Neu-Nationaltorhüterin Benkarth: "Das übertrifft alles andere"

Für Laura Benkarth waren die vergangenen Tage ereignisreich. Beim 0:0 mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen England hat die Torhüterin des SC Freiburg ihr Debüt in der Auswahl von Silvia Neid gegeben. Im DFB.de-Interview gibt die 23-Jährige einen Einblick, wie sie dieses Spiel erlebt hat: "Da ist ein Traum in Erfüllung gegangen."

Aber viel wichtiger ist der Blick nach vorn. Schließlich stehen bis Weihnachten noch vier wegweisende Begegnungen auf dem Programm. In der Allianz Frauen-Bundesliga ist am Sonntag (ab 14 Uhr) zunächst Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Und im Viertelfinale des DFB-Pokals geht es am Mittwoch (ab 18 Uhr) zum Zweitligisten 1. FC Lübars.

DFB.de: Frau Benkarth, bis Weihnachten stehen für Sie und den SC Freiburg noch vier Begegnungen auf dem Programm. Drei in der Allianz Frauen-Bundesliga, eines im Viertelfinale des DFB-Pokals. Wie schätzen Sie die Ausgangslage ein?

Laura Benkarth: Wir wollen am Sonntag unbedingt drei Punkte gegen Leverkusen holen. Aber wir wissen ganz genau, dass das nicht so einfach wird. Bayer 04 hat mehr Qualität im Kader, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Obwohl wir sie neulich im DFB-Pokal 4:0 besiegt haben, sind wir gewarnt.

DFB.de: Ist die Partie richtungsweisend? Bei einem Sieg geht es in die obere Hälfte der Tabelle. Muss bei einer Niederlage der Blick nach unten wandern?

Benkarth: Wir beschäftigen uns im Vorfeld nicht mit einer Niederlage. Denn wir wissen, dass wir die Qualität haben, um die drei Punkte zu holen. Dass wir bei einem Sieg wahrscheinlich den Sprung in die obere Hälfte schaffen werden, ist ein schöner Anreiz. Auf der anderen Seite: Selbst wenn wir verlieren sollten, werden wir nichts dem Abstieg zu tun haben. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

DFB.de: Aber die Allianz Frauen-Bundesliga ist gerade in diesem Jahr so ausgeglichen wie nie zuvor.

Benkarth: Das stimmt. Und genau das macht die Sache ja so spannend und attraktiv. Wir haben kürzlich in Wolfsburg ein 2:2 geholt, womit niemand gerechnet hatte. Diese Saison ist tatsächlich geprägt von zahlreichen Überraschungen. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Punkte holen und gar nicht erst unten reinrutschen. Deshalb ist das Spiel gegen Leverkusen sehr wichtig.



Für Laura Benkarth waren die vergangenen Tage ereignisreich. Beim 0:0 mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gegen England hat die Torhüterin des SC Freiburg ihr Debüt in der Auswahl von Silvia Neid gegeben. Im DFB.de-Interview gibt die 23-Jährige einen Einblick, wie sie dieses Spiel erlebt hat: "Da ist ein Traum in Erfüllung gegangen."

Aber viel wichtiger ist der Blick nach vorn. Schließlich stehen bis Weihnachten noch vier wegweisende Begegnungen auf dem Programm. In der Allianz Frauen-Bundesliga ist am Sonntag (ab 14 Uhr) zunächst Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Und im Viertelfinale des DFB-Pokals geht es am Mittwoch (ab 18 Uhr) zum Zweitligisten 1. FC Lübars.

DFB.de: Frau Benkarth, bis Weihnachten stehen für Sie und den SC Freiburg noch vier Begegnungen auf dem Programm. Drei in der Allianz Frauen-Bundesliga, eines im Viertelfinale des DFB-Pokals. Wie schätzen Sie die Ausgangslage ein?

Laura Benkarth: Wir wollen am Sonntag unbedingt drei Punkte gegen Leverkusen holen. Aber wir wissen ganz genau, dass das nicht so einfach wird. Bayer 04 hat mehr Qualität im Kader, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Obwohl wir sie neulich im DFB-Pokal 4:0 besiegt haben, sind wir gewarnt.

DFB.de: Ist die Partie richtungsweisend? Bei einem Sieg geht es in die obere Hälfte der Tabelle. Muss bei einer Niederlage der Blick nach unten wandern?

Benkarth: Wir beschäftigen uns im Vorfeld nicht mit einer Niederlage. Denn wir wissen, dass wir die Qualität haben, um die drei Punkte zu holen. Dass wir bei einem Sieg wahrscheinlich den Sprung in die obere Hälfte schaffen werden, ist ein schöner Anreiz. Auf der anderen Seite: Selbst wenn wir verlieren sollten, werden wir nichts dem Abstieg zu tun haben. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

DFB.de: Aber die Allianz Frauen-Bundesliga ist gerade in diesem Jahr so ausgeglichen wie nie zuvor.

Benkarth: Das stimmt. Und genau das macht die Sache ja so spannend und attraktiv. Wir haben kürzlich in Wolfsburg ein 2:2 geholt, womit niemand gerechnet hatte. Diese Saison ist tatsächlich geprägt von zahlreichen Überraschungen. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Punkte holen und gar nicht erst unten reinrutschen. Deshalb ist das Spiel gegen Leverkusen sehr wichtig.

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DFB.de: Am Mittwoch geht es schon weiter mit dem Viertelfinale im DFB-Pokal. Beim Zweitligisten Lübars winkt der Einzug ins Halbfinale.

Benkarth: Auch hier warne ich dringend vor Überheblichkeit und erinnere gerne an die vergangene Saison. Da haben wir im Viertelfinale zu Hause gegen den Zweitligisten Gütersloh zur Pause mit 0:3 zurückgelegen. Mit ganz, ganz viel Mühe haben wir uns in die Verlängerung gerettet und letztlich doch noch klar mit 7:3 gewonnen. Das sollte uns Warnung sein. Wir sollten auf keinen Fall die Chance auf den Halbfinaleinzug durch Unkonzentriertheiten leichtfertig aufs Spiel setzen. Lübars war in der vergangenen Saison Meister der Nord-Staffel. Sie sind nicht umsonst so weit gekommen. Wir wollen unbedingt im DFB-Pokal überwintern.

DFB.de: Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Ein Ereignis wird besonders in Erinnerung geblieben sein...

Benkarth: Natürlich mein Debüt bei der A-Nationalmannschaft.

DFB.de: Vor einer guten Woche gegen England. Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Benkarth: Beim Einlaufen und bei der Hymne war ich schon nervös. Es ist etwas anderes, ob man das auf der Bank oder auf dem Rasen erlebt. Da hat man schon auch Gänsehaut. Aber mit dem Anstoß war ich nur noch auf das Spiel fokussiert. Da blieb keine Zeit, um nervös zu sein.

DFB.de: Die Partie ist 0:0 ausgegangen. Sind Sie zufrieden?

Benkarth: Insgesamt schon, ja. Ziemlich am Ende hatte ich eine unglückliche Aktion, als ich mir den Ball etwas zu weit vorgelegt habe. Insgesamt aber war es in Ordnung. Auch als Mannschaft haben wir es gut gemacht. England war ein starker Gegner. Dennoch hatten sie kaum Torchancen. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt, sonst wären wir als Sieger vom Platz gegangen.

DFB.de: Ist an diesem Abend für Sie persönlich auch ein Traum in Erfüllung gegangen?

Benkarth: Ja, ganz klar. Es war zwar nur ein Freundschaftsspiel. Aber das übertrifft dennoch alles andere.

DFB.de: Wie war das Feedback aus dem Freundes- und Familienkreis?

Benkarth: Ich habe sehr viele Glückwünsche bekommen. Das waren schon sehr aufregende Tage. Aber nun muss auch wieder der Alltag einkehren. Der Fokus liegt schon längst wieder auf dem Verein. Hier müssen wir alle die Grundlage legen. Und wir haben es ja eingangs des Gesprächs schon geklärt. Bis Weihnachten stehen noch vier wichtige Begegnungen auf dem Programm. Danach ist genug Zeit, um zurückzublicken und alles noch einmal Revue passieren zu lassen.

Sonntag, 14 Uhr: SC Freiburg gegen Bayer Leverkusen, Liveticker bei FUSSBALL.DE