Neue Impulse: Erste Jugendfachtagung mit Spielern

Die erste Jugendfachtagung 2016 ist beendet. 245 Teilnehmer aus dem Süden Deutschlands tagten über zwei Tage im Hilton Airport Hotel in Frankfurt über die wichtigsten Herausforderungen im Jugendfußball. In zwei Wochen (11./12. März) treffen sich dann die Vertreter aus dem Norden in Hannover für die zweite Tagung. Zum ersten Mal nehmen an den Tagungen auch 21 Jugendspieler – einer aus jedem Fußball-Landesverband – teil. Ein Experiment, das in Frankfurt voll aufging.

Patrick Treu, Niklas Golling, Mirco Pätschke, Christopher Meyer, Paul Hohmann, Tim Osbild, Nick Volkmann, Matthias Bernert, Lukas Kokott und Hendrik Rühle haben einiges gemeinsam. Sie sind alle zwischen 17 und 19 Jahren alt, Spielführer ihrer Fußballteams, engagieren sich daneben noch ehrenamtlich und wurden von ihren Fußball-Landesverbänden ausgewählt, an der Jugendfachtagung in Frankfurt teilzunehmen. Dort repräsentierten sie die Zielgruppe, um die es in den zwei Tagen in Vorträgen, Workshops und Präsentationen ging. Ein logischer Schritt also, der auf beiden Seiten gut ankam.

"Die Spieler bringen eine ganz neue Perspektive in unsere Tagungen", freute sich Dr. Hans Dieter Drewitz, DFB-Vizepräsident Jugend. "Sie haben hier sehr engagiert mitgearbeitet und sich toll eingebracht." Besonders im Workshop "Gruppe Spieler", der nur aus Jugendlichen bestand, kamen viele Themen zu Tage, welche die Zielgruppe aktuell beschäftigen, wie zum Beispiel: Integration, Qualifizierung von Trainern, bewegliche Anstoßzeiten, Anreize für U 19-Spieler und flexible Spielberechtigungen.

Tim Osbild: "Eine besondere Ehre"

Auch auf Spielerseite sorgte die Teilnahme für Begeisterung. "Es war eine besondere Ehre für uns, hier zu sein", sagte Tim Osbild, A-Jugend-Spieler, Schiedsrichter und Torwarttrainer für die JFG Saarlouis stellvertretend für seine zehn Kollegen. "Es ist schön zu sehen, dass wir die Zukunft mitbestimmen können und nicht alles von oben aufoktroyiert wird." Sein persönliches Ziel für die Zukunft ist "weiterhin Kinder für den Fußball begeistern zu können".

Neben den Workshops waren die Jugendspieler vor allem vom Auftritt von DFB-Sportdirektor Hansi Flick angetan, der im Interview mit Moderator Wolfgang Staab verriet, wo seine fußballerischen Wurzeln lagen und welche Schwerpunkte zukünftig im Elitebereich gelegt werden. Zu seinem Auftritt bei der Jugendfachtagung sagte der 51-Jährige: "Ich will wissen, was an der Basis los ist, welche Herausforderungen dort warten und welche Maßnahmen wir gemeinsam treffen müssen."

Drewitz: "Immer die Zielgruppe im Auge behalten"

Ein besonderes Augenmerk will Flick dabei auf die Trainerausbildung legen. "Sie haben eine Schlüsselrolle. Je besser die Ausbildung ist, desto besser entwickeln sich unsere Talente." Dass dies ein langfristiger Prozess ist, betonte Dr. Hans Dieter Drewitz bereits in seiner Eröffnungsrede. "Jugendthemen sind nicht geeignet für kurzfristigen Aktionismus. Wir müssen die Maßnahmen langfristig vorantreiben und dabei immer die Zielgruppe im Auge behalten."

Das klappte in Frankfurt hervorragend. Durch gegenseitiges Zuhören und Diskutieren mit den Jugendlichen. "Ich freue mich schon auf die Beteiligung der Spieler in Hannover", so Drewitz. "Wenn das ähnlich gut klappt wie in Frankfurt, haben wir viele neue Impulse, die wir in unsere Gremien mitnehmen können." Dabei wollte der DFB-Vizepräsident aber auch die anderen gut 200 Teilnehmer – zumeist Kreisjugend- und Vereinsjugendleiter – in Frankfurt nicht vergessen: "Das Engagement bei der Tagung war allgemein hervorragend, weil die Menschen spüren, dass sie mitgenommen werden und ihnen eine Stimme gegeben wird." Ein durchweg positives Zwischenfazit also und eine gute Vorlage für die zweite Veranstaltung in Hannover.

[ps]

Die erste Jugendfachtagung 2016 ist beendet. 245 Teilnehmer aus dem Süden Deutschlands tagten über zwei Tage im Hilton Airport Hotel in Frankfurt über die wichtigsten Herausforderungen im Jugendfußball. In zwei Wochen (11./12. März) treffen sich dann die Vertreter aus dem Norden in Hannover für die zweite Tagung. Zum ersten Mal nehmen an den Tagungen auch 21 Jugendspieler – einer aus jedem Fußball-Landesverband – teil. Ein Experiment, das in Frankfurt voll aufging.

Patrick Treu, Niklas Golling, Mirco Pätschke, Christopher Meyer, Paul Hohmann, Tim Osbild, Nick Volkmann, Matthias Bernert, Lukas Kokott und Hendrik Rühle haben einiges gemeinsam. Sie sind alle zwischen 17 und 19 Jahren alt, Spielführer ihrer Fußballteams, engagieren sich daneben noch ehrenamtlich und wurden von ihren Fußball-Landesverbänden ausgewählt, an der Jugendfachtagung in Frankfurt teilzunehmen. Dort repräsentierten sie die Zielgruppe, um die es in den zwei Tagen in Vorträgen, Workshops und Präsentationen ging. Ein logischer Schritt also, der auf beiden Seiten gut ankam.

"Die Spieler bringen eine ganz neue Perspektive in unsere Tagungen", freute sich Dr. Hans Dieter Drewitz, DFB-Vizepräsident Jugend. "Sie haben hier sehr engagiert mitgearbeitet und sich toll eingebracht." Besonders im Workshop "Gruppe Spieler", der nur aus Jugendlichen bestand, kamen viele Themen zu Tage, welche die Zielgruppe aktuell beschäftigen, wie zum Beispiel: Integration, Qualifizierung von Trainern, bewegliche Anstoßzeiten, Anreize für U 19-Spieler und flexible Spielberechtigungen.

Tim Osbild: "Eine besondere Ehre"

Auch auf Spielerseite sorgte die Teilnahme für Begeisterung. "Es war eine besondere Ehre für uns, hier zu sein", sagte Tim Osbild, A-Jugend-Spieler, Schiedsrichter und Torwarttrainer für die JFG Saarlouis stellvertretend für seine zehn Kollegen. "Es ist schön zu sehen, dass wir die Zukunft mitbestimmen können und nicht alles von oben aufoktroyiert wird." Sein persönliches Ziel für die Zukunft ist "weiterhin Kinder für den Fußball begeistern zu können".

Neben den Workshops waren die Jugendspieler vor allem vom Auftritt von DFB-Sportdirektor Hansi Flick angetan, der im Interview mit Moderator Wolfgang Staab verriet, wo seine fußballerischen Wurzeln lagen und welche Schwerpunkte zukünftig im Elitebereich gelegt werden. Zu seinem Auftritt bei der Jugendfachtagung sagte der 51-Jährige: "Ich will wissen, was an der Basis los ist, welche Herausforderungen dort warten und welche Maßnahmen wir gemeinsam treffen müssen."

Drewitz: "Immer die Zielgruppe im Auge behalten"

Ein besonderes Augenmerk will Flick dabei auf die Trainerausbildung legen. "Sie haben eine Schlüsselrolle. Je besser die Ausbildung ist, desto besser entwickeln sich unsere Talente." Dass dies ein langfristiger Prozess ist, betonte Dr. Hans Dieter Drewitz bereits in seiner Eröffnungsrede. "Jugendthemen sind nicht geeignet für kurzfristigen Aktionismus. Wir müssen die Maßnahmen langfristig vorantreiben und dabei immer die Zielgruppe im Auge behalten."

Das klappte in Frankfurt hervorragend. Durch gegenseitiges Zuhören und Diskutieren mit den Jugendlichen. "Ich freue mich schon auf die Beteiligung der Spieler in Hannover", so Drewitz. "Wenn das ähnlich gut klappt wie in Frankfurt, haben wir viele neue Impulse, die wir in unsere Gremien mitnehmen können." Dabei wollte der DFB-Vizepräsident aber auch die anderen gut 200 Teilnehmer – zumeist Kreisjugend- und Vereinsjugendleiter – in Frankfurt nicht vergessen: "Das Engagement bei der Tagung war allgemein hervorragend, weil die Menschen spüren, dass sie mitgenommen werden und ihnen eine Stimme gegeben wird." Ein durchweg positives Zwischenfazit also und eine gute Vorlage für die zweite Veranstaltung in Hannover.

###more###