Nations-League-Auslosung: Löw hat nichts gegen "starke Gegner"

Die neue Nations League soll für die deutsche Nationalmannschaft Prüfstein und Experimentierfeld zugleich sein. "Dies ist ein neuer Wettbewerb, den wir engagiert und ehrgeizig angehen werden", sagt Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff vor der Auslosung heute (ab 12 Uhr, live bei uefa.com) in Lausanne. "Sicherlich wird das ein oder andere Spiel auch hilfreich sein, neue, junge Spieler unter Wettbewerbsbedingungen gegen andere große Fußballnationen zu testen."

Joachim Löw wird den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wie Oliver Bierhoff sowie Präsident Reinhard Grindel und Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius in der Schweiz vertreten. "Für mich steht aktuell die WM in Russland im Mittelpunkt aller Planungen", sagt der Bundestrainer. "Sportlich wollen wir uns immer mit den Topteams messen, insofern hätte ich nichts dagegen, wenn wir bei der Auslosung zur Nations League starke Gegner zugelost bekommen."

Grindel gibt als Ziel vor, "eine gute Rolle" in dem neuen Wettbewerb zu spielen. "Und jede große Nation will natürlich verhindern, dass sie in dem Wettbewerb absteigt", so der DFB-Präsident. "Der zentrale Unterschied zu Freundschaftsspielen ist: Es geht richtig um etwas."

Grindel: "Wir als großer Verband müssen einen Beitrag leisten"

Die Nations League wird aus vier Ligen (A bis D) bestehen, die in je vier Gruppen unterteilt sind. In der Liga A, in der Deutschland spielt, gibt es vier Dreiergruppen. Nach den Doppelspieltagen im September, Oktober und November ermitteln die Gruppensieger der Liga bei einem Finalturnier im Juni 2019 den Sieger. Deutschland ist in Topf 1 gesetzt.

Der größte Anreiz besteht für die kleinen Nationen, da vier der 24 Tickets für die EM-Endrunde 2020 über den neuen Wettbewerb vergeben werden. Die 16 Gruppensieger aller Ligen ziehen in die EM-Play-offs im März 2020 ein. Sollten sich die Gruppensieger bereits über die normale Qualifikation ihren EM-Start gesichert haben, rücken die Nächstplatzierten nach. Jede Liga - auch die Liga D mit den ganz kleinen Nationen - wird am Ende also einen EM-Teilnehmer hervorbringen.

"Viele kleine und mittlere Verbände haben im Gegensatz zu uns Probleme, regelmäßig Gegner für Freundschaftsspiele zu finden", sagt Grindel: "Und es gibt Verbände, die organisatorisch und personell nicht so aufgestellt sind, Freundschaftsspiele organisieren und intensiv vermarkten zu können. Für diese Nationen ist die Nations League so etwas wie ein von der UEFA organisierter Spielbetrieb. Ich bin davon überzeugt, dass wir als großer Verband solidarisch mit den kleinen umgehen und einen Beitrag leisten müssen. Für diese Verbände hat die Nations League eine ganz besondere Bedeutung."

[sid]

Die neue Nations League soll für die deutsche Nationalmannschaft Prüfstein und Experimentierfeld zugleich sein. "Dies ist ein neuer Wettbewerb, den wir engagiert und ehrgeizig angehen werden", sagt Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff vor der Auslosung heute (ab 12 Uhr, live bei uefa.com) in Lausanne. "Sicherlich wird das ein oder andere Spiel auch hilfreich sein, neue, junge Spieler unter Wettbewerbsbedingungen gegen andere große Fußballnationen zu testen."

Joachim Löw wird den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wie Oliver Bierhoff sowie Präsident Reinhard Grindel und Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius in der Schweiz vertreten. "Für mich steht aktuell die WM in Russland im Mittelpunkt aller Planungen", sagt der Bundestrainer. "Sportlich wollen wir uns immer mit den Topteams messen, insofern hätte ich nichts dagegen, wenn wir bei der Auslosung zur Nations League starke Gegner zugelost bekommen."

Grindel gibt als Ziel vor, "eine gute Rolle" in dem neuen Wettbewerb zu spielen. "Und jede große Nation will natürlich verhindern, dass sie in dem Wettbewerb absteigt", so der DFB-Präsident. "Der zentrale Unterschied zu Freundschaftsspielen ist: Es geht richtig um etwas."

Grindel: "Wir als großer Verband müssen einen Beitrag leisten"

Die Nations League wird aus vier Ligen (A bis D) bestehen, die in je vier Gruppen unterteilt sind. In der Liga A, in der Deutschland spielt, gibt es vier Dreiergruppen. Nach den Doppelspieltagen im September, Oktober und November ermitteln die Gruppensieger der Liga bei einem Finalturnier im Juni 2019 den Sieger. Deutschland ist in Topf 1 gesetzt.

Der größte Anreiz besteht für die kleinen Nationen, da vier der 24 Tickets für die EM-Endrunde 2020 über den neuen Wettbewerb vergeben werden. Die 16 Gruppensieger aller Ligen ziehen in die EM-Play-offs im März 2020 ein. Sollten sich die Gruppensieger bereits über die normale Qualifikation ihren EM-Start gesichert haben, rücken die Nächstplatzierten nach. Jede Liga - auch die Liga D mit den ganz kleinen Nationen - wird am Ende also einen EM-Teilnehmer hervorbringen.

"Viele kleine und mittlere Verbände haben im Gegensatz zu uns Probleme, regelmäßig Gegner für Freundschaftsspiele zu finden", sagt Grindel: "Und es gibt Verbände, die organisatorisch und personell nicht so aufgestellt sind, Freundschaftsspiele organisieren und intensiv vermarkten zu können. Für diese Nationen ist die Nations League so etwas wie ein von der UEFA organisierter Spielbetrieb. Ich bin davon überzeugt, dass wir als großer Verband solidarisch mit den kleinen umgehen und einen Beitrag leisten müssen. Für diese Verbände hat die Nations League eine ganz besondere Bedeutung."

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