zu den Spitzenmannschaften Deutschlands, wurde 1910 Deutscher Meister. Unter anderem lief Julius Hirsch für den KFV auf, dem der DFB später einen eigenen Stiftungspreis widmete, um an alle, insbesondere die jüdischen Opfer, des nationalsozialistischen Unrechtsstaates zu erinnern. Hirsch war zwischen 1911 und 1913 Nationalspieler und wurde 1943 von den Nationalsozialisten nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet.

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Eimsbütteler TV: Der Verein aus Hamburg blickt nicht nur auf eine große Tradition zurück, sondern darf sich auch über eine lebendige Gegenwart freuen. Ganze 82 Jugendteams gehen beim ETV an den Start.

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SV Göttingen 07: Der Verein zählt nicht nur in Sachen DFB-Pokal zu den großen Pionieren. Auch im Futsal, der modernen Form des Hallenfußballs, gingen die Niedersachsen voran: Die erste Ausgabe des DFB-Futsal-Cup wurde vom SV Göttingen ausgetragen. Der Gastgeber schaffte es sogar bis ins Finale, scheiterte dort aber am UFC Münster.

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